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Niemand hat vor, einen Weltkrieg zu führen…

Es geht ums große Ganze – und das an gleich zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Zuerst wurde von Donnerstag auf Freitagnacht das heiß ersehnte Interview mit Wladimir Putin veröffentlicht, das dieser mit dem von vielen als rechtskonservativ eingeordneten Journalisten Tucker Carlson geführt hat. Am Freitag folgte dann ein Gespräch zwischen US-Präsident Joe Biden und Olaf Scholz im Weißen Haus. Alles drehte sich dabei um den Krieg in der Ukraine und eine mögliche Ausweitung auf die europäischen Nachbarländer. Also konkret: um nicht mehr oder weniger als um einen potenziellen Dritten Weltkrieg.

„Kreml-Chef nutzt seine Bühne“

Vorneweg: Das Interview von Wladimir Putin sieht man in English auf dem Youtube-Kanal von Tucker Carlson in voller Länge. Ansonsten ist es nur ausschnittweise abrufbar auf diversen Nachrichtenportalen. Die großen Leitmedien Deutschlands zerreißen Putins Aussagen denn auch direkt nach der Veröffentlichung. „Kreml-Chef nutzt seine Bühne“, titelt etwa die Welt, „Für Putin ein Propaganda-Geschenk“, der Spiegel. Natürlich möchten Politiker, wenn sie ein Interview geben, dieses für sich positiv nutzen. Das liegt aber in der Natur der Sache und ist bei anderen Politikern nicht anders. Olaf Scholz sagte während seines Besuches in den USA im Bezug auf das Putin-Interview am Freitag, dass Putin lügen würde, wenn er von den Anfängen und Gründen des Ukrainekrieges sprechen würde. Putin wolle sich einen Teil der Ukraine einverleiben, Russland erweitern in Anlehnung an die damals große Sowjetunion. Nur Putin könne diesen Krieg beenden, tue es aber nicht.

Nun wolle man sich in Europa für den Ernstfall rüsten

Nun wolle man sich in Europa für den Ernstfall rüsten, da man glaube, wenn die Ukraine einmal falle, dann werde es als nächstes Polen oder eine der baltischen Staaten treffen. Währenddessen erklärt Putin im Interview mit Carlson, dass er nicht vor hat, Polen oder etwa Lettland anzugreifen, es sei denn, Polen greife zuerst an. „Wir haben kein Interesse an Polen“, betonte er. Ob dem wirklich so ist, bleibt natürlich fraglich.

Scholz wiederum erklärt, dass Putins öffentlich bekundeter Nicht-Angriffs-Pakt nicht zu seinen bisherigen Taten passe. Kurz gesagt: Neben Scholz zweifeln derzeit zahlreiche Politiker an Putins Worten. Daher möchten sich die EU-Staaten nun aus  Angst und Sorge um einen dritten Weltkrieg militärisch aufrüsten. Etwas ungeschickt dabei, dass die führenden europäischen Politiker in den Medien offen kund tun, dass sie derzeit militärisch sehr schlecht da stünden und deshalb nun die kommenden fünf Jahre nutzen wollten, um dann einem möglichen russischen Angriff adäquat entgegentreten zu können. Denn: Jeder weiß, dass Putin Deutsch sprechen kann und er ausländische Medienberichte interessiert verfolgt beziehungsweise von seinem Mitarbeiterstab verfolgen lässt. Vermutlich ist er sogar amüsiert ob der schrillen europäischen Panikpolitik, die auch noch offenkundig eingesteht, militärisch derzeit keine Chance gegen Putin zu haben. Ob diese europäische Strategie so clever ist, wird sich zeigen.

Biden hat schlechte Karten, das Militärpaket durchzubekommen

Am Freitag nun traf sich Bundeskanzler Olaf Scholz zu einer Mission, die Europa im Krieg gegen Putin viel Geld bringen soll. Bei dem US-Präsidenten Joe Biden machte er sich dafür stark, dass dieser ein weiteres mehrere Millionen Dollar starkes Militärpaket als Unterstützung im Ukrainekrieg für Europa schürt. Es ist wohl der ungünstigste Zeitpunkt für ein solches Anliegen – kurz vor der Präsidentschaftswahl und der Berichterstattung über den Geisteszustand des Präsidenten, der anscheinend immer häufiger immer mehr prominente Namen öffentlich verwechselt. Da wird aus Macron ein Mitterand, Ägyptens Staatschef erklärt er zu Mexikos Staatschef, aus Angela Merkel wird Helmut Kohl. Die USA möchten keine weitere Kriege unterstützen. Biden hat derzeit eher schlechte Karten, das Militärpaket durchzubekommen, da es ihm bei der Präsidentschaftswahl eher schaden als nützen würde. Die Amerikaner sind aktuell keine Freunde von Kriegsunterstützung. So oder so: Europa täte gut daran, sich nicht länger an Amerika als großen Bruder anzulehnen, der alle Probleme löst, sondern autark Verantwortung für das eigene Verhalten und die Folgen, auch im militärischen Bereich, zu tragen.

