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WÜRTH-Open-Air: Noch Karten erhältlich

Bereits zum 21.Mal veranstaltet Würth auf dem Werksgelände in Gaisbach das Würth-Open-Air. Am 24. Juni 2022 treten dort  als Top-Acts Silbermond und Vincent Weiss auf, das Vorprogramm bestreitet Egon Werler.

Einlass zum Konzert ist ab 17 Uhr, Beginn um 18 Uhr.

Noch Karten erhältlich

Zum Preis von 59€ sind Karten unter www.kultur.wuerth.com, in den Museumshops in Gaisbach, unter www.eventim.de, bei den lokalen Eventim-VVK-Stellen oder telefonisch unter der Eventim-Tickethotline 01806 570070 erhältlich.

 




Geschwindigkeitsdisplays für Gaisbach

Um Autofahrer auf die Geschwindigkeit von maximal 30 km/h hinzuweisen, wurden im Wohngebiet Kur in Gaisbach im Bereich der Reinhold-Würth-Grundschule zwei Geschwindigkeitsmessanlagen fest installiert. „Die Sicherheit unserer Schulkinder steht im Vordergrund der Aktion“ so Erika Jung, Rektorin der Grundschule. Die auf dem Display angezeigte Geschwindigkeit wirkt schon in den ersten Tagen wie ein Appell an die Autofahrer, berichten die Unterstützer. Seit 18. Februar 2022 stehen die Messanlagen. „Die Auswertung der Aufzeichnungen ergibt, dass hier im Durchschnitt wirklich überwiegend die vorgeschriebenen 30 km/h eingehalten werden“, so der Gaisbacher Ortsvorsteher Bernhard Kürschner.

Fahrbahnverengung an der Grundschule Gaisbach. Foto: Stadt Künzelsau

Im Durchschnitt wird die Geschwindigkeitsbeschränkung eingehalten

„Aber es gibt auch echte Ausreisser. Das schnellste Fahrzeug wurde abends gegen 19.30 Uhr mit 61 km/h aufgezeichnet.“ Der Ortsvorsteher hat die Beschaffung der Messgeräte angeregt, die Finanzierung geklärt und dann die Geräte auch selbst bestellt. Die Kosten von rund 3.320 Euro teilen sich je zur Hälfte der Förderverein der Reinhold-Würth-Grundschule und die Stadtverwaltung Künzelsau.

Erfolgreiche Kooperation

„Das ist das Ergebnis einer erfolgreichen Kooperation des Fördervereins mit dem Ortschaftsrat Gaisbach und der Stadtverwaltung Künzelsau“, freut sich Bernhard Kürschner.
Die Standorte der beiden Messgeräte wurden mit dem Ordnungsamt festgelegt und auch Tabea Klaus vom städtischen Vollzugsdienst war an der Umsetzung beteiligt: „Schon die in der Vergangenheit hier bei der Schule immer wieder mal temporär aufgestellten Messgeräte haben eine gute Wirkung gezeigt. Deshalb ist die Entscheidung für die festen Geräte schnell und eindeutig getroffen worden.“ Markus Renner vom städtischen Bauhof hat mit seinem Team die Montage an den Laternenmasten übernommen.

Sicherheit für die Grundschüler nochmals deutlich erhöht

Nach den bereits 2021 umgesetzten Markierungsmaßnahmen und Fahrbahnverengungen im Verlauf der Straße „Kur“ werden die beiden Messgeräte die Sicherheit für die Grundschüler an der Reinhold-Würth-Grundschule nochmals deutlich erhöhen – da sind sich alle Beteiligten sicher.

