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Ziel meisterhaft erreicht: Moderne Räume für die Dorfgemeinschaft in Nagelsberg

Einen Treffpunkt für Einwohnerinnen und Einwohner sowie die Vereine zu schaffen, das war das Ziel, das die Bürgerinitiative „Pro Nagelsberg“ und die Stadtverwaltung Künzelsau gemeinsam verfolgt haben. Es ist mit der Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses Ende September meisterhaft erreicht. Mit dieser Feststellung begrüßt Bürgermeister Stefan Neumann einen kleinen Kreis geladener Gäste in dem lichtdurchfluteten neuen Gebäude in der Mühlbergstraße. Vertreter der Vereine, des Planungsbüros DUO und des Gemeinderats sowie von Landsiedlung Baden-Württemberg blickten zurück auf die zweijährige Bauzeit. Neben
steigenden und unvorhersehbaren Kosten waren noch manch andere Herausforderungen zu meistern. „Die beengte Lage in Nagelsberg hat das Bauen nicht gerade erleichtert“, erklärt Bürgermeister Stefan Neumann. „Nachbarn, Passanten und Verkehrsteilnehmer mussten einige Einschränkungen durch Straßensperrungen auf sich nehmen. Ich danke allen für die Geduld und das Verständnis.“

Bürgermeister Neumann bei der Eröffnung des Nagelsberger Dorfgemeinschaftshauses. Foto: Helen Richter, StadtKÜN

Von Saal mit Bühne bis Stammtischecke

Entstanden sind moderne Räume, die ansprechend und zweckmäßig eingerichtet und mit Möbeln ausgestattet wurden: ein Saal mit Bühne und einer nach Süden ausgerichteten Fensterfront – ein herrlicher Blick ins Kochertal inklusive –, eine Stammtischecke, Besprechungs- und Vereinsräume, eine Küche und Sanitärräume. Beheizt wird das Gebäude mit einer Wärmepumpe.

Hervorragende planerische und bauliche Qualität

Steffen Moninger von der Landsiedlung Baden-Württemberg hat über die Fördermöglichkeiten im Rahmen der Städtebaulichen Erneuerung, über das Sanierungsgebiet Nagelsberg und die Förderung privater Modernisierungsmaßnahmen informiert. Für Eigentümer, die Sanierungen ihrer Gebäude planen, ist er Ansprechpartner und kann gezielt beraten. „Das Dorfgemeinschaftshaus ist ein überaus gelungenes Projekt, mit hervorragender planerischer und baulicher Qualität“, so Steffen Moninger.

Bisher sind aus dem Städtebauförderungsprogramm Investitionspakt Soziale Integration im Quartier (SIQ) 810.000 Euro Fördermittel geflossen und eine
Aufstockung um weitere 70.000 Euro wurde beantragt. Die aktuellen Kosten betragen rund 1,667 Millionen Euro, inklusive der Möbel.

Gute Zusammenarbeit – auch viel Ehrenamt

Johannes Rückgauer, ehemaliger Sprecher der Bürgerinitiative „Pro Nagelsberg“, jetzt einer der Vorstände des Nachfolge-Vereins Dorfgemeinschaft Nagelsberg e.V. und Stadtrat, sowie Reinhold Zentler vom Planungsbüro DUO dankten allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Johannes Rückgauer hat mit vielen ehrenamtlich geleisteten Stunden – wie etliche weitere Nagelsbergerinnen und Nagelsberger – zum Gelingen des für die Dorfgemeinschaft so wichtigen Projektes beigetragen. „Das Dorfgemeinschaftshaus steht den am Ort ansässigen Vereinen sowie allen Einwohnerinnen und Einwohnern von Künzelsau zur Verfügung“, erklärt Johannes Rückgauer. „Vier Vereine haben schon regelmäßige Belegungszeiten geplant. Aber auch für Familienfeiern bis maximal 80 Personen sind die Räume ideal und können bei der Stadtverwaltung gebucht werden. Zukünftig kann nun auch der Bürgerstammtisch wieder stattfinden“, freut sich Johannes Rückgauer. Im Untergeschoss und im Außenbereich stehen noch Restarbeiten an, welche durch die Nagelsberger Vereine überwiegend in Eigenleistung zu
erbringen sind. Der Dorfgemeinschafts-Verein will auch weiterhin Maßnahmen im Rahmen des Sanierungsprogramms in Nagelsberg begleiten und auch für Eigentümer mit Sanierungsabsichten ansprechbar sein.