„Vorhersehbarkeit und Stabilität“ sei das Wichtige Verhalten im politischen Bereich, sagt Putin

Scholz jedoch hat öffentlich zugegeben, dass dieses Geld dringend benötigt werde, um nicht aufgeben zu müssen. Das ist natürlich auch eine öffentliche Ansage, die Putin freuen wird, zu hören. Nach über zwei Jahren ist es das erste Mal, dass Putin sich auf ein Interview mit einem amerikanischen Journalisten einlässt. Vor zwei Jahren war es eben dieser Journalist, der Putin schon einmal interviewt hat, im Namen des Mediensenders NBC. Nun ging das Interview von Carlsons direktem Youtube-Kanal online. Nach einem Tag wurde es bereits 100 Millionen Mal geklickt. Auffällig ist, dass heutzutage kein großes Medienportal mehr nötig ist, um eine große mediale Reichweite zu erreichen. Besonders für die anstehenden politischen Wahlkämpfe sollte diese Erkenntnis nicht unterschätzt werden.

Putin sieht Trump als „überdurchschnittlich intelligente“ Person

„Vorhersehbarkeit und Stabilität“ sei das wichtigste Verhalten im politischen Bereich, betonte Putin in dem Interview vor rund zwei Jahren mit Tucker Carlson. Und nannte einige negative Beispiele von international unnötiger militärischer Einmischung der Vereinigten Staaten, etwa in Syrien und im Nahen Osten. Putin wirkt dabei eben nicht, wie oft in deutschen Medien suggeriert, aggressiv oder impulsiv, sondern äußert sich höflich, eloquent und reflektiert. Zwei Jahre später lässt das russische Vorgehen in der Ukraine einen ganzen Kontinent in seiner Stabilität wanken. Das, was er von anderen fordert, hält er damit selbst nicht ein.

Donald Trump beschreibt er in dem damaligen Interview als eine „überdurchschnittlich intelligente“ Person, die nicht vom politischen Establishment Amerikas kommt – was Putin positiv bewertet. Man muss dabei wissen, dass auch  Tucker Carlson eine enge und gute Beziehung zu Donald Trump pflegt. Das Interview kann daher auch als Sprungbrett für Donald Trump gesehen werden, noch einmal von den amerikanischen Bürgern zum Präsidenten gewählt zu werden.

 




Verteidigungsminister Pistorius warnt vor Krieg in Europa

Selten war ein führender Politiker so deutlich wie Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius vor zwei Tagen in der ZDF-Sendung: „Berlin direkt“. Er warnte vor einem möglichen Krieg in Europa und forderte, die Bundeswehr massiv zu stärken.

Es kann zu einem Krieg kommen

Angesichts der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten müssten wir „uns an den Gedanken gewöhnen, dass ein Krieg in Europa drohen“ könne.

Deutschland müsse wehrhaft sein, das gelte sowohl für die Bundeswehr als auch für die Gesamtgesellschaft, mahnte Pistorius weiter. „Wir müssen kriegstüchtig werden.“

Zugleich betonte er, dass man alles dafür tun werde, um eine weitere Eskalation im Nahen Osten zu verhindern.

100 Milliarden Euro für die Bundeswehr

Die Bundesregierung hat derweil ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr aufgelegt.

Rund 1.000 Bundeswehrsoldaten halten sich für einen möglichen Einsatz im Nahen Osten auf der Insel Zypern bereit.

Auch im Ukraine-Krieg mischt die Bundesregierung aktiv mit: Deutschland unterstützt die Ukraine mit Ausrüstungs- und Waffenlieferungen 

Inflation weiter auf Höhenflug: Droht eine Hyperinflation?

Derweil spürt die Bürger:innen Europa die Milliardenkriegsaufwendungen deutlich in Form einer Entwertung des europäischen Geldes, der so genannten Inflation mit teilweise über 10 Prozent Geldentwertung.

