Am 30. März 2021 stimmte der Künzelsauer Gemeinderat den Plänen der Firma Würth zu, ein neues Gebäude in direkter Nachbarschaft zum Verwaltungsgebäude in Gaisbach zu errichten (GSCHWÄTZ berichtete). Bis zu 50 Meter Höhe waren damals angedacht, „gute Architektur“ erwartete der Gemeinderat vom Bauherrn, denn das Gebäude wird den Blick auf den Stadteingang, von der Autobahn kommend, prägen.
Ergebnis des Architekturwettbewerbs
Jetzt präsentierte Würth das Ergebnis eines Architektenwettbewerbs für dieses Gebäude. Entstehen wird ein Ensemble mit einem prägenden Hochhaus, das die genehmigten Maximalmaße bei Weitem nicht ausreizt, den Stadteingang damit nicht erdrückt, aber trotzdem die Silhouette des Stadteingangs markant verändern wird.
Würth teilt dazu in einer Pressemitteilung mit:
Der Gewinner des internationalen Architektenwettbewerbs für das geplante Büro- und Verwaltungsgebäude der Adolf Würth GmbH & Co. KG in Künzelsau-Gaisbach steht fest: Die Jury unter dem Vorsitz von Architekt Wolfgang Riehle wählte am Donnerstag, 25. November 2021, den Entwurf von ORANGE BLU building solutions aus Stuttgart mit ihrem Hochhaus als „Skulptur der Nachhaltigkeit“ aus insgesamt zwölf eingereichten Arbeiten aus. Den zweiten Platz erlangten Gabriele Schneider Architekten aus Stuttgart, der dritte Platz ging an das Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten ebenfalls aus Stuttgart. Die Architekturbüros BLAUWERK Architekten GmbH aus München und Sacker Architekten GmbH aus Freiburg erhielten jeweils eine Anerkennung.
Visualisierung Hochhaus © ORANGE BLU building solutions
44 Meter hoher Holz-Hybrid-Bau geplant
„Der anspruchsvolle Entwurf von ORANGE BLU mit seinem 44m hohen Holz-Hybridbau hält gebührend Abstand zu dem Baubestand und fügt sich aus städtebaulicher Sicht mühelos und elegant in die Gesamtanlage ein. Die hybride Holzbauweise des Büroturms überzeugt hinsichtlich der materialgerechten Nutzung und die gestapelten und verschobenen Kuben aus tragendem Holzfachwerk stellen einen interessanten Beitrag zum Thema „Bauen mit Holz“ dar. Die sichtbare Verwendung von Holz im Inneren lassen eine hohe räumliche Atmosphäre erwarten“, heißt es in der Begründung des Preisgerichtes.
Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats der Würth-Gruppe, Bettina Würth, Vorsitzende des Beirats der Würth-Gruppe, Bernd Herrmann, Mitglied der Konzernführung der Würth-Gruppe, C. Sylvia Weber, Geschäftsbereichsleiterin Kunst und Kultur der Würth-Gruppe, Norbert Heckmann, Sprecher der Geschäftsleitung der Adolf Würth GmbH & Co. KG und Stefan Neumann, Bürgermeister der Stadt Künzelsau waren als Sachpreisrichter anwesend.
Für die Planung und Realisierung dieses Bauvorhabens hatte die Adolf Würth GmbH & Co. KG im Juli 2021 einen internationalen Realisierungswettbewerb ausgelobt. Zwölf renommierte regionale, nationale und internationale Architekturbüros haben sich unter der Einbindung von Landschaftsarchitekten als Mitverfasser am Wettbewerb beteiligt.
Neues Verwaltungsgebäude
In unmittelbarer Nähe zur Hauptverwaltung der Adolf Würth GmbH & Co. KG soll ein neues Büro- und Verwaltungsgebäude mit Hochhaus entstehen, das rund 375 Arbeitsplätze bietet. Zudem sieht das Bauvorhaben eine Aufwertung der Außenanlagen, insbesondere der Reinhold-Würth-Straße, vor. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich 2024 aufgenommen.
Der Neubau ist auf der einen Seite ein klares Bekenntnis des Unternehmens zur weiteren Standortentwicklung in Hohenlohe und spricht auf der anderen Seite gleichzeitig für das weitere Wachstum des Mutterunternehmens der Würth-Gruppe.