Pressemitteilung Stadt Künzelsau




Zeitlos und mit Stil – Würth bleibt seiner Linie auch bei den geplanten Neubauten treu

„Architektur sollte immer Ausdruck ihrer Zeit und Umwelt sein, jedoch nach Zeitlosigkeit streben.“ Dieses Zitat des Architekten Frank Gehry kennzeichnet möglicherweise die Ziele, die die Adolf Würth GmbH & Co. KG  beim Architektenwettbewerb für ein neues, prägendes Gebäude auf dem Werksgelände in Gaisbach im Hinterkopf hatte. GSCHWÄTZ berichtete, dass die Entscheidung, welches Architekturbüro den Zuschlag für ein “ visionäres und zukunftsfähiges Büro- und Verwaltungsgebäude mit Hochhaus“ erhält, gefallen ist. Den Zuschlag erhielt die „ORANGE BLU building solutions“ aus Stuttgart, deren Entwurf sich bei der Jury gegen renommierte Büros durchsetzen konnte.

Namhafte Konkurrenz

Selbst wer sich nicht mit Architektur befasst, wird einige der Wettbewerbsteilnehmer kennen, zum Beispiel David Chipperfield: Sein Büro hat unter anderem das Literaturmuseum der Moderne in Marbach, das Neue Museum auf der Berliner Museumsinsel, das Essener Folkwang-Museum oder das Justizgebäude in Barcelona gestaltet.  Auch das Büro Pfrommer und Röder, das für den Neckarbogen in Heilbronn verantwortlich zeichnet, hat sich in der Region einen Namen gemacht.

Der sechseckige Turm von Chipperfield hat es nicht in die TOP 3 geschafft. Foto: GSCHWÄTZ

Keine „Mauer“, wenn man von der B19 kommt

Allen zwölf Entwürfen ist gemeinsam, dass der maximale vom Gemeinderat genehmigte Raum bei Weitem nicht ausgenutzt wurde, jeweils ein Hochhaus wird umrahmt von weiteren, flacheren Gebäuden und freien Flächen, die in den meisten Entwürfen begrünt sind. Damit bleibt der Blick, von der Autobahn kommend, frei. Die Gestaltung des Hochhauses selbst unterscheidet sich von Entwurf zu Entwurf allerdings stark – vom klassischen Quader, durchbrochen von gebogenen Linien, über ein unregelmäßiges Fünfeck und ein gleichseitiges Sechseck bis hin zu einer auf den Kopf gestellten Stufenpyramide waren die Büros meist sehr fantasievoll. Nur ein Entwurf fällt ab: Sechs kleine und ein großer, aufgelockerter Quader – das erinnert doch stark an die 70er – diesen Entwurf hat die Jury denn auch nicht in den TOP 3 gesehen.

Gewagt: Auf den Kopf gestellte Pyramide. TERROIR / Latz und Partner. Foto: GSCHWÄTZ

 

Quader, durchbrochen von begrünten Bögen. Foto: GSCHWÄTZ.

Modelle sind ausgestellt

Eine Ausstellung im roten Foyer im Carmen Würth Forum in Künzelsau-Gaisbach stellt nun alle zwölf Beiträge der Öffentlichkeit vor, die bei dem von Würth ausgelobten Architekturwettbewerb um die Realisierung des Gebäudes ins Rennen gegangen waren.  Alle zwölf eingereichten Arbeiten können vom 14. Dezember 2021 bis zum 10. Januar 2022 täglich von 11 bis18 Uhr besichtigt werden. Über die Feiertage ist am 25. und 26. Dezember und 1. Januar von 12 bis 17 Uhr geöffnet, nur am 24. und 31. Dezember geschlossen. Der Eintritt ist frei.

Hinweis

Es gilt die 2G-plus-Regel. Besucher:innen müssen einen Nachweis mitbringen. Geboosterte Personen und alle, deren zweite Impfung oder Genesung nicht länger als sechs Monate zurückliegt, sind von der Testpflicht ausgenommen.

Text: Matthias Lauterer / Pressemeldung Adolf Würth GmbH & Co. KG




Würth baut prägendes Gebäude für den Künzelsauer Stadteingang

Am 30. März 2021 stimmte der Künzelsauer Gemeinderat den Plänen der Firma Würth zu, ein neues Gebäude in direkter Nachbarschaft zum Verwaltungsgebäude in Gaisbach zu errichten (GSCHWÄTZ berichtete). Bis zu 50 Meter Höhe waren damals angedacht, „gute Architektur“ erwartete der Gemeinderat vom Bauherrn, denn das Gebäude wird den Blick auf den Stadteingang, von der Autobahn kommend, prägen.

