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Unwetterwarnung: Laut Kultusministerium Schulbefreiung am Montag möglich

Die Informationen des Deutschen Wetterdienstes weisen beim anrückenden Sturmtief Sabine auf Unwetterlagen hin, die sich ab Sonntagabend in orkanartigen Böen entladen. Acuh Baden-Württemberg ist teilweise stark betroffen. Für den Schulbesuch am Montag, den 10. Februar 2020, weist das Kultusministerium Baden-Württemberg daher auf seiner Internetseite auf Gefahren – auch im Hinblick auf den Schulweg – hin https://km-bw.de/,Lde/Startseite/Service/2020+02+08+Unwetterwarnung+-+Hinweise+an+Eltern+und+Schulen:

„Die Vorabinformationen des Deutschen Wetterdienstes weisen auf potenzielle Unwetterlagen, insbesondere auch auf Orkanböen, in Baden-Württemberg für Sonntag, den 09. Februar 2020, und Montag, den 10. Februar 2020, hin.“ Für den Schulbetrieb am Montag, 10. Februar 2020, gibt das Kultusministerium deshalb folgende Hinweise:
„Eltern beziehungsweise Erziehungsberechtigte können entscheiden, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar ist. Falls der Weg zur Schule aufgrund extremer Wetterlagen vor Ort nicht zumutbar ist, können Eltern ihr Kind vom Unterricht befreien lassen. Die Schule ist in diesem Fall zu informieren.“

Auf der Seite des Deutschen Wetterdienstes sieht man die Gefahrenlage. Baden-Württemberg ist teilweise stark mit Gefahrenzone „rot“ betroffen. Der Hohenlohekreis wurde a Sonntagmittag als Gefahrenzone „orange/rot gestreift“ markiert – das würde eine etwas niedrigere Gefahrenzone bedeuten.

Generell schreibt der Deutsche Wetterdienst über das Sturmtief Sabine: „Ab Sonntagabend, den 09. Februar 2020,  erfasst das Sturmfeld eines Orkantiefs über der Nordsee Deutschland. Verbreitet werden Sturmböen und schwere Sturmböen (bis 100 km/h) erwartet. Mit Kaltfrontpassage und in Verbindung mit Gewittern sind in der Nacht zum Montag bis Montagvormittag orkanartige Böen (um 110 km/h) und Orkanböen (um 120 km/h) wahrscheinlich. Hinweis: Auch nachfolgend, zumindest bis in den Dienstag hinein, sind Sturmböen  wahrscheinlich, in Verbindung mit Gewittern auch schwere Sturmböen sowie einzelne orkanartige Böen. Diese Vorabinformation weist auf eine potentielle Unwetterlage hin. Akute Wetter/Unwetterwarnungen werden zeitnah herausgegeben.“ Aktuelle Informationen: https://www.dwd.de/DE/wetter/warnungen_gemeinden/warnkarten/warnWetter_baw_node.html?bundesland=baw

 




Unwetter: Feuerwehreinsatz bei der Neufelser Mühle

Am 23. September 2018 fegten Sturmböen nicht nur Blätter von der Straße, sondern auch große Äste von den Bäumen. An der Neufelser Mühle (Neufels/Hohenlohekreis) spaltete es einen Baum. Dieser fiel auf darunter parkende Autos. Die Feuerwehr Neuenstein rückte aus und auch die Polizei war vor Ort, um die Personalien der geschädigten Fahrzeughalter aufzunehmen. Für die Feuerwehr war es der zweite Einsatz an diesem Tag.

Feuerwehr an der Neufelser Mühle

Hintergrund: Die lang anhaltende Dürre über die vergangenen Monate hinweg lässt nun viele der ausgetrockneten Äste und Stämme wie Streichhölzer bei Stürmen wegknicken.

Durch die Dürre sind die Bäume ausgetrocknet und brechen ab wie Streichhölzer

 

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Fotos & Videos: GSCHWÄTZ

Laut einer Pressemitteilung des Polizeipräsdiums Heilbronn blieb auch der Revierbereich Künzelsau nicht von stürzenden Bäumen verschont. Auf der L1045, zwischen Ingelfingen und Künzelsau, wurde ein Baum auf der Straße gemeldet. Genau wie auf der Stecke Nitzenhausen in Richtung Mäusdorf, zwischen Hesselbronn und Goggenbach und auf der B19 im Bereich der Kupfersenke. Im Niedernhaller Bachäcker konnte der Besitzer eines VW Golfs nichts gegen die Naturgewalt tun. Sein PKW wurde unter einem Baum begraben.

Im Stadtbereich Künzelsau machten sich durch die Windböen mehrere Gegenstände selbstständig. Darunter unter anderem Mülleimer und Blumenkübel. Außerdem machten zwei Ampelanlagen entlang der B19 Probleme. An der Anschlussstelle Kupferzell fiel eine Ampel aus und an der Belzhager Kreuzung drohte die Ampel durch den Wind umzukippen. Dies konnte aber noch verhindert werden. Einem Kindergarten in Morsbach drohte beinahe ein anderes Unglück. Ein Gullideckel in der Nähe lief über, sodass das Wasser fast in den Kindergarten hineingelaufen wäre. Auch dieses Unglück konnte abgewendet werden.