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Bislang noch auf keinem Weihnachtsmarkt gewesen? Dann wird es aber Zeit

Künzelsau

Künzelsaus Innenstadt leuchtet festlich in der Advents- und Weihnachtszeit. Rund um den zweiten Advent findet auf dem Schlossplatz der Weihnachtsmarkt „Advent am Schloss“ statt. Von Mittwoch, 6. bis Sonntag, 10. Dezember 2023 bringen Märchenerzähler, Kindergärten, Chöre und Bands Weihnachtsstimmung auf die Bühne am Schlossplatz.

Künzelsauer Vereine und Gruppen sorgen an allen Weihnachtsmarkttagen fürs leibliche Wohl. Von Punsch und Glühwein bis Waffel, Grillwurst, Flammkuchen, Burger, Käsespätzle, Rosenküchle, Mandelstand und warme Suppe ist vieles im Angebot.

Kunsthandwerkermarkt

Am Freitag ab 16 Uhr sowie am Samstag und Sonntag jeweils ab 11 Uhr ergänzt der Kunsthandwerkermarkt auf dem Vorhof des Schlossgymnasiums das Angebot. Zahlreiche Kunsthandwerker mit unterschiedlichen selbstgemachten, kreativen und weihnachtlichen Produkten werden den Markt bereichern.

Honig und Bienenwachskerzen an einem Verkaufsstand
Nützliches und Leckeres beim Advent am Schloss.

Der Weihnachtsmarkt ist geöffnet am Donnerstag von 16 bis 21 Uhr, am Freitag von 16 bis 22 Uhr, am Samstag von 11 bis 22 Uhr und am Sonntag von 11 bis 20 Uhr.

Mehrwegsystem

Die städtischen Weihnachtsmarkttassen und Behältnisse für Speisen vom Mehrwegsystem „Hohenlohe to go“ können wieder für 2,50 Euro Pfand ausgeliehen werden. Die Initiative „Einmal ohne, bitte“ ruft auch dazu auf, eigene Behältnisse für Speisen mitzubringen. Die Gastro-Stände beim Advent am Schloss werden sie mit Leckerem füllen. Alle sind eingeladen, mitzumachen, um gemeinsam Müll zu vermeiden und Ressourcen zu schonen.

Glühwein und Kinderpunsch schenken am Donnerstag, 7. Dezember auch der TSV und die Stadtverwaltung Künzelsau aus. Der Erlös von dem, was Erwin Bergmann, Bürgermeister Stefan Neumann und Barbara Eckle ausschenken, kommt der Aktion „Menschen in Not“ der Heilbronner Stimme zugute. Jeder Euro geht komplett an jene Hilfsbedürftigen in unserer Region, die auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind.

Bei Nacht:zwei Frauen mit je einer Tasse in der Hand, im Hintergrund das beleuchtete rote schloss
Die Weihnachtsmarkttassen können sich Besuchende an verschiedenen Ständen mit Glühwein, Punsch und mehr füllen lassen. Foto Rolf Hartbrich.

Bühnenprogramm

Mittwoch, 6. Dezember 2023 –16 bis 21 Uhr
18 Uhr Eröffnung durch Bürgermeister Stefan Neumann, musikalische Begleitung durch die Stadtkapelle und das Vokalensemble Künzelsau
20 Uhr Albhörner

Donnerstag, 7. Dezember 2023 – 16 bis 21 Uhr
16 Uhr Kindergarten Weckrain
16.30 Uhr Märchenerzählerin
18 Uhr Orientalischer Feuertanz
19 Uhr Gesangsduo Nadine & Simone

Freitag, 8. Dezember 2023 – 16 bis 22 Uhr
16 Uhr Primarstufen-Chor Freie Schule Anne-Sophie
18 Uhr White Roses – Tribal Style Dance
19 Uhr Sound`N`Soul – Der Chor aus Weißbach
20.30 Uhr Gitarrenduo Saußele & Hanl

Samstag, 9. Dezember 2023 – 11 bis 22 Uhr
12 Uhr Griechischer Tanz und Kulturverein
14 Uhr Puppentheater Giesela
15 Uhr Gesang Ines Weidenbacher
16 Uhr Musik Shadows Acoustics
18 Uhr Posaunenchor Kocherstetten
19 Uhr Musik Eddy Danco
20 Uhr Chor Voice Village
21 Uhr Musik Eddy Danco

Sonntag, 10. Dezember 2023 – 11 bis 20 Uhr
11.30 Uhr Turmbläser
13 Uhr Weihnachtsengel
14 Uhr Weihnachtsengel verteilt Geschenke, musikalische Begleitung durch den Kinderchor der Jugendmusikschule
16 Uhr Musik Manfred Bretter
18 Uhr Feuershow Fairy Elements

Schlossplatz für den Verkehr gesperrt
Der Schlossplatz und die Parkplätze dort sind von Montag, 4. Dezember 7 Uhr bis Montag, 11. Dezember 2023 18 Uhr gesperrt.

vier Frauen und ein Herr stehen nebeneinander mit Tassen in der Hand. Im Hintergrund das Alte Rathaus mit der Fachwerkfassade
Gemütlicher Treffpunkt im Dezember: Die WinterLounge beim Alten Rathaus. 

Noch mehr Weihnachten und Winterzauber

Die WinterLounge der Werbegemeinschaft Künzelsau am Alten Rathaus ist von 30. November bis 30. Dezember 2023 der besondere Treffpunkt während der Advents- und Weihnachtszeit: Montag bis Donnerstag von 16 bis 21 Uhr, Freitag und Samstag 11 bis 22 Uhr. Angeboten werden Glühwein, Punsch, Prosecco, sowie abwechslungsreiche regionale und herzhafte Speisen.