Sollte Europa und auch Deutschland weiter von den Kriegen betroffen sein, wird der Euro vermutlich anhand der weiter steigenden Kriegsausgaben weiter an Wert verlieren. Experten glauben derzeit aber nicht, dass es zu einer Hyperinflation – ähnlich der Situation in den 1920er Jahren zwischen den beiden Weltkriegen – kommt. Bei einer Hyperinflation lägen die Teuerungsrate bei mindestens 50 Prozent.

Hyperinflation nur bei korrupten Regierungen und einer schlechten Geldpolitik

„Hyperinflation ist ein seltenes Ereignis und hat in der Vergangenheit nur dann stattgefunden, wenn mehrere Faktoren zusammen kamen wie eine schlechte Geldpolitik, korrupte Regierungen und instabile Volkswirtschaften“, sagt Daniel Milan, geschäftsführender Gesellschafter bei Cornerstone Financial Services auf www.forbes.de.

„Eine Hyperinflation tritt häufig in Kriegszeiten auf, die zu wirtschaftlichen Turbulenzen führen, wenn die Zentralbank eines Landes übermäßig viel Geld druckt“, erklärt Milan weiter. „Das führt zu einer Entkopplung von Angebot und Nachfrage in der Wirtschaft.“

Die Länder haben verschiedene Methoden zur Bekämpfung der Hyperinflation ausprobiert. Die gängigste Methode sei die drastische Reduzierung der Staatsausgaben.




Kostspieliger Krieg und die Vernachlässigung von Klimawandel und Hunger auf der ganzen Welt

Kostspielige Hochrüstung, eine auf lange Dauer angelegte Konfrontation mit Russland sowie die Vernachlässigung von Klimawandel, Hunger und anderen globalen Herausforderungen – diese „Zeitenwende“ bieten Politik und Medien fast unisono als angeblich alternativlose Antwort auf Putin-Russlands völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine an.

Eine europäische Friedensordnung kann es nur mit Russland geben

Was wären die Chancen und notwendigen Schritte für eine militärarme, ökologische sowie sozial und global gerechte Zeitenwende und für eine europäische Friedensordnung, die es nur mit Russland geben kann? Der Referent, Andreas Zumach, ist Journalist und war lange Jahre als UNO-Korrespondent in Genf tätig.

Er referiert über dieses Thema am Donnerstag, den 09. März 2022, bei der VHS in Künzelsau im Gewölbekeller des Hermann-Lenz-Hauses, Kirchplatz 9. Vortrag mit anschließender Diskussion. 19 bis 20.30 Uhr. Kosten: 8 Euro.

Eine Kooperation mit der VHS Künzelsau und dem evangelischen Bildungswerk Hohenlohe.

Mehr Informationen:

https://www.vhs-kuen.de/programm/kurs/Trotz-Ukrainekrieg-oekologische-militaerarme-sozial-und-global-gerechte-Wende/23110210#:~:text=Kostspielige%20Hochr%C3%BCstung%2C%20eine,Kosten




Die Bundesregierung hat beschlossen, dass es Corona ab diesem Winter nicht mehr gibt

Die Bundesregierung hat beschlossen, dass es Corona seit diesem Herbst und Winter in Deutschland nicht mehr gibt. So können wieder  alle Kinder ohne Masken im Unterricht sitzen, home schooling gibt es nicht mehr, Lockdowns ebenso wenig. Im Nah- und Fernverkehr droht ebenfalls das baldige Aus der Gesichtsbedeckungen. Lediglich ein Besuch in der Arztpraxis erinnert einen daran, dass es ja mal so etwas wie FFP2-Maskenpflicht gab.

Sorgen, Ängste, Überforderung, Panik

Corona gibt es nicht mehr, könnte man angesichts der politischen Lockerungen glauben. Fast alle Coronaverordnungen wurden ad acta gelegt. Auch Reisen geht wieder so problemlos wie früher. Und doch scheinen wir kränker zu sein als jemals zuvor. Laut einer aktuellen Studie hat der deutsche Bundesbürger im Durchschnitt 2022 fünf Tage wegen Krankheit mehr gefehlt als die Jahre zuvor. Vor allem Erkältungs- und Grippeerkrankungen, aber auch psychische Erkrankungen seien hierfür die Gründe. Kein Wunder, nach Jahren der Coronapandemie, des Klimawandels und nun des Krieges in Europa plagen die Menschen Sorgen, Nöte, Ängste und das wirkt sich auf auf den Körper aus und wenn es sich „nur“ in Form eines geschwächten Immunsystems bemerkbar macht.