Ergebnis des Architekturwettbewerbs

Jetzt präsentierte Würth das Ergebnis eines Architektenwettbewerbs für dieses Gebäude. Entstehen wird ein Ensemble mit einem prägenden Hochhaus, das die genehmigten Maximalmaße bei Weitem nicht ausreizt, den Stadteingang damit nicht erdrückt, aber trotzdem die Silhouette des Stadteingangs markant verändern wird.
Würth teilt dazu in einer Pressemitteilung mit:

Der Gewinner des internationalen Architektenwettbewerbs für das geplante Büro- und Verwaltungsgebäude der Adolf Würth GmbH & Co. KG in Künzelsau-Gaisbach steht fest: Die Jury unter dem Vorsitz von Architekt Wolfgang Riehle wählte am Donnerstag, 25. November 2021, den Entwurf von ORANGE BLU building solutions aus Stuttgart mit ihrem Hochhaus als „Skulptur der Nachhaltigkeit“ aus insgesamt zwölf eingereichten Arbeiten aus. Den zweiten Platz erlangten Gabriele Schneider Architekten aus Stuttgart, der dritte Platz ging an das Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten ebenfalls aus Stuttgart. Die Architekturbüros BLAUWERK Architekten GmbH aus München und Sacker Architekten GmbH aus Freiburg erhielten jeweils eine Anerkennung.


Visualisierung Hochhaus © ORANGE BLU building solutions

44 Meter hoher Holz-Hybrid-Bau geplant

„Der anspruchsvolle Entwurf von ORANGE BLU mit seinem 44m hohen Holz-Hybridbau hält gebührend Abstand zu dem Baubestand und fügt sich aus städtebaulicher Sicht mühelos und elegant in die Gesamtanlage ein. Die hybride Holzbauweise des Büroturms überzeugt hinsichtlich der materialgerechten Nutzung und die gestapelten und verschobenen Kuben aus tragendem Holzfachwerk stellen einen interessanten Beitrag zum Thema „Bauen mit Holz“ dar. Die sichtbare Verwendung von Holz im Inneren lassen eine hohe räumliche Atmosphäre erwarten“, heißt es in der Begründung des Preisgerichtes.

Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats der Würth-Gruppe, Bettina Würth, Vorsitzende des Beirats der Würth-Gruppe, Bernd Herrmann, Mitglied der Konzernführung der Würth-Gruppe, C. Sylvia Weber, Geschäftsbereichsleiterin Kunst und Kultur der Würth-Gruppe, Norbert Heckmann, Sprecher der Geschäftsleitung der Adolf Würth GmbH & Co. KG und Stefan Neumann, Bürgermeister der Stadt Künzelsau waren als Sachpreisrichter anwesend.

Für die Planung und Realisierung dieses Bauvorhabens hatte die Adolf Würth GmbH & Co. KG im Juli 2021 einen internationalen Realisierungswettbewerb ausgelobt. Zwölf renommierte regionale, nationale und internationale Architekturbüros haben sich unter der Einbindung von Landschaftsarchitekten als Mitverfasser am Wettbewerb beteiligt.

Neues Verwaltungsgebäude

In unmittelbarer Nähe zur Hauptverwaltung der Adolf Würth GmbH & Co. KG soll ein neues Büro- und Verwaltungsgebäude mit Hochhaus entstehen, das rund 375 Arbeitsplätze bietet. Zudem sieht das Bauvorhaben eine Aufwertung der Außenanlagen, insbesondere der Reinhold-Würth-Straße, vor. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich 2024 aufgenommen.

Der Neubau ist auf der einen Seite ein klares Bekenntnis des Unternehmens zur weiteren Standortentwicklung in Hohenlohe und spricht auf der anderen Seite gleichzeitig für das weitere Wachstum des Mutterunternehmens der Würth-Gruppe.