Weihnachtsgewinnspiel Werbegemeinschaft

Ab dem 1. Dezember 2023 sind die Stempelkarten für das Weihnachtsgewinnspiel in allen Geschäften der Künzelsauer Werbegemeinschaft erhältlich. Bei Einkäufen können bis zum 24. Dezember 2023 drei verschiedene Stempel auf der Karte gesammelt und in den Geschäften der Künzelsauer Werbegemeinschaft abgegeben werden. Auch die Sammlung und Abgabe mehrerer Stempelkarten ist möglich. Zu gewinnen sind Gutscheine der Werbegemeinschaft.

Der Aktion der Werbegemeinschaft Künzelsau „Kinder schmücken Weihnachtsbäume“ ist es zu verdanken, dass ab Ende November in der Hauptstraße rund 40 liebevoll geschmückte Weihnachtsbäume mit von Künzelsauer Kindern gebasteltem Schmuck zu bestaunen sind.

Das Alte Rathaus wird wieder mit herrlichen Fensterbildern zum Adventskalender. Diese wurden von Kindern Künzelsauer Betreuungseinrichtungen gestaltet.

Blick auf das Alte Rathaus - ein Fachwerkgebäude. Davor viele kleine geschmückte Weihnachtsbäume. Alles ist leicht verschneit.
Winterzauber in der Künzelsauer Innenstadt: mehr als 40 Weihnachtsbäume schmücken Kinder aus Künzelsauer Schulen und Kindergärten mit selbst gebasteltem Schmuck.

Weihnachtliche Vorlesestunde in der Stadtbücherei

Am Samstag, 9. Dezember 2023 findet um 10 Uhr eine Vorlesestunde in der Stadtbücherei statt. Bei Punsch und Plätzchen liest Charlotte Sigrun Hellinger verschiedene Geschichten zur Weihnachtszeit vor. Das Team der Stadtbücherei Künzelsau lädt Kinder ab vier Jahren, auch ohne Leseausweis, ins Alte Rathaus ein. Begleitpersonen sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine Anmeldung bei der Stadtbücherei wird gebeten: telefonisch unter 07940 9811611 oder per E-Mail an stadtbuecherei@kuenzelsau.de.
Mehr Infos …

Christmas Ride am Samstag

Am 9. Dezember 2023 laden die Harley Davidson Freunde Hohenlohe zum Christmas Ride ein. Die Teilnehmer verkleiden sich als Nikoläuse und Engel und fahren gegen 11 Uhr mit ihren Motorrädern durch die Innenstadt. Beim Alten Rathaus gibt es dann ab 11 Uhr Livemusik. Der Verein freut sich auf viele Besuchende und sammelt Geld für einen guten Zweck.

Offenes Singen in der Johanneskirche

Traditionell findet am Samstag, 9. Dezember 2023 um 17 Uhr das Offene Singen mit dem ökumenischen Kinderchor und dem Posaunenchor Künzelsau in der Johanneskirche statt.

Niedernhall

Niedernhaller Kelterzauber am Samstag ab 16 Uhr und am Sonntag ab 11 Uhr, mit Busshuttle für die Giebelheide

Schwäbisch Hall

Weihnachtszauber in Schwäbisch Hall vom 30. November bis 20. Dezember 2023

Marktplatz, Kirche St. Michael und die engen Schwäbisch Haller Gassen stimmen ein auf eine gemütliche Vorweihnachtszeit. Der Duft von gebrannten Mandeln und würzigem Glühwein liegt in der Luft und macht gleich noch mehr Lust, durch die Reihen der Aussteller:innen zu flanieren. Unterschiedliche Glühweinsorten, Weihnachtsleckereien, Kunsthandwerk und pfiffige Geschenkideen begeistern Besucher:innen aus nah und fern.

Öhringen

Winter, Wunder, Weihnachtsglanz: Der Öhringer Weihnachtsmarkt.

Am 1. bis 3. Advent, jeweils Freitag bis Sonntag rund um den Marktplatz: Dampfbahnfahren, Geschenkideen und weihnachtliche Aktionen

Der Öhringer Weihnachtsmarkt. Foto: Stadt Öhringen

Schöntal

Der romantische Klosterhof der ehemaligen Zisterzienserabtei in Kloster Schöntal erstrahlt am 2. Adventswochenende in stimmungsvollem Lichterglanz. Die Besucher erwartet ein vielfältiges Angebot. Das Besondere ist das Rahmenprogramm in den historischen Räumen mit verschiedenen Konzerten, Ausstellungen, Musikgruppen sowie einem Kinder- und
Familienprogramm. Regionale Kunsthandwerker/innen zeigen ihr Können: Schmuck, Handarbeiten, Floristik, Holzschnitzkunst,
Korbflechter, Drechsler und vieles mehr. Außerdem warten köstliche Leckereien darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Direktvermarkter aus der Region bieten eine breite Palette ihrer Produkte an: Weihnachtsplätzchen, Imkereiprodukte, Fruchtaufstriche, Kuchen im Glas, Hausmacher Wurst, Wein, Käse, Brot, Schnäpse und Liköre.

An beiden Tagen ist das Knurps Puppentheater aus Möckmühl mit dem Stück „Die rosarote Himbeermilchkuh“ zu Gast.
Vorstellungen im Waldschulheim:
samstags um 16:30 Uhr und 18:00 Uhr
sonntags um 11:30 Uhr und 15:30 Uhr
Der Eintritt ist frei. Das Platzangebot ist begrenzt.




Sommer in the house und Sister Act in der Stadt

Die diesjährigen Freilichtspiele in Schwäbisch Hall sind eröffnet. Wieder erwartet die Zuschauer:innen eine atemberaubende Kulisse direkt auf der großen Treppe an der Kirche in der Innenstadt.