Schwächelndes Immunsystem

Aber man braucht sie auch nicht zu wundern, wenn man durch jahrelanges Masketragen jegliche natürliche Immunität gegen jedwede Virenform verloren hat. Das merken Kinder, die mittlerweile häufiger krank sind wie vor Corona – und Erwachsene gleichermaßen. Man ist im wahrsten Sinne „anfälliger“ geworden für alles alle möglichen Erreger.

Das merken vor allem auch  die immer überfüllteren Arztpraxen insbesondere bei uns auf dem Land. Man könnte durch den Wegfall sämtlicher Coronaverordnungen tatsächlich geneigt sein zu glauben, dass es Corona nicht mehr gibt. Aber das stimmt leider nicht. Das Virus hat sic schon zu weit verbreitet und ist zu häufig mutiert, als das es jemals wieder aus unserer Gesellschaft verschwindet. Wir werden damit leben müssen. Das ist die Wahrheit. Aber dieser jahrelange Verordnungswahn, die Überbelastung von Teilen der Bevölkerung über einen längeren Zeitraum, finanzielle Nöte aufgrund der Lockdowns und der politischen Panikmache hat zu weiteren Krankheiten bei vielen Menschen geführt, zu Burn-out, Isolation, Depression.

Es wäre daher schön, wenn man nun genauso gut hinschauen würde, wie die Gesellschaft wieder „gesundet“, wie man sie stärkt, anstatt weiter zu fordern. Dazu gehört in allererster Linie ein starkes soziales Gesundheitssystem in Deutschland. Aber dafür haben wir ja auch schon seit Jahren kein Geld mehr. Dafür gibt’s wieder die nächsten Waffenlieferungen in Millionenhöhe für einen Krieg i Europa, bei dem es keinen Gewinner geben wird. Nur Verlierer. Noch mehr Tote, noch mehr Verletzte. Noch mehr Traumatisierte.

Fangen wir an, damit aufzuhören.

Und wieder sind es die Bürger:innen in den sozialen Medien, die zeigen, wie man die Welt ein kleines Stück besser machen kann, durch positive, stärkende Gedanken. Immer mehr davon werden veröffentlicht und geteilt im Internet, wie dieser hier, veröffentlicht am 23. Januar 2023:

Quelle: facebook/Soulharmony




60.000 Schuss Munition, 13 Bergpanzer, 50 Bunkerfäuste, 350 Zünder, 10 Tonnen AdBlue, 240.000 Wintermützen

 

Im Rahmen des Haushaltsverfahrens 2022 wurden die Mittel für die Ertüchtigungsinitiative auf insgesamt 2 Milliarden Euro für das Jahr 2022 erhöht. Die zusätzlichen Mittel sollen vornehmlich der Unterstützung der Ukraine zugutekommen. Zugleich werden sie zur Finanzierung der gestiegenen deutschen Pflichtbeiträge an die Europäische Friedensfazilität (EPF) eingesetzt, aus deren Mitteln wiederum Kosten der EU-Mitgliedstaaten für Unterstützungsleistungen an die Ukraine erstattet werden können.

Gelieferte militärische Unterstützungsleistungen:

(Änderungen im Vergleich zur Vorwoche in fett)