Nagelsberg, Dorfgemeinschaftshaus. Eröffnungsgeschenk der Architekten. Foto: Helen Richter, StadtKÜN

Die Architekten Gunther Speckmaier und Reinhold Zentler kamen nicht mit leeren Händen zum Festakt: Sie überreichten zwei Barhocker für den Thekenbereich als Einweihungsgeschenk.

Weitere Sanierungen angehen: Förderung gibt es für städtische und private Projekte

Kontakt für Eigentümer-Beratung in Sanierungsfragen,
Informationen über Fördermöglichkeiten im Rahmen der
Städtebaulichen Erneuerung und Sanierungsgebiet Nagelsberg:
Steffen Moninger, Projektleiter, Landsiedlung Baden-Württemberg
GmbH, Telefon 0711 6677-3219, steffen.moninger@landsiedlung.de

Auf neue weitere Baustellen in Nagelsberg hofft Bürgermeister Stefan Neumann und er wirbt dafür, dass Eigentümer „weiterhin das Angebot annehmen, ihre Häuser zu sanieren und sich die Sanierung aus Mitteln des Landessanierungsprogramms fördern zu lassen. Ich kann nur auffordern, sich an die Landsiedlung zu wenden und sich beraten zu lassen. Wir als Stadt werden auch noch weitere Maßnahmen angehen, wie beispielsweise die Sanierung der Kelter, so dass sie auch weiterhin von der Bürgerschaft genutzt werden kann. Aber auch im Bereich der öffentlichen Straßen und Plätze wird geprüft, wo wir noch tätig werden können, damit die Ortskernsanierung letztendlich eine Erfolgsgeschichte wird.

Pressemitteilung Stadt Künzelsau

 




Unfallflucht unter Alkoholeinfluss

Der 60-jährige Fahrer eines VW Passat kollidierte am Mittwochnachmittag mit einem Lkw in Kupferzell-Westernach. Der Pkw-Lenker war gegen 13 Uhr auf der Bundesstraße 19 von Kupferzell in Richtung Westernach unterwegs. Dort bog er nach rechts auf die Kreisstraße 2364 nach Westernach ab und fuhr in Richtung Ortsmitte. Der Lkw-Fahrer war in entgegengesetzter Richtung auf der B 19 unterwegs. Kurz vor der Kreuzung kam der VW-Fahrer von seiner Spur ab und streifte den Laster. Anschließend fuhr er weiter, ohne anzuhalten. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnten der Passat und sein Fahrer angetroffen werden. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von rund 2,4 Promille, weshalb der 60-Jährige zur Blutentnahme ins Krankenhaus gebracht wurde. An seinem Fahrzeug entstand ein Sachschaden von rund 3.000 Euro. Eine Sicherheitsleistung wurde von dem 60-Jährigen erhoben.

Pressemitteilung Polizei Heilbronn




Nahverkehr und Haushalt im Fokus

Die nächste Sitzung des Kreistages des Hohenlohekreises findet am Montag, 18. Juli, bereits um 13:30 Uhr, in der Gemeinde- und Festhalle Nobelgusch in Pfedelbach statt. Zu Beginn der Sitzung berichtet der Kreiskämmerer über die aktuelle Finanzsituation im öffentlichen Personennahverkehr im Hohenlohekreis. Anschließend wird über das neue Einnahmeaufteilungsverfahren im Heilbronner – Hohenloher – Haller Nahverkehr (HNV) entschieden. Danach berichtet Alexander Wolf, der neue Dezernent für Verkehr, über die ersten Erfahrungen mit dem 9-Euro-Ticket im Hohenlohekreis. Weiter wird über die Ausweitung des Fahrplanangebots auf den Linien des Nahverkehrs durch die Aufhebung der Betriebsruhe sowie über Preisanpassungen im Bereich des „freigestellten Schülerverkehrs“ an den Schulen im Hohenlohekreis entschieden.

