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BrotZeit braucht Unterstützung in der Georg-Wagner-Schule

Für die Unterstützung bei der Vorbereitung von Frühstück für Schüler:innen der Georg-Wagner-Schule sucht der Verein brotZeit Menschen ab 55 Jahren. Im Rahmen des generationsübergreifenden Projekts kümmern sich Senior:innen um benachteiligte Schüler:innen, die hungrig zum Unterricht kommen.

Seit Juni 2013 versorgt der von der Schauspielerin Uschi Glas gegründete Verein BrotZeit die Kinder in der Ganztagsschule mit einem ausgewogenen, kostenlosen Frühstücksbuffet. „Nun suchen wir dringend Unterstützung im Team“, Sophie Hertrich, die Projektleiterin aus der Förderregion Heilbronn, hofft, dass der Aufruf wirkt und neue ehrenamtliche Helfer:innen  dazu kommen. „Denn aktuell steigen die Kinderzahlen und die Schule versorgt täglich 100 bis 150 Kinder.“

Aktiv werden für die Kinder an der Georg-Wagner-Schule

Die Interessenten sollten gern mit Kindern umgehen und auch ein offenes Ohr für deren kleine und große Sorgen haben. Die Frühstückshelfenden arbeiten ein bis drei Mal die Woche in einem Team, das jeden Morgen von 6.30 bis 9.00 Uhr rund hundert Kinder betreut – an der Georg-Wagner-Schule, Schulstraße 15, in Künzelsau. brotZeit zahlt für das ehrenamtliche Engagement eine Aufwandsentschädigung im Rahmen der Übungsleiterpauschale. Interessierte werden gebeten, sich bei Sophie Hertrich, Projektleitung Förderregion Heilbronn, zu melden: 0159 06225297, mailto:hertrich@brotzeit.schule .

Jedes fünfte Kind kommt ohne Frühstück zum Unterricht

In der brotZeit-Förderregion Heilbronn, zu der Künzelsau gehört, unterstützt der Verein 26 Schulen. Deutschlandweit versorgt brotZeit e.V. 13.965 Kinder an 299 Schulen jeden Morgen mit einem Frühstück. Mehr als 1.600 Menschen sind schon ehrenamtlich dabei. Aufsichtsratsvorsitzende ist die Schauspielerin Uschi Glas, die den Verein auch gegründet hat.

Jedes fünfte Kind in Deutschland kommt ohne Frühstück und Pausenbrot zum Unterricht. Aus unterschiedlichsten Gründen werden diese Schülerinnen und Schüler zuhause nicht ausreichend versorgt und können sich dann oft nur schlecht aufs Lernen konzentrieren. Deswegen ist das brotZeit-Projekt so wichtig.

Quelle: Stadtverwaltung Künzelsau

BrotZeit. Quelle: BrotZeit

Brotzeit-Team der Georg-Wagner-Realschule in Künzelsau. Foto: privat

 




Hier steht Graffiti sprühen auf dem Stundenplan

Die Unterführung vom Busbahnhof zur Schillerstraße in Künzelsau strahlt in neuem Glanz: Gemeinsam mit dem Graffitikünstler Richard Koch hat die Klasse 9b der Georg-Wagner-Schule ein neues, farbenfrohes Street-Art-Projekt umgesetzt. Unter dem Motto „Künzelsau ist bunt“ wurden verschiedene Elemente, Figuren und Schriftzüge, die von den Schülerinnen und Schülern gestaltet wurden, in einem Gesamtkunstwerk festgehalten. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt Künzelsau hervor.

Das Sprühen an sich sei gar nicht so schwierig

„Wir haben uns im Unterricht bereits auf das Projekt vorbereitet und die Themen „Street Art und Graffiti“ behandelt“, so Constantin Müller, Kunstlehrer der Georg-Wagner-Schule. Abgesehen davon war dies aber die erste Berührung mit Street Art für die Jugendlichen, denen das Projekt „auf jeden Fall mehr Spaß als normaler Unterricht“ gemacht hat – vor allem, da es „mal etwas ganz Neues“ war. Das Sprühen an sich sei gar nicht schwierig und mit der Unterstützung von Richard Koch haben sich alle schnell an den Umgang mit den Sprühflaschen gewöhnt.

Ideen von den Schüler:innen

„Die Ideen für die Motive kamen hauptsächlich von den Schüler:innen“, sagt der Künstler. „Ich habe sie bei der Umsetzung unterstützt, Fragen beantwortet und kümmere mich am Ende um den Feinschliff und die Details für den Gesamteindruck“.

