So steht es im Koalitionsvertrag der Ampel. Wir zeigen, was sich SPD, GRÜNE und FDP Titel "Reproduktive Selbstbestimmung" vorstellen und was sich für Schwangere, ungewollt Kinderlose und Ärzte ändern soll.
30. Ungewollt schwanger, alleinerziehend. Damals am Existenzminium lebend. Als Manuela H. bereits in der vierten Woche gefühlt hat, dass sie schwanger war, konnte sie es kaum glauben. Der Frauenarzt bestätigt das Gefühl der Hohenloherin, dass sie schwanger ist, mit einem Test. Manuela erinnert sich noch gut an diesen Moment: "Ich habe damals erstmal gar nichts gedacht, ausser: Scheisse, scheisse, scheisse." Manuela H. entscheidet sich für einen Schwangerschaftsabbruch. Doch bis heute denkt sie darüber nach, was gewesen wäre, wenn sie das Kind behalten hätte.
Kein leichter Weg: Will eine Frau eine Schwangerschaft abbrechen lassen, muss sie erstmal einen Arzt finden, der Abtreibungen durchführt. Weder im Hohenloher Krankenhaus Öhringen noch am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim besteht die Möglichkeit für solche Eingriffe. Und im Diak in Schwäbisch Hall auch nur, wenn das ungeborene Kind nicht lebensfähig sein wird.