Zudem wird über die Erhebung von Entgelten für die Anlieferung am zweiten Verfüllabschnitt auf der Deponie Stäffelesrain, der zum 1. Oktober 2022 in Betrieb geht, abgestimmt. Weiter soll über die Erweiterung von Baumaßnahmen der Gewerblichen Schule Künzelsau – elektronisch-physikalisches Kompetenzzentrum sowie über die Weiterführung des Projekts „Netzwerk Rückenwind“ an den Hauswirtschaftlichen Schulen in Künzelsau und Öhringen ab 1. August 2022 entschieden werden. Über den Ablauf der Haushaltsberatungen für den Haushalt 2023, die Digitale Alarmierung im Hohenlohekreis sowie die Einrichtung eines Klimabeirates werden das Gremium und die Bevölkerung informiert. Abschließend wird über den Jahresabschluss 2021 sowie die Feststellung des Jahresabschlusses 2020 der Eigenbetriebe wie der Abfallwirtschaft Hohenlohekreis und des Nahverkehrs Hohenlohekreis entschieden.

Informationen zu den Sitzungen des Kreistags und seiner Ausschüsse sind über das Bürgerinformationssystem auf der Internetseite www.hohenlohekreis.de im Bereich Kreistag/Ratsinformationssystem abrufbar.

Pressemitteilung Landratsamt Hohenlohekreis




Hohenlohekreis: Weltklimakonferenzen an allen Schulen

Als erster Landkreis in ganz Deutschland bietet der Hohenlohekreis allen weiterführenden Schulen kostenlos das Klima-Rollenspiel „World Climate“ an. Dabei werden laut einer Pressemitteilung der Abfallwirtschaft Hohenlohekreis durch eine Computersimulation die Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen (UN) nachgestellt. So können ganze Schulklassen die wissenschaftliche und geopolitische Basis internationaler Abkommen zum Klimawandel selbst erkunden. „Die Computersimulation ist so ausgereift, dass sie sogar zur Entscheidungsunterstützung bei den aktuellen weltweiten UN-Verhandlungen eingesetzt wird“, erklärt der Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Hohenlohekreis, Sebastian Damm, in der Mitteilung. Das Rollenspiel „World Climate“ werde auch von UN-Beamten dutzender Staaten weltweit zur Vorbereitung auf die Klimakonferenzen genutzt.

Begleitung durchs ZDF

Bei der Abfallwirtschaft, die im Landkreis die Klimaschutzaktivitäten koordiniert, wurde man Anfang des Jahres von einer kurzfristigen und exklusiven Einladung ins Umweltministerium nach Stuttgart überrascht. Das Ministerium hatte sich entschieden, als erstes in ganz Deutschland, mit ausgewählten Teilnehmern eine UN-Klimakonferenz mit der Computersimulation von World Climate nachzustellen. Mit am Tisch saßen auch Mitarbeiter der Abfallwirtschaft Hohenlohekreis. Begleitet wurde der „Klimagipfel“ in Stuttgart von einem Kamerateam des ZDF-Fernsehens.