  • 13 Bergepanzer 2* (vorher: 12)
  • 78 Grenzschutzfahrzeuge* (vorher: 65)
  • 35 Krankenkraftwagen* (vorher: 34)
  • 6 Gabelstapler* (vorher: 4)
  • Weitere Flugkörper IRIS-T*
  • 60.000 Schuss Munition 40mm Granatwerfer* (vorher: 30.000)
  • 18.500 Schuss 155 mm Artilleriemunition (vorher: 13.500)
  • 18 LKW 8×8 mit Wechselladesystem
  • 50 Allschutz-Transport-Fahrzeuge Dingo
  • 12 Schwerlastsattelzüge M1070 Oshkosh*
  • 3 Brückenlegepanzer BIBER*
  • 10 Überwasserdrohnen*
  • 14.000 Schlafsäcke
  • Mi-24 Ersatzteile*
  • Munition für Mehrfachraketenwerfer MARS II
  • Ersatzteile schweres Maschinengewehr M2
  • 30 MG3 für Bergepanzer
  • 116 Feldheizgeräte*
  • 28 Drohnenabwehrsensoren und -jammer
  • 20 Bandbreitenerweiterungen für elektronische Drohnenabwehrgeräte*
  • 18 Aufklärungsdrohnen*
  • 17 schwere und mittlere Brückensysteme*
  • 5 Mehrfachraketenwerfer MARS II mit Munition
  • 14 Panzerhaubitzen 2000 (gemeinsames Projekt mit den Niederlanden)
  • Luftverteidigungssystem Iris-T SLM*
  • 200 Zelte
  • 195 Stromerzeuger
  • 116.000 Kälteschutzjacken
  • 80.000 Kälteschutzhosen
  • 240.000 Wintermützen
  • 100.000 Erste-Hilfe Kits*
  • 405.000 Rationen Einpersonenpackungen (EPa)
  • 30 Flakpanzer GEPARD inklusive circa 6.000 Schuss Flakpanzermunition*
  • 67 Kühlschränke für Sanitätsmaterial
  • Artillerieortungsradar COBRA*
  • 4.000 Schuss Flakpanzerübungsmunition
  • 54 M113 gepanzerte Truppentransporter mit Bewaffnung (Systeme aus Dänemark, Umrüstung durch Deutschland finanziert)*
  • 53.000 Schuss Flakpanzermunition
  • 20 Laserzielbeleuchter*
  • 3.000 Patronen „Panzerfaust 3“ zuzüglich 900 Griffstücke
  • 14.900 Panzerabwehrminen
  • 500 Fliegerabwehrraketen STINGER
  • 2.700 Fliegerfäuste STRELA
  • 22 Millionen Schuss Handwaffenmunition
  • 50 Bunkerfäuste
  • 100 Maschinengewehre MG3 mit 500 Ersatzrohren und Verschlüssen
  • 100.000 Handgranaten
  • 5.300 Sprengladungen
  • 100.000 Meter Sprengschnur und 100.000 Sprengkapseln
  • 350.000 Zünder
  • 10 Antidrohnenkanonen*
  • 100 Auto-Injektoren
  • 28.000 Gefechtshelme
  • 15 Paletten Bekleidung
  • 280 Kraftfahrzeuge (Lkw, Kleinbusse, Geländewagen)
  • 6 Paletten Material für Kampfmittelbeseitigung
  • 125 Doppelfernrohre
  • 1.200 Krankenhausbetten
  • 18 Paletten Sanitätsmaterial, 60 OP-Leuchten
  • Schutzbekleidung, OP-Masken
  • 600 Schießbrillen
  • 1 Radiofrequenzsystem
  • 3.000 Feldfernsprecher mit 5.000 Rollen Feldkabel und Trageausstattung
  • 1 Feldlazarett (gemeinsames Projekt mit Estland)*
  • 353 Nachtsichtbrillen
  • 4 elektronische Drohnenabwehrgeräte*
  • 165 Ferngläser
  • Sanitätsmaterial (unter anderem Rucksäcke, Verbandspäckchen)
  • 38 Laserentfernungsmesser
  • Kraftstoff Diesel und Benzin (laufende Lieferung)
  • 10 Tonnen AdBlue*
  • 500 Stück Wundauflagen zur Blutstillung
  • MiG-29 Ersatzteile*
  • 30 sondergeschützte Fahrzeuge*
  • 65 Pick-up*
  • 7.944 Panzerabwehrhandwaffen RGW 90 Matador*
  • 6 Lkw Fahrzeugdekontaminationspunkt HEP 70 inklusive Material zur Dekontaminierung
  • 10 Fahrzeuge HMMWV (8x Bodenradarträger, 2x Jammer/Drohnenträger)*
  • 7 Störsender*
  • 8 mobile Bodenradare und Wärmebildgeräte*
  • 4 mobile und geschützte Minenräumgeräte*
  • 8 elektronische Drohnenabwehrgeräte*
  • 1 Hochfrequenzgerät inkl. Ausstattung*

Militärische Unterstützungsleistungen in Vorbereitung/Durchführung:

(Aus Sicherheitserwägungen sieht die Bundesregierung bis zur erfolgten Übergabe von weiteren Details insbesondere zu Modalitäten und Zeitpunkten der Lieferungen ab.)