Unter anderem steht wieder auf dem Spielplan: das erfolgreiche Musical Sister Act nach dem gleichnamigen TV-Kultklassiker. Premiere ist am 22. Juni 2023. Und darum geht es in dem Musical:

Sister Act

Nachtclubsängerin und Nonne – viel weiter können zwei Berufe wohl kaum auseinanderklaffen. Deloris Van Cartier verwandelt sich gezwungenermaßen in Schwester Mary Clarence: Als Zeugin eines Mordes wird die wenig religiöse Musikerin von einem befreundeten Polizisten ausgerechnet in einem katholischen Kloster versteckt. Dort bringt sie die Mutter Oberin auf die Palme und den Nonnenchor so in Schwung, dass der Papst höchstpersönlich aufmerksam wird. Aufmerksam werden allerdings auch die Gangster, die auf der Suche nach Deloris sind ….

SISTER ACT mit Whoopi Goldberg in der Hauptrolle ist ein Kultfilm, das gleichnamige Musical schloss mühelos an den Kinoerfolg an. Dass die Handlung nun in Philadelphia statt in San Francisco und Reno spielt, hat musikalische Gründe: Der namhafte Komponist Alan Menken schrieb neue Songs im Stil von Disco, Gospel und „Philly Sound“, die SISTER ACT mit einem attraktiven Retro-Touch versehen.

Die Klingelbeutelspenden gehen an: Hilfe für Urkraine: Spendenkonto für Zamość der Stadt Schwäbisch Hall. Mehr Informationen lesen Sie hier.

Maria Stuart

Am 20. Juli 2023 startet Maria Stuart, das wohl bekannteste Trauerspiel von Friedrich Schiller. Worum geht es in dem Stück?

Zwei große Frauen im politischen Entscheidungskampf. Königin Elisabeth wird genötigt, den Tod ihrer Nichte Maria, der entmachteten Königin von Schottland, anzuordnen. Auf dem Schafott wird sie hingerichtet. Maria hatte Schuld auf sich geladen als untreue Ehefrau und Anstifterin zum Gattenmord, nun wird sie für ein Verbrechen, das sie nicht beging, mit dem Tode bestraft. Ein politisches Unrecht, das wiederum den tragischen Anlass für die innere Läuterung Marias bietet. Während sie an Größe gewinnt, erscheint Elisabeth zunehmend überfordert: Eine Regentin, die vor ihrer Verantwortung flieht, zaudert und verbittert zurückbleibt, als Gefangene ihres Amtes. Schillers klassisches Endspiel zeigt seine Kunst, abstrakte Begriffe wie Freiheit, Verantwortung und Würde in lebendige Figuren zu verwandeln, die auf historischem Boden agieren und uns Heutigen eine Möglichkeit zu politischem, grundsätzlichen Denken bieten.

Wie im Himmel

Dieses Musical basierend auf einem schwedischen Film ist wohl der Geheimtipp bei den diesjährigen Freilichtspielen. Die Premiere ist am 16. Juni 2023. Darum geht es in dem Musical:

Daniel Daréus, international gefeierter Dirigent, bricht nach einem lebensbedrohlichen Herzanfall seine erfolgreiche Karriere ab. Die erzwungene Pause will er nutzen, um sich über den Sinn seines Lebens klar zu werden. Er kehrt in das Dorf seiner Kindheit zurück, in dem er mit seiner musikalischen Begabung einst überaus brutal behandelt wurde, übernimmt dort (erst widerstrebend) die Leitung des Kirchenchores und formt durch seine charismatische, aber äußerst unkonventionelle Art aus dem Chor eine Gruppe von Menschen, die im eigenen Klang Erfüllung findet. Langjährig Unselbständig wandelt sich zu Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit, überkommene Abhängigkeiten werden infrage gestellt. Daniel findet über die Arbeit mit dem Laienchor wieder zurück zu der Bedeutung, die die Musik einst für ihn hatte und: findet seine große Liebe. Und der Chor findet seine Erfüllung im eigenen, magischen Klang.

Der Sommernachtstraum

Last but not least führen die Darsteller:innen in diesem Jahr auch den Sommernachtstraum auf. Das Theater im Fluss in Künzelsau hat sich diese Komödie von William Shakespeare in diesem Jahr ebenso zu eigen gemacht und feierte am Mittwoch, den 07. Juni 2023, damit Premiere. In Schwäbisch Hall ist die Premiere dafür am 23. Juni 2023. Der Inhalt:

Herzog Theseus will Hippolyta heiraten. Zu den Feierlichkeiten wird eine Truppe von begabten Handwerkern engagiert, die im Wald bei Athen das tragikomische Theaterstück „Pyramus und Thisbe“ einstudieren will. Demetrius soll Hermia heiraten, die flieht mit Lysander in ebendiesen Wald, verfolgt von Demetrius und der sitzen gelassen Helena. Der eifersüchtige Elfenkönig Oberon straft seine Feenkönigin Titania mit entsetzlicher Liebesverwirrung: Dienerkobold Puck träufelt ihr und gleich noch den Athener jungen Männern den Saft der Zauberblume ins geschlossene Lid. Erwacht verlieben sie sich rasend ins zuerst Gesehene: Titania in den Esel Zettel und Lysander und Demetrius wild in Helena. Die Liebes- und Wirklichkeitsirrungen finden in einer Komödie der panischen Verzauberung statt, die komischer, abgründiger und lustvoll poetischer nicht sein könnte. Eine der genialsten Komödien der Weltliteratur, in der sich Romantik und Realismus, die Menschen- und die Geisterwelt zu einem wunderbaren Ganzen verbinden.