Aufklärung der jungen Generation

„Für uns war die Einladung ein Sechser im Lotto“, freute sich Geschäftsführer Sebastian Damm. Durch eine spezielle ehrenamtliche Weiterbildung der Projektleiterin Kerstin Reimann und die Unterstützung des Kultusministeriums Baden-Württemberg kann die Abfallwirtschaft Hohenlohekreis nun das Klima-Rollenspiel an allen weiterführenden Schulen im Landkreis anbieten. Projektleiterin Reimann ergänzt: „Ich bin schon gespannt darauf, welche Schulen mitmachen werden und freue mich sehr darüber, dass die Abfallwirtschaft mit dem World Climate Rollenspiel einen so tollen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann“. Das beste Mittel gegen den Klimawandel sei es, die junge Generation aufzuklären.

Heftige Diskussionen

Beim Rollenspiel in Stuttgart wurde heftig diskutiert und verhandelt. Entwicklungsländer, Industriestaaten, Klimaaktivisten und die fossile Brennstoffindustrie – alle wichtigen Rollen wurden von den Teilnehmern besetzt. Ziel war es, die globale Erderwärmung bis zum Jahr 2100 auf unter zwei Grad Celsius zu halten. Die Vertreter der Entwicklungsländer wollten finanzielle Unterstützung, die Delegierten der Industriestaaten forderten dafür von diesen die Bereitschaft zum Einsatz erneuerbarer Energien. „Die Ergebnisse der Verhandlungen werden direkt ins Computerprogramm C-ROADS eingegeben. So können die Teilnehmer unmittelbar erkennen, ob ihre Klimaschutzmaßnahmen zum gewünschten Erfolg führen“, erläuterte Professor Florian Kapmeier. Er war der Moderator des Rollenspiels in Stuttgart und ist der Ansprechpartner von Climate Interactive in Deutschland.

Wichtige Einsichten werden vermittelt

Mit World Climate würde es gelingen, die Teilnehmer emotional anzusprechen. „Dadurch ist die Bereitschaft höher, aktiv etwas gegen den Klimawandel zu tun“, so Professor Kapmeier. Erste Untersuchungsergebnisse einer internationalen Studie würden auf einen hohen Mehrwert von World Climate hinweisen. Wichtige Einsichten von der Komplexität des Klimasystems über die Wechselbeziehungen zwischen Klimasystem und menschlichen Entscheidungen könnten vermittelt werden. Entwickelt wurde World Climate von einer amerikanischen Non-Profit-Organisation.

Start bereits im Februar

Termine vereinbaren können alle Schulen des Hohenlohekreises mit Mittel- und Oberstufenklassen sowie berufliche Schulen direkt bei der Projektleiterin per E-Mail kerstin.reimann@hohenlohekreis.de oder unter Telefon 07940/18 764. Das World Climate Rollenspiel wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Alle weiterführenden Schulen werden jetzt angeschrieben. Los geht es bereits im Februar.

Quelle: Pressemitteilung der Abfallwirtschaft Hohenlohekreis




Hermuthausen: Make my day lassen es krachen

Die Acoustic-Rock-Band Make my day kommt am Samstag, den 23. November 2019, im Rahmen ihrer One Gig Farewell Worldtour nach Hermuthausen. In Erinnerung an viele schöne Momente und unter dem Motto „Won’t forget these days“ spielen die fünf Bandmitglieder ab 19 Uhr im Herimouthsaal beliebte Gassenhauer und Evergreens ebenso wie aktuelle Hits. Als Special guest ist Small Toni dabei.

Einlass zu der Veranstaltung ist ab 19 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf für 6 Euro bei Mexxs Getränkeservice in Forchtenberg und Westernhausen, bei Tabak Brückbauer in Künzelsau und bei Getränke Dietz in Hermuthausen sowie für 8 Euro an der Abendkasse.

Make my day spielt Evergreens und Gassenhauer ebenso wie aktuelle Hits. Foto: Gschwätz

 




Kuh stürzt Hang hinab

Mit einem tierischen und auch tragischen Notfall war die Polizei in Künzelsau am späten Donnerstagabend, den 22. August 2019, beschäftigt. Ein Zeuge teilte gegen 23.30 Uhr mit, dass offenbar eine Kuh in der Nähe des Weißbacher Sportheimes einen Hang hinab gestürzt sei. Tatsächlich entdeckten die Beamten vor Ort eine vermutlich tragende Kuh, die sich bei ihrem Sturz schwer verletzt hatte. Noch bevor der verständigte Tierhalter bei seinem Vierbeiner eintraf, verendete die Kuh an ihren schweren Verletzungen.

Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn

 




So verdreckt ist das Jagstufer

Am Samstag, den 23. März 2019, fand die jährliche Jagstuferreinigung des Fischereivereins Gommersdorf statt. Zu dieser Aktion kamen laut dem Gewässerwart, Hans Peter Ulshöfer, aktive Angler und Vereinsjugendliche. „Leider mussten die Helfer feststellen, dass in diesem Jahr auffällig viel Plastikmüll, einige Altreifen und anderer illegal entsorgter Müll bis hin zum Einkaufswagen abgelegt wurde. Vor allem wurde an den Uferrändern eine Menge Silofolie entdeckt, welche in der Landwirtschaft häufig verwendet wird“, so Ulshöfer.

Der Fischereiverein Gommersdorf reinigte das Jagstufer.
Foto: Fischereiverein Gommersdorf

 

 

 




120 Liter Diesel gestohlen

Auf Diesel waren Diebe offenbar zwischen Freitag, den, 22. März 2019, 17 Uhr, und Montag, den 25. März 2019, 7 Uhr, in Kupferzell aus. Die Unbekannten verschafften sich Zutritt zu einem Betriebsgelände im Paul-Kleinknecht-Weg. Aus zwei dort abgestellten Muldenkipper entwendeten sie insgesamt 120 Liter Dieselkraftstoff im Wert von über 300 Euro. An den Fahrzeugen richteten die Täter mehrere Hundert Euro Sachschaden an. Zeugen, denen im genannten Zeitraum Verdächtiges aufgefallen ist, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Künzelsau unter der Telefonnummer 07940/9400 in Verbindung zu setzen.

Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn




118 neue deutsche Staatsbürger in Hohenlohe

Seit der letzten Einbürgerungsfeier im Mai 2017 sind im Hohenlohekreis insgesamt 118 Personen aus 34 Nationen eingebürgert worden. Einige davon begrüßte Landrat Dr. Matthias Neth zu einer Feierstunde im Landratsamt Hohenlohekreis. Unter den Eingebürgerten befinden sich zum Großteil rumänische Mitbürger und ehemalige Staatsangehörige aus dem Kosovo und der Türkei. Aber auch Personen aus Bulgarien, Großbritannien, Vietnam oder Mexiko erhielten die deutsche Staatsangehörigkeit.

In seiner Ansprache bei der Einbürgerungsfeier im Landratsamt in Künzelsau, am Mittwoch, den 24. Oktober 2018, hob Landrat Neth die Bedeutung der Einbürgerung hervor: „Sie alle haben sich zu Deutschland bekannt, freiwillig und ganz bewusst. Es freut mich, dass Sie sich mit ihrer deutschen Staatsangehörigkeit nicht nur Deutschland verbunden fühlen, sondern auch der Region und dem Hohenlohekreis.“ Er betonte auch die Grundprinzipien der Verfassung und freute sich über die Bereicherung unserer Gesellschaft. „Neuzugewanderte haben in der Vergangenheit maßgeblich zum Erfolg der hiesigen Wirtschaft beigetragen“, stellte Dr. Neth klar.

Auch Reinhold Gall, SPD-Landtagsabgeordneter und ehemaliger Innenminister von Baden-Württemberg, nahm an der Einbürgerungsfeier teil und bat die Neubürger in seinem Grußwort, sich aktiv in die Zivilgesellschaft einzubringen. Er wirbt unter den Neueingebürgerten für das Ehrenamt. „Gerade für Feuerwehr, Hilfsorganisationen und Rettungsdienste ist das bürgerschaftliche Engagement entscheidend. Mischen Sie mit, engagieren Sie sich und seien Sie keine stillen Bürger: Das ist eine Bereicherung für Sie und die Gesellschaft vor Ort, gerade hier im ländlichen Raum“, so Gall abschließend.