„Künzelsau ist bunt“

Das Motto des Kunstprojekts „Künzelsau ist bunt“ ist als farbenfroher Schriftzug an den Wänden der Unterführung zu lesen und steht für Diversität mit all ihren Facetten und Orientierungen.

Auch die Künzelsauer Bürger:innen stehen dem Projekt positiv gegenüber: „Wir haben bisher durchweg positives Feedback von Passant:innen und Anwohner:innen erfahren“, so Constantin Müller.

 

Die Klasse 9b der Georg-Wagner-Schule und der Graffiti-Künstler Richard Koch, ganz rechts im Bild, waren gemeinsam sehr kreativ und hatten viel Spaß.

Gruppenfoto „GraffitiWorkshop_Gruppenfoto_JuliaAnnusStadtKÜN“ und GraffitiWorkshop_GeWaS_FotoJuliaAnnusStadtKÜN“: Julia Annuss, Stadtverwaltung Künzelsau.

Motivfoto „kuenzelsauFotoConstantinMüller“: Constantin Müller, Georg-Wagner-Schule.




Die Georg-Wagner-Schule in Künzelsau stellt sich vor

Wohin soll es nach der 4. Klasse gehen? Diese Frage stellen sich derzeit viele Familien und eine Entscheidung fällt nicht immer leicht. Deshalb lädt die Georg-Wagner-Schule die Familien der zukünftigen Fünftklässler zu einem digitalen Tag der offenen Tür ein.

„Einblicke in unser Schulleben“ – in diesem Jahr digital

„Wir bieten Einblicke in unser Schulleben und stellen die Schularten Hauptschule, Werkrealschule und Realschule sowie die Anschluss- und Abschlussmöglichkeiten vor“, lädt der Rektor Rainer Süssmann ein. Das Schulteam informiert über den Schulverbund, Profilschwerpunkte, individualisierte Unterrichtselemente, das Bläserklassenmodell, Bildungspartnerschaften, die Schulsozialarbeit und die Gestaltung der offenen Ganztagesbetreuung.

Digitale Pinnwand mit Informationen

Auf der Schulhomepage (http://www.gewas-kuenzelsau.de) ist vom 24. Februar bis 5. März 2021 eine Pinnwand freigeschaltet, die vielfältige Einblicke in das Schulleben bietet. Neben Infotexten gibt es einen digitalen Rundgang durch die Schulgebäude, Filme, Bilder, Mitmachangebote und vieles mehr zu entdecken.

Fragen an die Schulleitung, Elternvertreter und Ganztagesbetreuung möglich

Zusätzlich wird am Freitag, 26. Februar 2021 um 17.30 Uhr und am Samstag, 26. Februar 2021 um 9 Uhr und 11.30 Uhr ein digitaler Vortrag der Schulleitung über Verbundschule angeboten. „Hier haben Sie auch die Möglichkeit, Fragen an uns zu stellen“, so Rainer Süssmann. Ebenso stehen die Elternbeiratsvorsitzenden und die Mitarbeiter der Ganztagesbetreuung für Fragen digital an diesen Tagen zur Verfügung. Auf der digitalen Pinnwand werden die Zugänge zu allen digitalen Räumen verlinkt sein. Für den Zugang und die Anmeldung ist weder eine Registrierung noch die Angabe von persönlichen Daten erforderlich.

Quelle: Pressemitteilung Stadtverwaltung Künzelsau

Georg-Wagner-Schule Am Berg
Foto: Olivier Schniepp, Foto Linke GmbH




Rektor der Georg-Wagner-Schule Künzelsau wechselt zum Schulamt

„Insgesamt stehen wir gut da“, sagt Florian Frank über die Georg-Wagner-Schule in Künzelsau. In kleiner Runde blickt er auf über zehn Jahre zuerst als stellvertretender Schulleiter und dann als Rektor zurück. Große Herausforderungen während seiner Amtszeit waren die Zusammenführung von zwei Künzelsauer Schulen zur Verbundschule Georg-Wagner-Schule und umfangreiche Baumaßnahmen auf den beiden Schularealen. Im Februar 2021 wechselt er an das staatliche Schulamt und wird dort das für die Personalversorgung zuständige Team verstärken. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung Künzelsau hervor.