 




21. Würth Open Air findet am 24. Juni 2022 statt

Das Würth Open Air geht am 24. Juni 2022 auf dem Gelände des Carmen Würth Forum in die 21. Runde. Auf dem Line-up stehen Silbermond und Wincent Weiss. Die Künstler waren bereits für das Konzert 2020 angekündigt – musste aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden.

Silbermond und Wincent Weiss

Mit neuen Songs präsentiert sich die Band Silbermond ihren Fans beim Open Air. Im Gepäck hat die Pop-Rock-Band aus Bautzen nicht nur die Hits aus ihrem aktuellen Album, sondern auch weitere Meilensteine ihres Schaffens wie „Das Beste“, „Symphonie“, „Irgendwas bleibt“ und „Leichtes Gepäck“. Die Besucher dürfen sich neben Silbermond auf Wincent Weiss freuen. Der deutsche Popsänger und Songwriter ist bekannt durch Hits wie „Unter meiner Haut“ und „Musik sein“. Im Mai veröffentlichte er sein neues Album „Vielleicht irgendwann“.

Kartenvorverkauf läuft

Einlass zum Konzert ist ab 17 Uhr, Beginn um 18 Uhr.
Die Karten sind im Vorverkauf ab Dienstag, 26. Oktober, 11 Uhr, unter www.kultur.wuerth.com, in den Museumshops in Gaisbach, unter www.eventim.de, bei den Eventim-VVK-Stellen oder telefonisch unter der Eventim-Tickethotline 01806 570070 erhältlich und kosten 59 Euro.

Pressemeldung Würth

Silbermond. Foto: Christoph Koch / Würth

Wincent Weiss. Foto: Christof Koch / Würth

 




Einsatz am Stadion

Über einhundert Rettungskräfte von DRK, Feuerwehr und Polizei waren am Montagvormittag, den 13. September 2021, in Künzelsau im Einsatz. Neben der Feuerwehr aus Künzelsau waren auch Kräfte aus Gaisbach sowie der Gefahrgutzug aus Öhringen am Einsatzort.

Mysteriöse Flüssigkeit im Glascontainer

Grund war eine mysteriöse Flüssigkeit, die aus einem Glascontainer austrat und einen „beißenden Geruch verströmte“. Entdeckt wurde diese Flüssigkeit vom Fahrer eines LKWs, der auf seiner üblichen Tour die gefüllten Glascontainer durch leere ersetzen sollte.

LKW-Fahrer wurde in ein Krankenhaus gebracht

Lars Walther, Erster Polizeihauptkommissar und Leiter des Polizeireviers Künzelsau, der als Einsatzleiter fungierte, bestätigt damit die ursprüngliche Meldung. Seinen Angaben zufolge wurde der Fahrer noch vor Ort vom DRK medizinisch versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Walther spricht von Atemwegsreizung, nähere Angaben zum Gesundheitszustand des Fahrers konnte Walther noch nicht machen.

Weiträumige Absperrungen

Der Standort des Glascontainers wurde weiträumig abgesperrt, selbst der Kochersteg ist gegen 12:00 noch nicht begehbar. Die Anwohner wurden informiert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und es wurde vorsorglich eine Warnmeldung über die NINA-App abgesetzt.

Mehrere Behörden vor Ort

Die Polizei war mit etwa 12 Personen, darunter der Fachdienststelle Gewerbe und Umwelt vor Ort. Auch Beamte des Landratsamts und Künzelsaus Bürgermeister Stefan Neumann waren am Einsatzort.

Flüssigkeit noch nicht identifiziert

„Momentan werden Messungen durchgeführt. Bis jetzt ist der Stoff noch nicht bekannt“, sagte Walther gegen 11:30 Uhr, „und steht noch vor Ort.“

Keine weiträumige Gefährdung

„Außerhalb der Warnmassnahmen“ sieht Walther momentan keine Gefahr für die Bevölkerung. Es sieht so aus, als wäre die Gefahrenzone sogar „begrenzt auf den Standort des LKW“. Diese Vermutung wird auch durch die Beobachtung, dass die Einsatzkräfte keinen Atemschutz trugen, gestützt.

Illegale Entsorgung?

Der am Morgen von der Polizeipressestelle ausgesprochene Verdacht auf eine illegale Entsorgung steht weiterhin im Raum.

