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„Sterben Geimpfte?“ – Corona-Leaks zeigen politische Beeinflussung auf das RKI – Bislang nicht veröffentliche Dokumente

Der Wirtschaftswissenschalfter Stefan Homburg hat vor zwei Tagen ein Video auf youtube veröffentlicht, das bereits über 50.000 Mal geklickt wurde. Darin spricht er vermutlich in Berlin im Rahmen eines Symposiums der AfD bezüglich einer Aufarbeitung der Coronapandemie.

Homburg bezieht sich dabei auf angebliche RKI-Leaks – also interne Dokumente des Robert-Koch-Instituts, die ein Whistleblower aus RKI-Reihen veröffentlicht beziehungsweise zur Veröffentlichung weitergereicht hat und die unter anderem belegen sollen, dass es eine politische Einflussname auf das RKI während der Coronapandemie gab. Das RKI gab in dieser Zeit unter anderem Empfehlungen zu Coronaverordnungen, Impfungen sowie Schulschließungen und veröffentliche Zahlen angeblicher Corona-Infektionen und Bettenbelegungen in Krankenhäusern.

Als die ersten Dokumente im August teilweise ihren Weg an die Öffentlichkeit fanden, gab Gesundheitsminister Karl Lauterbach  zu, was er zuvor monatelang abgestritten hat, nämlich, dass Coronaexperten politisch beeinflusst wurden.

RKI-Protokolle – Lauterbach gibt zu: Corona-Experten politisch beeinflusst | Politik | BILD.de

Politische oder auch rechtliche Konsequenzen gab es hierfür bis heute nicht.

Wie aber sah die politische Beeinflussung konkret aus?

Wie sah die politische Beeinflussung konkret aus? Dem RKI wurde unumwunden gesagt, wenn sie nicht die Wünsche der Politik aufgreift und die Coronamaßnahmen, die politisch gewünscht waren, ebenfalls „empfehlen“, wie etwa „testen, testen, testen“ werde das RKI bei Folgeaufträgen nicht mehr berücksichtigt (siehe folgender Screenshot, der einen Auszug aus den RKI-Dokumenten zeigt):

Ausschnitte aus internen Protokollen des RKI

So forderte unter anderem Jens Spahn, „auf Teufel komm raus, so Homburg, zu testen, und zwar „nicht nur kranke, sondern auch gesunde Menschen“.

Fast schon ein Skandal – Um Biden die Präsidentschaft zu sichern, verschob man die Zulassung des Impfstoffes

Fast schon ein Skandal ist der wohl wichtigste Satz aus den internen Protokollen des RKI vom September 2021: Die Zulassung des MRNA-Impfstoffs bei der FDA vor den US-Wahlen sei nicht gewünscht – auch nicht bei der zuständigen europäische Behörde. Homburg hat dafür folgende Erklärung: „Nach außen gab man vor, so viele Menschen wir möglich retten zu wollen durch den Impfstoff, aber noch wichtiger war, dass Biden die US-Wahl gewinnt. Denn Trump wollte vor den Wahlen mit dem Impfen beginnen und das haben die politischen Kräfte vermasselt.“

Im Dezember, also drei Monate später, kam es dann erst zur „Not-Zulassung“ von Biontec.

Ausschnitte aus internen Protokollen des RKI.

Inwieweit gab es grundsätzlich einen medizinischen Notstand, wie es die Politik und das RKI immerwährend nach außen postuliert hatten?

Laut den RKI-Dokumenten lautet die Antwort: gar nicht. Im März 2020 stellte das RKI fest, dass SARS-COV „nicht breit zirkuliert“. Das war am zweiten Tag des ersten Lockdowns, erklärt Homburg. Weiter hießt es in den internen Protokollen, dass es derzeit sogar mehr freie Betten in den Krankenhäusern gibt als die Jahre zuvor am Ende einer Grippesaison (50 Prozent freie Betten, eigentlich um diese Jahreszeit oft nur 10 Prozent freie Betten in den Krankenhäusern.“ Nach außen wurde der Bevölkerung jedoch eine akute Bettennot vermittelt.

Auch GSCHWÄTZ hat damals regelmäßig die Situation der Bettenbelegung dem RKI nachgefragt und die Zahlen des RKI während der Coronapandemie veröffentlicht. Schon damals wichen die vom RKI unserem Nachrichtenportal vermittelten Zahlen massiv on dem ab, was Politiker und andere Medien kolportierten, und zwar, eine angebliche Bettenknappheit in den Krankenhäusern aufgrund von Covid.

Welchen Zweck verfolgten die Politiker aber mit diesem Vorgehen?

Das Wichtigste, so Homburg, scheinen die politisch geforderten Corona-Maßnahmen gewesen zu sein, die es irgendwie zu legitimieren galt. Sprich: Laut Homburg sollten die Coronaverordnungen, die darauf folgten, dadurch legitimiert werden.