Stadt verliert Florian Frank „ungern“

Bürgermeister Stefan Neumann, Hauptamtsleiterin Carmen Class und deren Stellvertreterin Julia Knobel haben sich in diesen Tagen von dem, wie sie sagen, engagierten Schulleiter verabschiedet. „Es war nicht einfach, zwei eigenständige Schulen und Lehrerkollegien zusammenzuführen“, beschreibt Bürgermeister Stefan Neumann den immensen Einsatz des Schulleiters, den die Stadt „ungern verliert“. Mit enormer Kraftanstrengung und großem Engagement hat es Florian Frank geschafft, die frühere Grund-, Haupt- und Werkrealschule und die damalige Georg-Wagner-Realschule zu einem Verbund, der Georg-Wagner-Schule, zu verschmelzen. Es war eine Zeit prallgefüllt mit Arbeit und quirligem Schulleben: Das Schulgebäude am Kocher hat ein neues großes Mensa-Gebäude und einen neuen Pausenhof mit vielen Bewegungsmöglichkeiten erhalten. Die Mammutprojekte, die Generalsanierung des Schulgebäudes am Berg und schließlich die Innensanierung der Sporthalle, waren im ersten Halbjahr 2020 auf der Zielgeraden, als die Corona-Pandemie den Schulalltag aus den Angeln gehoben hat. Insgesamt wurden in den zurückliegenden zehn Jahren laut der Stadtverwaltung Künzelsau rund 13,5 Millionen Euro in die beiden Schulstandorte investiert. „In den letzten Jahren hat sich viel getan und die Schule hat sich hervorragend entwickelt“, so Bürgermeister Stefan Neumann. „Herzlichen Dank für alles. Sie hinterlassen positive Fußabdrücke in Künzelsau und in und für die Georg-Wagner-Schule.“

Nachfolger noch offen

Für die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und die gewährten Freiräume, die ihn für die Schule handlungsfähig gemacht haben, bedankt sich auch Florian Frank. Die gelungene Sanierung der beiden Schulgebäude bezeichnet er als „Meilenstein“ und guten Zeitpunkt, sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. „Weil ich denke, es ist alles im Reinen und gut aufgestellt, die Zusammenarbeit steht, größere Prozesse laufen weiter.“ Sein Blick wandert mit diesen Worten zu seinen Stellvertretern Antje Rother und Rainer Süßmann, die nun, bis ein neuer Rektor oder eine neue Rektorin gefunden ist, vermutlich mehr gefordert sein werden. Rainer Süßmann übernimmt bis dorthin offiziell die kommissarische Schulleitung.

Aktuell besuchen 760 Schülerinnen und Schüler die Georg-Wagner-Schule, die von 70 Lehrer:innen unterrichtet werden.

 




Coronafall an Georg-Wagner-Realschule

Ein bestätigter Corona-Fall an der Georg-Wagner-Schule in Künzelsau Am Donnerstagabend, 16. Juli 2020, wurde die Corona-Infektion eines Kindes der sechsten Klasse an der Georg-Wagner-Schule in Künzelsau bestätigt.

Die Schulleitung hat sofort reagiert und mit der Stadtverwaltung Künzelsau, dem Gesundheitsamt des Hohenlohekreises sowie den zuständigen Behörden Kontakt aufgenommen und das weitere Vorgehen koordiniert.

Vorsichtshalber wurden die insgesamt zwölf Kinder der Lerngruppe sowie zwei Lehrkräfte informiert. Das Gesundheitsamt ermittelt die Kontaktpersonen und wird gegebenenfalls auf diese zukommen.

An der Schule werden dennoch natürlich auch weiterhin alle vorgeschriebenen Maßnahmen zur Eindämmung und die Hygiene-Auflagen sorgsam umgesetzt. Der Schulbetrieb für alle anderen Lerngruppen wird wie geplant weitergeführt. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung Künzelsau hervor.




„Unter Umständen möglich, bis zu den Sommerferien Grundschüler wieder in die Schule zu bringen“