  • 26 Wechselladesysteme 15t
  • 50 Feldheizgeräte*
  • 18 Radhaubitzen RCH 155*
  • 100 Drohnenabwehrsensoren und -jammer*
  • 2 Hangar-Zelte*
  • 7 LKW 8×6 mit Wechselladesystem*
  • 7 Flakpanzer GEPARD*
  • 14 ferngesteuerte Kettenfahrzeuge für Unterstützungsaufgaben*
  • 10 mobile und geschützte Minenräumgeräte*
  • Flugkörper für Iris-T SLM*
  • 42 Minenräumpanzer*
  • 3 mobile, ferngesteuerte und geschützte Minenräumgeräte*
  • 5 mobile Aufklärungssysteme (auf Kfz)
  • 435 Grenzschutzfahrzeuge*
  • 1.100 Schuss Artilleriemunition 155 mm*
  • 156.000 Schuss Munition 40mm Granatwerfer*
  • 5 Pionierpanzer Dachs
  • 17 LKW 8×8 mit Wechselladesystem
  • 3 schwere und mittlere Brückensysteme*
  • 16 Panzerhaubitzen Zuzana 2* (gemeinsames Projekt mit Dänemark und Norwegen)
  • 1 Krankenkraftwagen*
  • 90 Schwerlastsattelzüge*
  • 3 Luftverteidigungssysteme IRIS-T SLM*
  • 12 Frequenzscanner/Frequenzjammer*
  • Feldlazarett (Rolle 2)*
  • 20 Raketenwerfer 70mm auf Pick-up trucks mit 2.000 Raketen*
  • 20 Bandbreitenerweiterungen für elektronische Drohnenabwehrgeräte*
  • Bergepanzer 2*
  • 14 Sattelzugmaschinen und 14 Sattelauflieger*
  • 2 Zugmaschinen und 4 Auflieger*
  • 22 Aufklärungsdrohnen*
  • 10 geschützte Kfz*
  • Fahrzeugdekontaminationspunkt
  • 5.032 Panzerabwehrhandwaffen*
  • 200 LKW Nutzfahrzeuge*
  • 13 Brückenlegepanzer BIBER*

Gesamtwert: Über 2,2 Milliarden Euro

Der Gesamtwert der im Zeitraum vom 1. Januar 2022  bis zum 19. Dezember 2022 von der Bundesregierung erteilten Einzelgenehmigungen für die Ausfuhr von Rüstungsgütern beträgt 2.255.473.391 Euro. Dieser Genehmigungswert beinhaltet die oben in der Liste aufgeführten Güter, soweit ihre Ausfuhr genehmigungspflichtig nach Außenwirtschaftsrecht ist. Das ist nicht bei allen oben genannten Gütern der Fall. Um die Abwicklung bestimmter Lieferungen zu beschleunigen, hat die Bundesregierung zudem Verfahrenserleichterungen zum Beispiel für Schutzgüter geschaffen. Auch diese Lieferungen sind im Genehmigungswert nicht enthalten. Die Wertangaben für gebrauchtes Material aus Bundeswehrbeständen beruhen zudem auf Zeitwerten, die bedeutend unterhalb der jeweiligen Neu- oder Wiederbeschaffungswerte liegen können. Im Genehmigungswert enthalten sind die Güter unabhängig davon, wie ihre Beschaffung und Lieferung finanziert wurden. Aus Sicherheitserwägungen sieht die Bundesregierung bis zur erfolgten Übergabe auch hier von der Nennung weiterer Details ab.

* Es handelt sich um eine aus Mitteln der Ertüchtigungsinitiative finanzierte Lieferungen der Industrie. Mit den Lieferungen sind teilweise Instandsetzungsmaßnahmen verbunden oder die Produktion dauert noch an; zudem erfolgen teilweise noch Ausbildungsleistungen.

 

 




Wir sagen DANKE für eine neue Wohnung für eine Frau, die alles zurücklassen musste

Die ukrainische Frau, die mit ihrem beiden Kindern im Hohenlohekreis gestrandet ist, nachdem sie aus ihrem Heimatland geflohen ist, hat nun eine Wohnung in Künzelsau gefunden.

Wir sagen DANKE an alle, die sich nach unserem GSCHWÄTZ Aufruf bei unserem gemeldet haben. Die Wohnung ist fast unmöbliert. Was hier noch dringend benötigt wird sind vor allem drei Betten, ein Esstisch, Stühle und Lampen. Gerne gebraucht.

Die Frau, die auch ehrenamtlich bereits sehr engagiert in Künzelsau ist, sucht ebenfalls noch nach einer Arbeit.

Kontakt über unsere Redaktion: info@gschwaetz.de; WhatsApp: 0172/68 78 474




Ukrainische Frau sucht Wohnung und Arbeit

Eine ukrainische Frau, die im Zuge des Krieges in ihrem Heimatland im Hohenlohekreis mit ihren zwei Kindern gestrandet ist, sucht schnellstmöglich eine Wohnung und eine Arbeit im Raum Künzelsau. Die Ehrenamtlichen, die sie betreuen bei der Integration in der neuen Kultur, beschrieben die Frau als sehr engagiert, hilfsbereit und fleißig.

Das Landratsamt des Hohenlohekreises sowie die Stadt Künzelsau konnten hier bislang nicht weiterhelfen.