Welche Wirkung die Impfstoffe haben werden, wusste keiner, auch das RKI nicht

In den Protokollen ist auch von der Wirksamkeit der Impfstoffe die Rede. Es heißt darin, dass es nicht absehbar ist, welche Wirkung die Impfstoffe haben und dass man das dann erst nach den Impfungen sehen werde. Das heißt, so Homburg, „wir verspitzen erstmal das Ganze und dann hinterher sehen wir ja, ob es nutzt oder schadet.“ auch nicht, ob es alte Menschen mehr schützt und dadurch weniger alte sterben.

Auszüge aus internen Dokumenten des RKI.

Kein Fremdschutz

Was ebenfalls in den RKI-Leaks dokumentiert ist, dass der Impfstoff vermutlich keinen Fremdschutz, lediglich vermutlich einen besseren Selbstschutz bieten wird. Ohne den damals öffentlich postulierten Fremdschutz wäre es jedoch rechtlich nicht durchsetzbar gewesen, die Bevölkerung zum Impfen zu verpflichten, was man ja eigentlich vorhatte. Unter anderem Lauterbach postulierte, obwohl besseres Wissens, nach außen, dass man, wenn man auch die anderen wie etwa Ältere schützen wollte, sich impfen lassen müsse: „Das ganze Land werde ansonsten in der Geiselhaft dieser [ungeimpften] Menschen sein.“ – wohlwissentlich, dass die Impfstoffe aber vermutlich gar keinen Fremdschutz bieten.

Weiter heißt es 2021, als auch AstraZeneca auf den Markt kam, dass es unter anderem bei den Nebenwirkungen eine Vervielfachung von Sinusvenenthrombosen gibt (etwa ein20fach höheres Risiko als ein Ungeimpfter), woran man laut dem Wirtschaftswissenschaftler auch sterben könne. Allein 45.000 offizielle Nebenwirkungsmeldungen zählte das RKI laut den internen Dokumenten in den ersten Wochen. Die Politiker ließen trotz dieses Wissens nicht davon ab, weiter zum Impfen aufzurufen.

Kinder und Schulschließungen

Deutschland war eines der führenden Länder bezüglich Lockdown und wochenlangen deutschlandweiten Schulschließungen. Dabei hatte das RKI laut den Dokumenten ausdrücklich betont: „Schulschließungen in Gebieten, die nicht besonders betroffen sind, sind nicht zu empfehlen.“ Weiter heißt es darin (Screenshot):

Ausschnitte aus internen Dokumenten des RKI

Nur 5 Wochen später schloss man trotz der Warnungen des RKI sämtliche Schulen.

Auch Gerichte befanden sich trotz zahlreicher Klagen letztendlich bei ihren Urteilen diesbezüglich in einem Teufelskreis, denn, so Homburg: Das demokratische Problem daran sei, dass die politisch weisungsgebundenen Behörden wie etwa das RKI die Politik bestätigen vor Gericht. Das Problem sei, wenn Richter nur auf Behörden hören. „Dasselbe Problem haben wir meiner Meinung nach auch beim Bundesverfassungsschutz und beim Umweltbundesamt“, so Homburg weiter.

Corona: Ausschnitte aus internen Dokumenten des RKI.

Welche Gründe steckten hinter diesem Vorgehen?

Die große Frage lässt Homburg indes unbeantwortet: Warum wurden alle diese Coronaverordnungen beschlossen und umgesetzt, wenn anscheinend gar keine Not da war, dies zu tun? Eine mögliche Erklärung wäre eine Angst-Spirale, die, einmal in Gang gesetzt, bewirkt, dass jeder nur noch selektiv Informationen aufnimmt und zwar die, für die man sich entschieden hat. Hat man einmal das schreckliche Video aus Italien gesehen, das reihenweise Menschen in Intensivstationen am Anfang der Pandemie zeigt, nimmt man die alle im Alarmmodus war –  wen nicht sogar in einem vermeintlichen Überlebensmodus und die Fakten werden völlig ignoriert – Bürger:innen wie auch Politiker:innen, die letztlich ja auch nur Menschen sind. als man dann irgendwann gemerkt hat, dass diverse Maßnahmen völlig übertrieben waren, gab es vielleicht schon kein weg mehr zurück, ohne sich völlig lächerlich zu machen.

Eine weitere mögliche Erklärung wären monetäre Gründe. Die Pharmaindustrie war schon immer eine der stärksten politischen Lobbys in Deutschland. Zahlreiche Politiker haben an Masken-Deals verdient, Pharmaunternehmen haben in dieser Zeit Milliarden von der Politik bekommen.

Ein weiterer Faktor: Bereits damals befand sich die Wirtschaft in einem massiven Sinkflug, ohne dass die Politik adäquate Mittel ergriffen hätte, um dem gegenzusteuern. Eine Ablenkung in Krisenzeiten sind Kriege und/oder Pandemien, um den Fokus auf andere Probleme zu lenken.