Zweitältesten Freilichtspiele Deutschlands

Schon gewusst? Die Freilichtspiele Schwäbisch Hall sind die zweitältesten Freilichtspiele Deutschlands und finden seit 1925 in Schwäbisch Hall auf den 54 Stufen der 1511 vollendeten Freitreppe der Stadtkirche St. Michael statt.

Hier geht’s zum Programm und Ticketkauf: https://www.freilichtspiele-hall.de/




„Hoffentlich wieder mehr Hebammen“

Die Mitglieder des Vereins „Guter Anfang“ freuen sich über gute Botschaften aus Stuttgart. Der Grund: Das Regierungspräsidium hat die Projektförderung zur Verbesserung der Hebammenversorgung im Landkreis Schwäbisch Hall bewilligt.

Zeitraum: 1,5 Jahre

„Als Verein ‚Guter Anfang e.V.‘ freuen wir uns gemeinsam mit unseren Kollegen und Kollegen über 100 000 Euro zur Förderung und Erprobung neuer Modellprojekte.“

Auch im Hohenlohekreis klagen viele Schwangere bereits seit Jahren über immer weniger Hebammen (wir berichteten). Das Problem: Der Beruf wird durch Veränderungen in der deutschen Gesundheitspolitik in den vergangenen Jahren immer unattraktiver (wir berichteten).

Lediglich drei Projektförderungen in ganz Baden-Württemberg

Der Unterstützungszeitraum beträgt eineinhalb Jahre zur Förderung lokaler Gesundheitszentren (LGZ) mit dem Schwerpunkt geburtshilflicher Versorgung. Die finanzielle Förderung zur Erprobung von neuen Modellprojekten wurde im Sommer dieses Jahres vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration ausgeschrieben, um die Versorgung von Familien rund um die Geburt zu verbessern. Es gibt im ganzen Land Baden-Württemberg laut dem Verein „Guter Anfang“ lediglich drei dieser Projektförderungen. Nun auch im Landkreis Schwäbisch Hall.

„Bedingungen für Hebammen sollen verbessert werden“

Die erste Vorsitzende Melanie Bendl sagt dazu: „Ich freue mich sehr, dass unser Verein diese Projektförderung erhält und dass wir dadurch helfen können, die Bedingungen für die Arbeit der Hebammen im Landkreis zu verbessern. Es wird hier vor Ort – und besonders für Familien – hoffentlich wieder mehr Hebammen-Arbeit als bisher stattfinden können.“

 Aufbaue einer Hebammenzentrale in SHA

Der Verein Guter Anfang e.V. verfolgt den Zweck, die Hebammenversorgung im Landkreis Schwäbisch Hall zu verbessern. Die Verantwortlichen initiierten bereits erfolgreich Projekte, wie den Aufbau der Hebammenzentrale SHA, die offene Hebammensprechstunde und das Hebammencafé. Durch die bestätigte Förderung können neue Projekte initiiert und etabliert werden, welche die Versorgung junger Familien verbessern und die interdisziplinäre Zusammenarbeit stärken. Konkret wird unter dem Titel ‚Geburtshilfe neu denken‘ in den kommenden eineinhalb Jahren ein interdisziplinäres Netzwerk aufgebaut werden. Geplant sind monatliche Treffen interessierter Gruppen unter dem Motto ‚Update rund um die Geburt SHA‘ und vierteljährliche Treffen mit der Fachgruppe unter dem thematischen Dach ‚Forum rund um die Geburt SHA‘.

Zentrale Anlaufstelle für die Hebammenversorgung

Lisa Kunz, Hebamme und zweite Vorsitzende des Vereines ‚Guter Anfang‘, dazu: „Zum Start des Projektes im Jahr 2023 konzentrieren wir uns auf die Arbeit der Hebammen, welche unmittelbar die Schwangerschaft und die Geburt betreffen. Wir versprechen uns dadurch, als zentrale Anlaufstelle für die Hebammenversorgung im außerklinischen Bereich, auch gerade für neu zugezogenen Familien, noch bekannter zu werden und neue Menschengruppen erreichen zu können.“ Ein klares Projektziel ist dafür der Einzug in die Räume eines Hebammenzentrums in Schwäbisch Hall noch im Jahr 2024.

Spenden

Der Verein Guter Anfang setzt sich für eine Verbesserung der Versorgung mit Hebammenhilfe und somit für einen guten Start der Frauen und Familien in eine neue Lebensphase ein. Der Förderverein ist auf Gelder aus Spenden und Sponsoring angewiesen. Nur so kann er bestehen und zukunftsweisend arbeiten. Da die Projekte eine finanzielle Planungssicherheit benötigen, freuen sich die Vertreter des Vereins über jede Spende und längerfristige Unterstützung sehr. Die Hebammenzentrale Schwäbisch Hall, das Hebammencafé, die Hebammensprechstunde und die interdisziplinäre Vernetzung sind Angebote und Projekte des übergeordneten Vereins ‚Guter Anfang e.V.‘. Dabei stellt die Hebammenzentrale das Kernprojekt dar und wird deshalb auch durch ein eigenes Logo gekennzeichnet.

Kontakt

Mehr Informationen unter: http://www.hebammenzentrale-sh.de/verein/ / IBAN: DE80 6225 0030 0002 2862 31 / BIC: SOLADES1SHA / Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim / Kontonummer 2286231 / BLZ: 62250030 Kontakt: Montag & Donnerstag 9 bis 12 Uhr / mobil 0151 644 17 464 / E-Mail: info@hebammenzentrale-sha.de; Für Informationen, Anregungen und Fragen zum Projekt steht die Projektleitung gerne unter einer neuen Kontaktmöglichkeit per Mail projektleitung@hebammenzentrale-sha.de zur Verfügung.