Am kommenden Montag, den 04. Mai 2020, beginnt in Baden-Württemberg wieder der Schulbetrieb, so auch in Hohenlohe. Allerdings stark eingeschränkt. So beginnen an der Georg-Wagner-Schule in Künzelsau zunächst die neunten und zehnten Klassen – mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen.
GSCHWÄTZ-Videoreporter Dr. Felix Kribus hat mit Rektor Florian Frank unter anderem über die Vorsichtsmaßnahmen und über dessen Zuversicht in puncto gelungener Schulstart gesprochen.
GSCHWÄTZ: Welche Maßnahmen sind für den Schulstart am 04. Mai 2020 geplant?
Frank: Wir haben das ganze Schulgebäude etwas umstrukturiert, wir haben die Klassenzimmer ausgeräumt. Wir haben die Klassengruppen halbiert. In jedem Klassenzimmer befinden sich damit maximal 15 Kinder. Wir halten dadurch die erforderlichen Abstände ein .Es gibt zwei Zugänge zu unseren Waschgelegenheiten. Im ganzen Gebäude sind Laufrichtungen festgelegt worden. Es gibt ein Raum-Nutzungs-Konzept und eine erweiterte Hausordnung, die die Schüler alle im Vorfeld bekommen haben – samt der Einteilung in diese Halbe-Klassen-Gruppen.
„Ich freue mich auf Montag“
GSCHWÄTZ: Wir realistisch lassen sich diese Maßnahmen umsetzen, etwa im Pausenhof?
Frank: Es hängt ja nicht nur an der Schulordnung und am Pausenhof. Es fängt ja an mit dem Schülertransport, dem öffentlichen Nahverkehr, und geht weiter zum Hygieneplan im Gebäude und wie dieser umgesetzt wird. Da haben viele Menschen im Vorfeld zusammengearbeitet – sowohl der Schulträger und der NVH (Nahverkehr Hohenlohe) als auch wir. Wir haben uns abgestimmt. Wir haben nun beispielsweise einen gestaffelten Unterrichtsplan. Das heißt, die Zehntklässler kommen bei uns montags, mittwochs und freitags, die Neuntklässler dienstags und donnerstags. Dadurch entzerren wir den Nahverkehr, so dass auch an dieser Stelle die Abstände gewahrt werden können. Und wir haben selbst dadurch auch weniger Schüler gleichzeitig an der Schule. Wir haben im Vorfeld die Schüler aufgerufen, Mund-Nasen-Schutz zu nähen. Das hat funktioniert. Wir haben nun über 400 Masken hier, die auch an die Schüler bei Bedarf ausgegeben werden können, zum Beispiel in Prüfungssituationen, wenn wir in Situationen kommen, in denen wir nicht den geforderten Mindestabstand halten können. Ich halte es daher auch für realistisch, dass wir diese Regeln an dieser Schule umsetzen können.
Die Markierungen sind da, die Räume sind großzügig gewählt, die Gruppen sind geteilt, die Abstände sind vorgegeben, alle sind informiert. Wir haben ausreichend Personal da. Und immer maximal zirka 120 Schüler im Gebäude.
GSCHWÄTZ: Das heißt, sie schauen zuversichtlich auf den Schulbeginn am Montag?
Frank: Ich freue mich auf Montag und ich hoffe, dass wir das auch gemeinsam – Eltern, Schüler und Lehrer – gut hinbekommen. Viele Menschen haben in den vergangenen 14 Tagen enorm daran gearbeitet, dass es funktioniert. Für viele Schüler, vor allem auch für die Prüflinge, ist es eine Erleichterung, dass sie wieder in den Schulbetrieb einsteigen dürfen, dass sie uns noch einmal persönlich sehen und dass wir sie vorbereiten können. Es sind trotzdem gemischte Gefühle. Wir können uns sorgsam vorbereiten. Aber wie nun letztendlich das Ganze funktioniert, wie verantwortungsvoll Schüler oder auch Eltern damit umgehen, wie es im Alltag klappt, ob das alles in der Praxis so umsetzbar ist, das wird sich am Montag zeigen. Aber ich bin zuversichtlich. Ich weiß von vielen Kolleginnen und Kollegen, dass sie sich darauf freuen, die Schülerinnen und Schüler wieder zu sehen. Auch aus Videokonferenzen und aus dem Online-Präsenzunterricht weiß ich, dass sich einige Schüler darauf freuen, auch viele, die die gesagt hätten, dass sie die Schule vermissen würden, sehnen sich jetzt diesem Tag entgegen.
Dadurch dass wir erst vor kurzem eine Generalsanierung hatten, sind wir auch räumlich sehr gut ausgestattet. Dadurch können wir diese Hygienemaßnahmen und Abstände auch gut umsetzen.
Ein Drittel der Lehrer gehört der Risikogruppe an und ist daher nicht für den Präsenzunterricht verfügbar
GSCHWÄTZ: Wie sehen denn ältere Kollegen dem Schulbeginn entgegen?