Text: Matthias Lauterer

Auch der Kochersteg war gesperrt. Foto: GSCHWÄTZ

Der Gefahrgutzug der Feuerwehr Öhringen war vor Ort. Foto: GSCHWÄTZ




Fahrradfahrer bei Unfall verletzt

Weil ein Fahrradfahrer vermutlich ohne zu schauen eine Fahrbahn überquerte, kam es am Montag, den 19. April 2021, in Künzelsau-Gaisbach zu einem Unfall. Eine 31-Jährige fuhr gegen 14 Uhr mit ihrem Mercedes in den Kreisverkehr, der die Neufelser Straße mit der B19 und der Waldenburger Straße verbindet. Als sie an der Ausfahrt zur Waldenburger Straße aus dem Kreisverkehr ausfahren wollte, überquerte diese ein 31-Jähriger auf seinem E-Bike. Er achtete dabei nicht auf den Mercedes.

Es kam zur Kollision, bei der der Radler zunächst auf die Motorhaube fiel und dann gegen die Windschutzscheibe prallte, bevor er schließlich über das Fahrzeugdach rutschte und hinter dem Auto auf der Straße liegen blieb. Der Fahrradfahrer wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Am Pkw und dem E-Bike entstanden Schäden in Höhe von rund 8.000 Euro. Der Mercedes war nach dem Zusammenstoß nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn




„Die letzten Verschmutzungen haben die Grenze des Ertragbaren überschritten“

Wie GSCHWÄTZ vor kurzem berichtete, haben Angehörige des fahrenden Volkes vier Wochen lang am Ballenwasen in Gaisbach ihr Lager aufgeschlagen, bis die Polizei das Gelände räumte. Zurückblieben war ein verwahrloster Platz, Müll, Kot und sogar ein ausgedienter Wohnwagen (wir berichteten https://www.gschwaetz.de/2021/02/26/fahrende-hinterlassen-am-ballenwasen-einen-saustall/).

„Die Stadtverwaltung hatte deshalb Kontakt mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma in Baden-Württemberg aufgenommen“

Nun hat sich die Stadtverwaltung Künzelsau gegenüber GSCHWÄTZ eine Stellungnahme dazu abgegeben: „Die Stadtverwaltung war während des Aufenthalts der Gruppe um einen Dialog bemüht“, schreibt Elke Sturm von der Pressestelle, die auch Verständnis für den Unmut äußerte, den das Lager auslöste. „Die letzten Verschmutzungen haben die Grenze des Ertragbaren überschritten. Die Stadtverwaltung hatte deshalb auch Kontakt auf Landesebene mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma in Baden-Württemberg aufgenommen.“

„Die Wohnwagen-Gespanne haben den Platz bereits mittwochs geräumt“

Bereits im Vorfeld und in Abstimmung mit der Polizei seien die Beteiligten Anfang der vergangenen Woche darüber informiert worden, dass „der Platz bis Donnerstag geräumt und saniert werden soll“. Daraufhin hätten die Wohnwagen-Gespanne den Platz bereits mittwochs geräumt. Im Moment stehe der Platz der Öffentlichkeit allerdings nicht zur Verfügung.

„Spezielle Regelungen für das Abstellen von Wohnwagen durch Sinti und Roma gibt es in Deutschland nicht“

Die Pressesprecherin schreibt weiter: „Der Parkplatz Ballenwasen ist in der Vergangenheit immer mal wieder, in den letzten Jahren vermehrt, von Landfahrern genutzt worden. Spezielle Regelungen für das Abstellen von Wohnwagen durch Sinti und Roma gibt es in Deutschland nicht.“




Angehörige des fahrenden Volkes hinterlassen am Ballenwasen einen Saustall

Rund vier Wochen glich der Parkplatz am Sportgelände des SSV Gaisbach aus der Ferne einem Campingplatz. Hier hatten Angehörige des fahrenden Volks ihr Lager mit zahlreichen Wohnwägen aufgeschlagen. „Das ist nicht das erste Mal“, sagt eine Frau, die unter der Woche dort täglich vorbeikommt (ihr Name ist der Redaktion bekannt, sie hat aber um Anonymität gebeten). Ihr Kind besucht den Waldkindergarten, der ebenfalls am Ballenwasen sein Domizil hat.