 

Verantwortliche Vertreterinnen des Vereins Guter Anfang e.V. beim Tag der Hebammen 2022 in Schwäbisch Hall. Erste von rechts Melanie Bendl / Hebamme und 1. Vorsitzende; Zweite von rechts Lisa Kunz / Hebamme und 2. Vorsitzende. Foto: privat

Foto: privat




„Insbesondere bei der Blutgruppe 0 mit Rhesusfaktor negativ ist besondere Aufmerksamkeit geboten“

Im November berichteten wir über eine Frau, die im Diak in Schwäbisch Hall lag und eine bestimmte Blutkonserve, diese war aber nicht vorrätig.

Daraufhin haben wir das Diak angeafragt, wie es grundsätzlich aktuell um den Bedarf an Blutkonserven bestellt hat.

Markus Wagner, PRessesprecher von Diakoneo in Neuendettelsau, zu diesem Verband gehört das Diak mittlerweile, hat unsere kleine Presseanfrage beantwortet.

GSCHWÄTZ: Ist es korrekt, dass seit Corona weniger Blut gespendet wird?

Diakoneo betreibt eine eigene Blutspendezentrale

Wagner: Das Diakoneo Diak Klinikum Schwäbisch Hall betreibt selbst eine Blutspendezentrale, um den Bedarf an Blutplasma und roten Blutkörperchen im eigenen Haus zu decken. Nur bei Bedarf kaufen wir zusätzlich Produkte zu. Weil wir 2020 feststellen mussten, dass sich der Zukauf schwieriger gestaltet, haben wir durch Aktivierung unserer Stammblutspender und durch Werbung die Zahl der Vollblutspenden in unserer Blutspendezentrale um rund 26 Prozent erhöhen können. Dieses Niveau haben wir 2021 halten können.

GSCHWÄTZ: Wie hoch ist der derzeitige Bedarf an Blutkonserven im Verhältnis zu dem, was vor Ort verfügbar ist?

Wagner: Dank unserer hauseigenen Blutspendezentrale können wir den Bedarf an Blutprodukten zu einem großen Teil selbst decken. Durch Zukäufe ist die Versorgung gesichert.

GSCHWÄTZ: Gibt es bestimmte Blutgruppen, bei denen es besonders an Blutkonserven mangelt?

Wagner: Insbesondere bei der Blutgruppe 0 mit Rhesusfaktor negativ ist besondere Aufmerksamkeit geboten. Lediglich sechs Prozent der Menschen in Deutschland haben diese Blutgruppe. Gleichzeitig ist sie besonders gut geeignet, weil auch Menschen mit anderen Blutgruppen damit versorgt werden können, ohne Antikörper zu bilden. Insbesondere in akuten Notfällen wird deshalb auf solche Blutprodukte zurückgegriffen, wenn der Status des Patienten unbekannt ist.

GSCHWÄTZ: Was passiert, wenn das Diak Blutspenden für bestimmte Blutgruppen nicht vorrätig hat und wie oft kommt so etwas vor?

Wagner: Blutspendedienste und Krankenhäuser in Deutschland helfen sich aus, falls lokal akuter Bedarf besteht. Die Vorräte unserer Blutspendezentrale werden ausschließlich im Diak Klinikum eingesetzt. Selbstverständlich helfen auch wir in Notfällen den umliegenden Krankenhäusern mit Blutprodukten aus – so wie uns im Akutfall geholfen wird.  Notwendig ist das nur in ausgesprochen seltenen Fällen.

GSCHWÄTZ: Auch im Diak kann man ja Blut spenden. Wie läuft so etwas ab?

Wagner: Am Diakoneo Diak Klinikum Schwäbisch Hall findet Blutspende ausschließlich mit Terminvergabe statt. Der Vorteil: Sie sind individuell vereinbar auch zu Zeiten möglich, die bei Blutspendeaktionen kaum bedacht werden können. Termine und Details finden Sie hier: https://www.diak-klinikum.de/laboratoriumsmedizin/blutspendezentrale

GSCHWÄTZ: Welche Krankheitsbilder oder vielleicht auch Unfallopfer brauchen am meisten Blutspenden (damit die Menschen besser nachvollziehe können, wofür die Blutspenden eingesetzt werden)?

Wagner: Der Bedarf für Blutspenden hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Durch Fortschritte in der OP-Technik werden deutlich weniger Blutkonserven bei klassischen chirurgischen Eingriffen benötigt. Zudem hat haben sich die Behandlungsmöglichkeiten bei akutem Blutmangel zum Beispiel nach einem Unfall verfeinert. Stattdessen steigt der Bedarf an Blutprodukten in der Onkologie. Neue Behandlungsmethoden zum Beispiel in der Chemotherapie machen eine gleichzeitige Gabe solcher Produkte notwendig. Bei bestimmten Krebsarten erhöhen Transfusionen mit roten Blutkörperchen die Lebensqualität deutlich. Meist müssen bei diesen Patienten auch sogenannte Blutplättchen gegeben werden. Diese Konzentrate sind nur wenige Tage haltbar. Deshalb ist eine termingerechte Steuerung der Blutspenden viel wichtiger geworden. Unsere Stammspender, die wir bei Bedarf auch aktiv um eine Spende bitten, helfen uns dabei sehr.