Frank: Im Rahmen der Fürsorge hat das Land erstmal die Lehrer, die zur Risikogruppe gehören, freigestellt von der Präsenzarbeit. Das heißt, wir setzen alle Lehrer, die gerade nicht Präsenzunterricht leisten können, ein bei Online-Lernangeboten oder bei Arbeiten ohne direktem Schülerkontakt. Ein Drittel der Kollegen ist daher nicht für den Präsenzunterricht verfügbar. Bei den höheren Klassenstufen ist es das etwas schwerer, weil man hier Kollegen braucht, die erfahren sind, die diese Prüfungsvorbereitung schon einmal gemacht haben, die die Jungs und Mädels noch einmal gezielt unterstützen können, damit diese sicher in die Prüfungen gehen können.
Da war es auch nicht ganz einfach, umzustrukturieren. Wir haben jetzt Klassengruppen, bei denen ein Kollege von zu Hause den Unterricht vorbereitet und die Lehrkraft, die sich hier vor Ort befindet, mit Aufgaben versorgt. Bei den Lehrern gibt es hier gemischte Gefühle: Einzelne Kollegen fragen sich: „Bekommen wir das hin?“ – „Können wir das leisten?“ – „Halten sich die Kollegen und die Schüler an die Vorgaben?“ – „Können wir die Situation gemeinsam bewältigen?“ Das wird sich am Montag zeigen. Wir haben viel dafür getan, dass wir am Montag sicher und verlässlich einsteigen können.
GSCHWÄTZ: Wie wird die Umsetzung bei den ganz jungen, den Erst- und Zweitklässlern, sein?
Frank: Ich glaube, dass wir in der gegenwärtigen Situation auch lernen, wie wir mit den Bedingungen umgehen. Wir fangen mit den älteren Schülern an, schaffen Strukturen und schauen, wie wir in dieser dynamischen Lage auch dynamisch die Situation anpassen können. Ich gehe davon aus, dass wir mit kleineren Gruppen, mit einer angepassten räumlichen Struktur, mit unterschiedlichen Lern- oder methodischen Formen auch Grundschüler beschulen können. Allerdings sieht der Plan vor, dass zunächst mit den Viertklässlern angefangen wird. [Wann das sein wird, steht derzeit noch nicht fest], weil die Viertklässler im Übergang zur weiterführenden Schule stehen. Da ist es ähnlich wichtig wie bei Neunt- und Zehntklässlern. Dann denke ich, dass es unter Umständen möglich sein wird, bis zu den Sommerferien oder vielleicht auch später, die Grundschüler wieder sukzessive in die Schule zu bringen. Das halte ich auch für wichtig.
„Zu einzelnen wenigen Schülern haben wir auch den Kontakt am Anfang verloren“
GSCHWÄTZ: Manche Familien haben wegen der Infektionsgefahr Angst, ihre Kinder in die Schule zu schicken.
Frank: Da hat das Land weise entschieden. Schüler mit Vorerkrankungen oder Schüler, die in einem Haushalt mit Risikogruppen leben, können mit ihren Eltern entscheiden, ob sie am Unterricht teilnehmen oder nicht. Wir haben aber auch viele Schüler, wo sich die Eltern wegen ihren beruflichen Verpflichtungen oder aus anderen Gründen nicht in dem Umfang um die Schüler kümmern können, wie vielleicht jemand, der von zu Hause arbeiten kann und im home office tätig ist. Zu einzelnen wenigen Schülern haben wir auch tatsächlich den Kontakt am Anfang verloren. Da sind wir froh, dass wir die Schulsozialarbeit haben, die schaut gezielt nach solchen Schülern und wird dementsprechende Betreuungsangebote aufbauen. Wir müssen schauen, dass wir die Schere, die sich da auftut, ein bisschen kompensieren können. Und dass wir Schüler, die vielleicht ein wenig abgehängt wurden durch dieses Fernlernen, wieder mit hineinbringen und den Kontakt wieder bekommen. Unsere Lehrkräfte schauen aber generell darauf, dass sie wöchentlich Kontakt mit ihren Schülern haben, entweder über unsere Online-Lernplattform oder telefonisch und versorgen sie mit Aufgaben. Aber auch hier gibt es unterschiedliche Bedingungen: Die Bandbreite, die Internetanschlüsse, die Endgeräte, der Zugang zu Endgeräten gestaltet sich äußerst unterschiedlich.
Herr Frank, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Florian Frank, Rektor der Georg-Wagner-Realschule in Künzelsau. Quelle: Screenshot aus dem Video

Georg-Wagner-Realschule. Quelle: Screenshot aus dem Video

Hygieneregeln an der Grund- und Realschule in Künzelsau. Quelle: Screenshot aus dem Video