Wer hier unterstützen kann, mit Wohnraum oder einer Arbeit, darf sich gerne an die Redaktion GSCHWÄTZ wenden. Wir leiten den Kontakt dann weiter beziehungsweise stellen den Kontakt dann her:

Redaktion GSCHWÄTZ

Gaisbacher Str. 6

74653 Künzelsau

Telefon: 07940/93 555 7

WhatsApp: 0172/68 78 474




„Man weiß nicht, wie lange man auf den Frieden warten muss“

Hilfesuchend und gleichzeitig helfend

Mona Almalla kommt als Flüchtling in ein ihr fremdes Land, sucht nach Integrationshilfe und hilft zunächst ehrenamtlich weiteren ankommenden Flüchtlingen.

Jeweils ein Rucksack auf dem Rücken

Eine Schulleiterin flieht mit ihrer Familie mit jeweils einem Rucksack auf dem Rücken, aus Syrien nach Deutschland und landet im Hohenlohekreis, genauer gesagt, in Künzelsau. Diese Frau ist Mona Almalla, eine Frau mit einer Geschichte mit Höhen und Tiefen. Im Jahr 2015 flüchtete die heute 53-Jährige mit ihrem Ehemann und ihren fünf Kindern im Abstand von 13 bis 24 Jahren, aus Syrien nach Deutschland. 17 Tage waren sie über die Landroute unterwegs und waren dann eine der ersten Flüchtlingsfamilien im Hohenlohekreis.

Ansteckendes und herzliches Lachen

Als ich sie zum ersten Mal sah, kam sie mir nervös und unsicher vor, aber ich hatte mich getäuscht. Im Rahmen eines von GSCHWÄTZ veranstalteten Journalismus-Workshops erklärte Mona sich bereit, sich von uns Jungjournalisten interviewen zu lassen. Selten erlebt man eine Frau mit einem so selbstsicheren Auftreten und mit einem so ansteckenden und herzlichen Lachen, wie Mona. Sie strahlt eine unglaublich positive und aufgeweckte Energie aus, welche sie auf das ganze Team übertragen hat. Selbstsicher und realistisch erzählt Mona ihre Geschichte, geht dabei auf jede Frage der Interviewenden ein und hat für alles eine Antwort. Wir merkten schnell, dass vor uns eine starke Frau steht, die sich nicht unterkriegen lässt und für sich und ihre Meinung einsteht. Aber ihre Stärke kommt nicht von irgendwo, ihre Stärke zieht sie aus ihrer Religion, welche sie auch optimistisch denken lässt. „Mein Gott gibt mir die Kraft, die ich brauche.“

„Mein Gott gibt mir die Kraft, die ich brauche“

Mit ihrer Ankunft in Deutschland lässt sie gleichzeitig viel zurück. Ihre Heimat, Freunde, Verwandte und ihren Beruf als ehemalige Schulleiterin einer Mädchenschule. Aber für sie war klar, sie möchte so schnell wie möglich wieder anfangen zu arbeiten. „Ich war traurig, so hilflos zu sein, ich möchte lieber helfen“, war ihre Überlegung. Und das machte sie auch relativ zügig mit einer ehrenamtlichen Beschäftigung im Albert-Schweizer-Kinderdorf in Waldenburg. „Ich war die Brücke für die deutsche und arabische Kultur.“ Denn sie dolmetschte und übersetzte. Sie fungierte auch als Sprachrohr für die weiteren Flüchtlinge, die nach Deutschland kamen und sich erst einmal in der neuen Kultur zurechtfinden mussten. Parallel dazu suchte sie weiter nach einem Beruf, in dem sie aufgeht und Bezahlung erhält. „Ich suche immer nach einer Lösung, nach der richtigen“, erklärt sie während des Interviews. Mittlerweile arbeitet die fünffache Mutter im Albert-Schweizer-Kinderdorf als feste Angestellte mit Bezahlung. Sie arbeitet heute mit ukrainischen Flüchtlingen zusammen und betreut die Frauen und Kinder mit ihren ersten Begegnungen und Eindrücken in Deutschland.