Text: Dr. Sandra Hartmann




„Wir stehen hier für Frieden, Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“

Gleich zu Beginn der von Querdenkern 799 Schwäbisch Hall angekündigten Großdemo gegen die Coronamaßnahmen, steigende Lebensmittel- und Energiepreise sowie den Ukraine-Krieg am Samstag, den 26. November 2022, auf dem zentralen Dietrich-Bonhoeffer-Platz in Schwäbisch Hall, betont Versammlungsleiter Christian Ziegler: „Wir sind eine friedliche Bewegung, in der Extremismus, Gewalt, Antisemitismus und menschenverachtendes Gedankengut keinen Platz haben. Wir reden mit allen, die friedlich und gewaltfrei agieren. Wir eröffnen einen freien und demokratischen Debattenraum. Wir stehen hier für Frieden, Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Wir sind frei von jedweden Ideologien und grenzen uns ab von Aufrufen zu verfassungswidrigen Taten. Jeder ist bei uns als Mensch willkommen, egal, welche Hautfarbe, Religion, sexuelle Orientierung, Nationalität, Impfstatus oder welche politische Überzeugung er auch immer hat.“ Zudem bittet er, keine Symbole von Reichskriegsflaggen oder andere Symbole eines Deutschlands vor 1945 mitzuführen, „weil diese nicht mit unseren Zielen vereinbar sind. Wir sind die gesellschaftliche Mitte. Es ist nicht hoffnungslos. Wir selbst sind die Lösung. Wir warten nicht auf einen Retter von außen. Wir warten nicht auf eine Ursula von der Leyen, auf einen Joe Biden oder auf einen Selensky. Wir werden das angehen. Wir werden das für unsere Eltern und Kinder machen.“

Foto: Christian Ziegler von den Querdenkern Schwäbisch Hall. Foto: GSCHWÄTZ

 

Applaus von den laut Polizei rund 1.000, laut den Organisatoren rund 1.500 Demoteilnehmer:innen.

Dann zieht der Protestzug los, mit Mikrofonen, Musik und Verstärkern vom Bonhoefer-Platz in der zentralen Innenstadt Richtung B27 außen um die Kernstadt herum, um zirka 1,5 Stunden später wieder am Ausgangspunkt anzukommen.

Protestzug durch Schwäbisch Hall, unter anderem wegen explodierender Lebensmittelpreise, der Coronapolitik und des Ukraine-Krieges. Foto: GSCHWÄTZ

„Wir fordern die Beendigung jeglicher Kriegsbemühungen durch diese falsche Verbrecherregierung“

Mit deutlichen Plakaten und markigen Worten geht es beim Protestzug weiter: „Wir fordern die Beendigung jeglicher Kriegsbemühungen durch diese falsche Verbrecherregierung, bestehend aus Kinderbuchautoren, Trampolinspringerinnnen und Typen, die immer dann Demenz erleiden, wenn es um Korruptionsfragen geht“, hallt es etwas aus Lautsprechern aus einem Auto heraus von Michael Stehle.

„Achtung, Achtung. Das tödliche Virus ist in der Öffentlichkeit jetzt wieder aktiv“

Dazwischen aus Lautsprechern mechanisch klingende Stimmen, die dröhnen: „Politiker, die voll versagen, muss man in Den Haag verklagen.“ – „Für alle, die den Mut haben, für die Freiheit einzustehen.“ –  „Der Hypochonder Lauterbach hält in uns unsere Ängste wach.“ Oder, ironisch: „Achtung, Achtung. Das tödliche Virus ist in der Öffentlichkeit jetzt wieder aktiv. Gehen Sie umgehend nach Hause und schließen Sie die Tür. Vergessen Sie nicht, zu lüften.“

„Wir sind das Volk“

Menschen aller Altersklassen laufen hier vereint und halten die unterschiedlichsten Plakate in die Höhe. Bei manchen wird der NATO-Vormarsch in den vergangenen Jahrzehnten kritisiert, auf anderen die Politik und Presse im Allgemeinen. Und immer wieder: „Wir sind das Volk.“

Eine kleine Protestgruppe, darunter ist eine grüne Fahne von fridays for future zu sehen, steht etwas abseits in der Nähe der laut Polizeiangaben gegenüber GSCHWÄTZ rund 50-köpfigen Einsatzgruppe der Polizei.

Ein älterer Mann begründet seinen Gegenprotest wie folgt: „Man darf den Faschisten kein Forum bieten, wo sie ihre völkische, rassistische Ideologie verbreiten können. Die Querdenker sind nicht alle gleich, aber sie dulden, dass die Faschisten den Ton angeben können in ihren Reihen, anstatt sich konsequent davon abzugrenzen.“ Das, was Christian Ziegler zu Beginn der Demo gesagt hat, dass sie sich hier klar abgrenzen von Nazis, nimmt er ihm nicht ab. Aber den Ukrainekrieg sieht er ähnlich wie zahlreiche Teilnehmer:innen der Demo. Er ist für Friedensverhandlungen und weiß auch, hier gibt es nicht nur einen Schwarzen Peter: „Beide Seiten müssen hier zurückweichen von ihren Positionen.“

Sowohl die Demoteilnehmer:innen als auch die Gegenprotestler auf der anderen Seite wollen nur eines: Frieden für Europa

Eine Frau, ebenfalls auf der Gegendemo-Seite, erklärt, sie sei hier, weil sie dagegen protestiert, „dass hier eine ganze Menge Nazis mitlaufen: „Wenn man sich die Schilder anguckt, die sind alle standardisiert schwarz-weiß-rot. Schwarz-weiß-rot sind die Farben der Nazis gewesen. Das hier ist alles irgendwo gesteuert und wahrscheinlich von irgendeiner rechte Organisation unters Volks gebracht worden“, vermutet sie [Anm. d. Red.: Das ist uns selbst bei den Plakaten nicht aufgefallen, siehe Video der Demo] und fährt fort: „Da können noch so viele Esoteriker dabei sein und Impfgegner. Da tummeln sich auch ganz schon viele Nazis drunter.“ Ein Mann an ihrer Seite fügt hinzu: „Wir beobachten das ja schon eine ganze Weile, dass hier in Schwäbisch Hall die Montagspaziergänger schlendern. „Die meinen ja, jeder, der sich gegen Corona impfen lässt, muss verrückt sein. Corona existiert ja gar nicht. Wenn irgendwelche Todesfälle passieren, wird das einfach ignoriert.“ Hier sei es nun eine Mischung aus „ganz normalen Bürger:innen und Neonazis“, welche er bislang beobachtet habe. „Meine Befürchtung ist, dass hier Leute im großen Stil missbraucht und manipuliert werden.“ „Für Frieden und Menscherechte sind wir auch und wir sind übrigens auch das Volk“, ergänzt die Frau neben ihm schmunzelnd. Auch sie sei unzufrieden mit der aktuellen Politik: „Wenn ich viel Geld habe und das ausschütte und am Ende profitieren da mehr Wohlhabende als Bedürftige“, das gehe gar nicht.

