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Harmonie, Hightech und Historie

Wo vor vier Jahren noch Straftäter im nüchternen Gerichtssaal des einstigen Künzelsauer Amtsgerichtes auf ihr Urteil warteten, trifft der Besucher heute auf ein einladendes Wohlfühlambiente. Mit dem Umbau des Mitte des 19. Jahrhunderts erbauten denkmalgeschützten Gebäudes, in dem seit kurzem das Notarbüro Dr. Zelyk sein neues Domizil hat, hat ARCHITEKTUR GRAZIADEI aus Künzelsau in rund zweijähriger Planungs- und Bauzeit innen wie außen einen neuen Blickfang in der Konsul-Uebele-Straße geschaffen, der Funktionalität, historische Bausubstanz, Hightech und hochwertige Innenraumgestaltung organisch unter einen Hut bringt. Damit setzt das Ensemble aus ehemaligem Amtsgericht und zugehöriger Remise auch städtebaulich Akzente. Farbliche Brücken zwischen beiden Gebäuden schlagen die Klappläden des Amtsgerichts und die um die Fenster laufenden Schmuckleisten der Remise, die im gleichen Grünton gehalten sind.

Menschen

„Ich baue für Menschen, nicht für Stein“, bringt Architekt Andreas Graziadei sein architektonisches Konzept auf den Punkt. Sein Ziel: „Die Menschen sollen sich hier wohlfühlen.“ Statt nur auf Funktion ausgerichteter „kalter Kanzlei-Räume“ wollte Graziadei in enger Abstimmung mit dem Bauherrn für Mitarbeiter wie Besucher ein „ganzheitliches Wohlfühklima“ schaffen, das sich bereits beim Betreten des Gebäudes, aber auch in zahlreichen stimmigen Details spiegelt. „Es muss alles zusammenpassen“, so Graziadei, „und das erfordert sehr viel Detailarbeit.“

Von außen betrachtet strahlt das Gebäude, dessen Fassade nachts dezent beleuchtet wird, mit seinen weißen Sprossenfenstern, den grünen Klappläden, dem schmiedeeisernen Zaun und der zurückhaltenden Farbgebung von Sandstein und Putz sehr viel Ruhe und Solidität aus. Diese Harmonie setzt sich auch innenarchitektonisch auf drei Etagen und 600 Quadratmeter Nutzfläche fort.

Neues Notariat im alten Amtsgericht Künzelsau.

Verbindendes Element aller Räume: ein durchgelegtes doppeltes Fischgrätparkett aus Eiche. Keine Frage, dass sich diese Holzart auch weiter durchzieht, von den Fenstersimsen bis zu den maßgefertigten Tischen und Einbaumöbeln. Ob in den Besprechungs-, den sechs Büroräumen, in Empfang, Archiv, Warte-, Sozial- oder Anmelderäumen. Erschlossen werden die Etagen über ein großzügiges, freundlich-helles Treppenhaus – ebenfalls aus Eiche – oder barrierefrei über einen Aufzug.

Materialien

Von großer Harmonie zeugen auch das Farbkonzept, das mit diversen Nuancen warmer Erdtöne arbeitet, sowie das ausgeklügelte Lichtkonzept, das auf sehr puristische Leuchtkörper setzt. Neben dem ästhetischen Wohlfühlambiente überzeugt auch die hohe haptische Qualität der verbauten Materialien. Viele der Oberflächen schaut man nicht nur gerne an, sondern möchte sie förmlich berühren – von den Holzoberflächen aus Eiche bis zu den markanten schwarzen Türbeschlägen aus pulverbeschichtetem Stahl.

Neues Notariat im alten Amtsgericht Künzelsau.

Ob Energiekonzept, Lüftungs- oder Elektrotechnik – Andreas Graziadei hat gemeinsam mit Bauherr, Lichtplaner und Heizungsfachingenieur trotz historischer Bausubstanz alles auf „Hightech-Standard“ gebracht. So hat aufgrund der aktuellen Coronasituation der Büroraum mit dem meisten Kundenkontakt eine Lüftungsanlage erhalten, die ihn mit bis zu tausend Kubikmeter Frischluft pro Stunde versorgt.

Neuste Technik – Unsichtbar untergebracht

Größte Herausforderung war für Architekt Graziadei, in einem denkmalgeschützten Gebäude „unsichtbar die neueste Technik unterzubringen und die höchsten Anforderungen an Schall- und Brandschutz umzusetzen.“ Großes Lob zollt er der „sehr guten Kooperation mit unseren hervorragend arbeitenden regionalen Handwerkern“.

Von Jürgen Koch

Neues Notariat im alten Amtsgericht Künzelsau.

Neues Notariat im alten Amtsgericht Künzelsau.

Neues Notariat im alten Amtsgericht Künzelsau.

Neues Notariat im alten Amtsgericht Künzelsau.

Neues Notariat im alten Amtsgericht Künzelsau.

Neues Notariat im alten Amtsgericht Künzelsau.

 

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