„Ich bin zufrieden, aber nicht glücklich“

Die studierte Lehrerin geht in ihrer neuen Tätigkeit auf, sie wird nicht nur als Mitarbeiterin eingesetzt, sondern auch als Psychologin, stützende Schulter und als erste Ansprechstelle der Flüchtlinge. „Ich bin zufrieden, aber nicht glücklich,“ sagt sie. „Es geht uns hier gut, ich habe eine Arbeit, aber es ist eben nicht unser Zuhause.“ Deutschland ist ein neues Kapitel für Mona und ihre Familie, aber mit Syrien habe sie abgeschlossen. Sie möchte nicht davon träumen eines Tages nachhause zurück zu kehren. Es wären falsche Hoffnungen, die sie sich machen würde. Dennoch kann sie auch alle verstehen, die sich diese Hoffnung machen – wie viele der ukrainischen Frauen mit ihren Kindern. Die Hoffnung, dass der Krieg in absehbarer Zeit zu Ende sein wird und sie zurück können.

Manche möchten daher erst gar nicht die deutsche Sprache lernen. Mona aber weiß besser als viele andere: „Man weiß nicht, wie lange man auf Frieden warten muss, deswegen motiviere ich, die Sprache zu lernen. Auch muss man den Kontakt zu den Deutschen suchen. Man muss sich selbst bemühen.“ Die engagierte Helferin äußert auch, dass die Hilfe, welche die Ukrainer jetzt bekommen eine anders ist, als die Syrer damals bekommen haben. Sie werden direkt integriert. Das heißt sie kommen gleich in private Wohnungen und haben es so auch einfacher die deutsche Kultur zu erlernen, wenn der Wille besteht.

Mona Almalla, eine Frau welche mit ihrer Familie nach Deutschland kommt und Hilfe sucht und am Ende anderen hilft, das durchzustehen, vor dem sie auch stand. Eine beeindruckende und fleißige Persönlichkeit, welche Ziele hat und dafür arbeitet, dabei aber nie ihre Wurzeln und Kultur vergisst.

Text: Cora-Lee Pusker




Rund 50 neue Flüchtlinge im Krankenhaus eingetroffen

50 neue Flüchtlinge aus der Ukraine, vorwiegend Frauen und Kinder, sind wieder im ehemaligen Krankenhaus Künzelsau eingetroffen und dort auch untergebracht. Derzeit werden Ehrenamtliche gesucht, die das Sprachcafé itbetreuen.

Dienstags und Donnerstags von 14 bis 16 Uhr gibt es in der ehemaligen Mensa des Krankenhauses die Möglichkeit ein von Ehrenamtlichen geleitetes Sprachcafé, das den Flüchtlingen die deutsche Sprache näher bringt. Wie bgrüße ich hier jemanden? Wie verabschiede ich mich? Wie stelle ich mich vor?

Wer Lust und Zeit hat, sich hier einzubringen, darf sich gerne bei der Redaktion melden. Wir leiten den Kontakt dann weiter: info@gschwaetz.de WhatsApp: 0172/68 78 474. Telefon: 07940/93 555 7. GSCHWÄTZ | Gaisbacher Str. 6 | 74653 Künzelsau

Da wieder Hunde und Katzen mit im Gepäck diverser Flüchtlinge sind, werden auch Tierfutterspenden gerne angenommen und können im Krankenhaus am Welcome Point im ersten Stock abgegeben werden.

 




Reinhold Würth hofft, das nach Ukraine Krieg noch alles steht

Laut einem Interview mit der BILD-Zeitung und einem Vido des Youtubers Oli hat Reinhold Würth Angst, dass nach dem Ukraine-Kirge noch alles steht und damit, laut Bild, auch Angst „um sein Vermächtnis“. Der Youtuber Oli hat nun in einem Video erklärt, was Reinhold Würth mit seiner Angst meinen und welche Probleme nun aufgrund des Ukrainekrieges auf uns zukommen (könnten). Das Video mit Reinhold Würth im Titel wurde nach zehn Tagen bereits rund 75.000 Mal angeschaut. Der Titel: „Erschreckende Ansage von Würth“.

So wirklich zufrieden ist Reinhold Würth mit der deutschen Politik schon eine geraume Zeit nicht mehr. Mit der CDU ist er Milliardär nicht wirklich zufrieden. Nach Angela Merkel hätte er sich lieber Friedrich Merz als Kramp-Karrenbauer als direkter Nachfolger von Merkels Erbe gewünscht, da Kramp-Karrenbauer „von Wirtschaft nicht viel Ahnung hat“. Plus: „elegante, glatte Parteipolitikgerede haben wir genug im Land“. Mittlerweile hat sich sein Wunschkandidat schließlich durchgesetzt. Dennoch hat er bei der letzten Europawahl sein Kreuz bei den Grünen gemacht.

Reinhold Würth hat laut eigenen Aussagen gegenüber der BILD-Zeitung das Geschäft in Russland mit Beginn des Ukraine-Krieges gestoppt.