„Die Politik, wie sie momentan läuft, geht gar nicht mehr“

Jens Lehbeck, Mitveranstalter der Großdemo sagte gegenüber GSCHWÄTZ: „Wir haben uns entschieden zu dieser Demo, weil es so einfach nicht mehr weitergehen kann. Wir müssen unser Stimme erheben. Die Politik, wie sie momentan läuft, geht gar nicht mehr. Wir müssen etwas tun, um diesen Regierungswahnsinn zu beenden.“ Sie kritisieren insbesondere die Waffenlieferungen in die Ukraine und die Coronapolitik. Auf die Frage, ob hier eine Unterwanderung von Nazis stattfindet, sagt uns Lehbeck: „Es wird ganz sicher der ein oder andere unter uns geben, der so denkt. Das können wir nie ausschließen. Aber wir selbst als Veranstalter, das gesamte Team und die Mehrheit, die hier mitläuft, hat dieses Gedankengut nicht mit an Bord. Aber die Regierung spielt uns einfach in die Taschen durch die Sanktionen, die sie macht, die keinen großen Wert haben ausser dass sich sämtliche Preise verteuern. So etwas gibt natürlich ein großes Mobilisierungspotenzial. Wir berufen uns hier auf unsere Grundrechte. Aber wir distanzieren uns von Menschen, die Gewalt provozieren und zu Straftaten ausrufen. Mit so etwas wollen wir auch nichts zu tun haben. Auf die Frage, was er sich wünsche von der Regierung, antwortet Ziegler: „Dass die Politik sieht, dass viele Teile des Volk unzufrieden ist.

Text: Dr. Sandra Hartmann




Für bezahlbare Energiekosten und Friedensverhandlungen

Derzeit kursiert in WhatsApp ein Video mit dem Titel „Baden-Württemberg steht auf“, welches eine Großdemo in auf dem Dietrich-Bonhoeffer-Platz i Schwäbisch Hall am Samstag, den 26. November 2022, ab 14 Uhr ankündigt.

In dem 47-sekündigen Video ist „“Sven aus Schwäbisch Hall“ zu sehen, Mitorganisator der Demo und der damaligen Montagsspaziergänge. „Ich so richtig die Schnauze voll“, sagt Sven. „Das Land geht den Bach runter. Wir stehen kurz vor einem üblen Krieg und keiner tut was.“ An der Demo „lassen wir es so richtig krachen und zeigen den Organisatoren mal, wo es langgeht.“ Mit diesem markigen Satz endet denn auch der Videoclip. Welche Personen oder welche Gruppe noch konkret diese Demo mitorganisiert, wird nicht gesagt.

Als „Warm up“ gibt es um 10.30 Uhr einen Autokorso unter dem Motto: „Für bezahlbare Energiekosten und Friedensverhandlungen“. Start hierfür: Kocherwiesen, Steinbacher Straße 55, Schwäbisch Hall

Quelle: privates Video

 

 

 




SWR veröffentlicht Video zu mutmaßlicher Tierquälerei bei einem Viehhändler im Kreis Schwäbisch Hall

Aufnahmen von der SOKO Tierschutz, gedreht mit versteckter Kamera, zeigen, wie Schweine, die nicht mehr gehen können, zum Transport getrieben oder mit Seilen geschleift werden. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft. Gegen einen Viehhandelsbetrieb im Kreis Schwäbisch Hall steht der Verdacht der Tierquälerei im Raum. Nach neuesten Erkenntnissen geht das zuständige Veterinäramt von möglichen Straftaten aus. Grundlage sind Recherchen des SWR und Videoaufnahmen, die vom Verein SOKO Tierschutz mit versteckter Kamera im Zeitraum von Februar bis Juli 2022 gemacht wurden und mutmaßliche Tierrechtsverstöße in dem Betrieb zeigen.

Quelle: SWR




Corona: Telefonbetrüger rufen im Namen des Diak Schwäbisch Hall an

Erneut riefen Trickbetrüger im Namen des Diakoneo Diak Klinikum in Schwäbisch Hall bei Menschen aus der Region an. Nach Informationen der Polizei geben sich die Personen wieder als Mitarbeitende des Diak Klinikums aus und behaupten, dass Angehörige mi dem Coronavirus infiziert seien und dringend ein Medikament benötigen.

Sie täuschen im Namen des Diak Klinikums vor, finanzielle Unterstützung für die Behandlung zu benötigen und bitten ihre Opfer um hohe Geldsummen. Bitte beachten Sie: das Diak Klinikum ruft keine Angehörigen oder sonstige Personen an und bittet um Bargeld oder Wertgegenstände zur Finanzierung eines Corona-Medikaments.