Im Anschluss berichteten Madelaine Mörgenthaler und Sándor András stellvertretend für die Eingebürgerten von ihrem Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft. Als Erinnerung an diesen Tag überreichte Landrat Dr. Neth allen neuen Staatsbürgern einen Bildband des Hohenlohekreises. Ein besonderer Programmpunkt war das gemeinsame Singen der Nationalhymne. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von dem Blechbläserensemble der Musikschule Künzelsau.

118 neue deutsche Staatsbürger – Einbürgerungsfeier des Hohenlohekreises
Foto: Landratsamt Hohenlohekreis

Quelle: Pressemitteilung des Landratsamtes des Hohenlohekreises

 

 




Hilfe und Unterstützung im Haushalt und in der Pflege

Vor neun Jahren hat Kirsten Seber aus Ingelfingen-Dörrenzimmern den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und „Helfende Hände“ gegründet. Hilfe im Haushalt will sie den Menschen bieten. Ob Gartenarbeit, Einkäufe, Betreuung oder Reinigungsarbeiten – das Team von Helfende Hände ist flexibel einsetzbar und stets zur Stelle, wo Bedarf ist.

Kirsten Seber.
Foto: Helfende Hände

Die gelernte Altenpflegerin und Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen beschäftigt mittlerweile sieben Mitarbeiter, die weitestgehend selbstständig arbeiten und sich auch Zeit für den Menschen nehmen können. Wenn einer der Mitarbeiter zu einem Kunden geht und sieht, dass dieser heute keinen so guten Tag hat, dann werde sich erst einmal um die Person gekümmert und danach die Blumen gegossen und der Haushalt erledigt. „Die Menschen stehen bei uns im Mittelpunkt“, erklärt Kirsten Seber.

„Man muss mit dementen Personen umgehen und diese verstehen können.“

„Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, sich mit den Menschen zu unterhalten, da zu sein“, so die dreifache Mutter weiter. Darüber hinaus helfen sie aber auch bei Formalitäten, beim Ausfüllen behördlicher Anträge, wenn es etwa um Pflegestufen geht, um Abrechnungen mit dem Medizinischen Dienst oder um Gespräche mit den Krankenkassen.

Auch um schwierigere Fälle im Bereich der Pflege kümmert sich das Team. Eigens dafür arbeitet Kirsten Seber mit einer freiberuflichen Betreuungsassistentin für spezielle Anforderungen zusammen, die sich etwa um anspruchsvollere Demenzpatienten kümmert.  Ein Pflegebereich, der immer stärker wächst, der aber hohe Anforderungen für die Mitarbeiter mit sich bringt. Seber: „Man muss mit dementen Personen umgehen und diese verstehen können.“ Sie schickt ihre Mitarbeiter hierfür jährlich auf spezielle Schulungen. Auch Erste-Hilfe-Kurse gehören zum Pflichtprogramm, um im Notfall genau zu wissen, was zu tun ist.

Der Mensch steht im Mittelpunkt, sagt Firmenchefin Seber.
Foto: Helfende Hände

Wichtig ist Kirsten Seber, dass ihre Kunden Vertrauen zu ihr und ihren Mitarbeitern haben. Dies gelinge, indem man sich Zeit nehme und weder Stress und noch Hektik bei den regelmäßigen Besuchen verbreite. „Wir möchten, dass sich unsere Kunden freuen, uns zu sehen, dass sie wieder Lebensfreude und eine positive Einstellung bekommen“, sagt Seber. Was anfangs klein angefangen hat, hat sich rasant nach oben entwickelt. Der Erfolg gibt dem Team Recht. Die Nachfrage ist ungebrochen. Das Wachstum geht weiter.