Mittlerweile hat die Polizei den Platz geräumt. Allerdings: Jetzt sieht der Ort ziemlich verwahrlost aus – wie ein Saustall. Überall liegt Müll herum und sogar ein alter Wohnwagen wurde stehen gelassen.

„Wir haben schon bedrohliche Gesten sehen müssen“

„Das ist nicht zumutbar“, regt sich die Mutter weiter auf. Sie störe nicht, dass sich diese Menschen dort häuslich niedergelassen haben. Hinz käme: „Sie hinterließen überall ihre Notdurft.“ Außerdem fühlten sich die Mütter bedroht, wenn sie an dem Lager vorbeimussten. „Wir haben schon bedrohliche Gesten sehen müssen“, erzählt sie weiter.

„Es ist wohl nicht so einfach, diese Menschen wieder wegzuschicken“

Vom Ordnungsamt der Stadtverwaltung Künzelsau, das in der Sache von den Müttern kontaktiert wurde, fühlt sich die Frau im Stich gelassen. „Wir haben schon das Gefühl, dass wir dort nicht so gehört werden.“ Doch wurde ihr auch gesagt, dass der Stadt das Problem bekannt sei. „Es ist wohl nicht so einfach, diese Menschen wieder wegzuschicken“, bemüht sie sich um Verständnis.

Rechtliche Lage

Laut Gesetz ist das Übernachten in einem Fahrzeug auf einem öffentlichen Parkplatz grundsätzlich verboten. Allerdings: Wer zu müde zum Weiterfahren ist, darf ganz offiziell eine Nacht lang im Wohnwagen, Wohnmobil oder auch Auto übernachten – „zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“, wie es heißt. Das ist nach rund zehn Stunden der Fall. Campingstühle und Markisen dürfen dabei nicht herausgeholt werden. Wie sieht also die Lage der Fahrenden aus?

Einen Anspruch auf Bereitstellung von Abstellplätzen für Wohnwägen gibt es in Deutschland wohl nicht. Allerdings haben etwa Sinti und Roma spezielle Minderheitenrechte diesbezüglich.

GSCHWÄTZ hat im konkreten Fall Ballenwasen bei der Stadtverwaltung Künzelsau um Auskunft vor allem auch hinsichtlich der rechtlichen Lage gebeten. Die Antwort darauf steht noch aus.

Text: Sonja Bossert

Den kann wohl keiner mehr gebrauchen: alter Wohnwagen am Ballenwasen. Foto: privat

Unappetitlich: Die Menschen haben überall ihre Notdurft verrichtet. Foto: privat

Überall liegt Müll herum. Foto: privat

Angehörige des Fahrenden Volks hatten sich für rund vier Wochen am Ballenwasen in Gaisbach niedergelassen. Foto: privat




Spektakulärer Feuerwehreinsatz bei KfZ-Brand auf der B19

Zu einem PKW Brand auf der B 19 zwischen Künzelsau und Gaisbach wurde am Sonntagmorgen, dem 25. Oktober 2020, die Feuerwehr Künzelsau gerufen. Nach einem Verkehrsunfall staute sich der Verkehr Richtung Gaisbach, als plötzlich aus einem im Stau stehenden Citroen aus dem Motorraum Rauch aufstieg. Eine Polizeistreife, die schon Vorort war alarmierte die Feuerwehr und löschte den Motorbrand schon weitestgehend mit zwei Pulverlöschern ab. Die Feuerwehr übernahm dann noch letzte Nachlöscharbeiten und übergab dann die Einsatzstelle wieder der Polizei.

Text und Bilder: Feuerwehr Künzelsau

Feuerwehr Künzelsau im Einsatz auf der B19.
Foto: Feuerwehr Künzelsau

Feuerwehr Künzelsau im Einsatz auf der B19.
Foto: Feuerwehr Künzelsau