Bitte wenden Sie sich, sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, an die Polizeidienststelle in Schwäbisch Hall. Telefon: 0791/4000 oder Mail: schwaebisch-hall.prev@polizei.bw.de

 




Massive Kritik an der Alarmstufe der Landesregierung Corona

Der AfD Kreisverband Hohenlohe-Schwäbisch Hall kritisiert die Entscheidung der grün-schwarzen Landesregierung, durch das Inkraftsetzen der sogenannten Alarmstufe nicht geimpfte Personen weitgehend vom öffentlichen Leben auszuschließen. Es sei völlig unverständlich, gesunden Menschen einen Glühwein im Freien zu verwehren – beispielsweise bei den jetzt beginnenden Weihnachtsmärkten – während sich Menschen in Bussen und Bahnen ohne jeglichen Test drängeln können, schreibt der Verband in einer Pressemitteilung. Die von Ministerpräsident Kretschmann zu verantwortende Spaltung der Gesellschaft in Geimpfte und Ungeimpfte müsse sofort beendet und grundgesetzlich verbriefte Freiheitsrechte wiederhergestellt werde, so der Kreisverband.

Nicht gegen das Impfen

Der Verband stellt klar, dass die AfD keineswegs gegen das Impfen ist, aber es müsse die persönliche Entscheidung jeden Einzelnen bleiben, ohne dafür nicht vertretbare Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Die staatlich verordnete Diskriminierung der ungeimpften Personengruppe müsse sofort beendet werden. Da es inzwischen erwiesen sei, dass auch geimpfte Personen erkranken und das Virus übertragen können, stelle sich die Frage nach einer generellen Testpflicht vor Großveranstaltungen. Die Sprecher des Kreisverbands, Udo Stein und Anton Baron, kritisieren außerdem den massiven Abbau von Intensivbetten und das Scheitern der Impfstrategie des Landes.

Kritik am OB

Kritik übt der Kreisverband auch an Schwäbisch Halls Oberbürgermeister Daniel Bullinger. Es sei nicht Aufgabe Bullingers, der sich immer mehr als fragwürdiger Liberaler erweise, Impfempfehlungen auszusprechen und als Sprachrohr der grün-schwarzen Landesregierung zu fungieren. Er solle vielmehr entsprechende Kapazitäten für freiwillig Impfwillige bereitstellen und sich um die massiven finanziellen Probleme der Stadt kümmern.

Quelle: Pressemitteilung der AfD Hohenlohe-Schwäbisch Hall




Es ist fünf nach 12

Marlene Gmelin und Detlef Schmelz vom Marionettentheater Pendel in Hermuthausen sind mit ihren PendelMarionetten von Freitag, den 11. November, bis Sonntag, den 14. November 2021, bei der Verkaufsausstellung „Kunst – Handwerk – Design“ im Hällisch-Fränkischen Museum in Schwäbisch Hall. In der Ausstellung präsentieren Gestalter:innen aus unterschiedlichen Bereichen ihre neuesten Arbeiten und zeigen damit die Vielfalt des aktuellen Kunsthandwerks. Jedes Objekt wird individuell entworfen und mit Sorgfalt und Präzision in den Werkstätten von Hand gefertigt. Das Ergebnis sind Unikate von bester Qualität. In Vorführungen und Workshops erhalten die Besucher:innen zudem einen Einblick in den komplexen Prozess der Entstehung vom Entwurf bis zum fertigen Produkt. Die Ausstellung ist täglich von zehn bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln: 3G+, Erfassung der Kontaktdaten und Maskenpflicht.

Vorträge mit und über die Marionetten

Marlene Gmelin und Detlef Schmelz erklären selbst in einem Vortrag den Bau und die Spielfunktionen ihrer Marionetten und untermalen das Erklärte mit Spielszenen aus ihrem Theaterrepertoire. Anschließend können die Zuschauer:innen gern selbst ausprobieren, wie ausdrucksstark und leicht zu handhaben die Figuren sind. Falls sich jemand für eine Figur aus den Verkaufsseiten näher interessiert, wird diese unverbindlich mitgebracht. Die Vorträge sind am Freitag, den 12. November, um 14.30 uhr sowie am Sonntag, den 14. November, um 16.30 Uhr.

PendelMarionetten auf der Weltklimakonferenz in Glasgow

Marlene Gmelin und Detlef Schmelz waren nach eigener Aussage schon immer überzeugt, dass sie mit der Kraft ihres Marionettenspiels einen effektiven Beitrag zu dem schwierigen Thema des  Klimawandels leisten können. Die gesamte Coronazeit über – seit Anfang 2020 – haben sie gemeinsam mit 15 Amateurspieler:innen, die bei ihnen das Marionettenspiel gelernt haben, ein großes Projekt vorbereitet, über das nun auch ein Kino-Dokumentarfilm geplant ist. Ein 10-minütiger Trailer, der während der  Proben dazu entstanden ist, läuft aktuell auf der realen Klimakonferenz in Glasgow im deutschen Pavillon und stellt dort das Projekt vor. Ein Ausschnitt aus diesem Trailer findet sich auf der Website des Marionettentheaters.

Der Kino-Dokumentarfilm

Das Marionettenspiel~°C+ Ein paar Grad plus – die Klimakonferenz” handelt in einer Art Fabel von der Klimaerwärmung, ist sozialkritisch, satirisch und politisch. Erstmals wird es aufgeführt beim Festival der Marionette von Freitag, den 28. Oktober, bis Sonntag, den 30. Oktober 2022, in Hohebuch. Die Filmemacherin Anja Krug-Metzinger wird die Stärken des Films mit den Stärken des Marionettenspiels kombinieren und durch dokumentarische Beobachtungen erweitern. Sie beschäftigt sich schon lang mit dem Thema Klimawandel und hat dazu zahlreiche preisgekrönte Filme veröffentlicht.

Quelle: Pressemitteilung des Marionettentheaters Pendel