Das RKI-Leak im Bundestag! (youtube.com)




Verunreinigte Charge

Erika Seebacher  aus Stuttgart ist Logopädin. Seit 3 Jahren nun kämpft die 63-Jährige um Anerkennung für ihre Post-Covid-Erkrankung. Die Impfbefürwortin hat einen Ärztemarathon hinter sich – der sie auch physisch an ihre Grenzen bringt. Denn seit ihrer zweiten Corona-Impfung kann sie sich nur noch eingeschränkt bewegen und sprechen. Ärzte wiesen in ihrem Körper überall Entzündungsherde nach. Heute ist sie ein Pflegefall und übersteht den Tag oft nur mit starken Schmerzmitteln.

Wir veröffentlichen an dieser Stelle eine Zusammenfassung der Reportage von Riff-Reporter Martin Rücker.

Bis die Diagnose Post-Covid steht, vergeht eine gewisse Zeit, denn auch sie selbst als Impfbefürworterin dachte zunächst an ein Sportverletzung, nachdem sie nach der zweiten Impfung starke Schmerzen in ihrem Bein verspürte und kaum mehr laufen konnte. Nach diversen Untersuchungen wurde das Ergebnis mittlerweile von mehreren Ärzten festgehalten: Post-Covid. Doch ihre Krankenkasse tut sich damit zunächst schwer damit, weiter ihre Medikamente zu bezahlen, die sie aufgrund ihres jetzigen Zustandes benötigt.

Nach der ersten Impfung mit AstraZeneca bekommt Erika Seebacher etwas zeitversetzt zwei Wochen nach der Impfung überall rote Pusteln am Körper. Zu diesem Zeitpunkt weiß man noch nicht, was später zufällig Untersuchungen der Uniklinik Ulm feststellen werden: Die Charge, die Seebacher gespritzt bekommt, ist verunreinigt. Ob diese Verunreinigungen wiederum zu derartigen Nebenwirkungen führen können, ist, wie vieles andere auf diesem Gebiet, noch nicht bewiesen.

Nach der zweiten Impfung bekommt sie zunächst starke Schmerzen in Fuß, dann auch in dem anderen, in den Beinen, Armen und in den Händen, Irgendwann ist ihr Gesicht gelähmt. Bei den Untersuchungen sieht man Muskelschäden und Nervenentzündungen im ganzen Körper. Einige Ärzte reagieren anfangs allergisch auf das im Raum stehende Post-Covid. Doch sie findet auch Ärzte, die ihr helfen. bis heute war sie bei über 60 Ärzten.

Erika Seebacher selbst formuliert ihre Erfahrungen so: „Ich hätte nie gedacht, dass man keine Hilfe bekommt und teilweise verleumdet wird. Da ist kein Sicherheitsnetz. Für Menschen mit einem Impfschaden war nichts vorbereitet – und das ist bis heute so.“

Während die Ämter ihr relativ problemlos den Pflegegrad drei bescheinigen und damit eine Behinderung von 80 Prozent, muss sie finanziell dennoch mit einer beträchtlichen Summe in Vorleistung gehen: Rund 50.000 Euro hat sie der behindertengerechte Umbau ihres Hauses gekostet, Medikamente und private Arzttermine. Das Versorgungsamt Böblingen prüft bereits seit geraumer Zeit ihren Fall, ob sie Ansprüche hat etwa auf Rentenzahlungen und Kosten für Hilfsmittel. Den Antrag hat sie im Oktober 2022 gestellt.

Weil für Post-Covid bislang Therapien fehlen, die Forschung diesbezüglich noch in den Kinderschuhen steckt, setzen Ärzte auch auf solche Medikamente und Verfahren, die nur für andere Krankheitsbilder zugelassen sind. Die Not der Patienten ist derart groß, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach diese Zweckentfremdung – „Off-Label-Use“ genannt – erleichtern möchte: Der SPD-Politiker lässt eine Liste mit Therapien erstellen, die die Krankenkassen künftig trotz fehlender Zulassung bezahlen sollen.

Sollte das Versorgungsamt ihren Impfschaden nicht anerkennen, möchte Seebacher vor Gericht gehen.




Warnung der Ärzteschaft: „COVID-Impfstoffe haben relevante Nebenwirkungen“

Paukenschlag im Bundestag in Berlin. Die Stellungnahme der Ärzt:innen vom 12. Oktober 2022, gegossen in ein 34-Seiten-starkes Thesenpapier mit allerlei Verweisen auf diverse Studien hätte kaum eindeutiger ausfallen können.

COVID-Impfstoffe verlieren rasant an Wirkung

So sei eine einrichtungsbezogene Impfpflicht  aus wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht nicht haltbar, denn sie biete:

• keinen relevanten „Fremdschutz“

Die COVID-Impfstoffe vermitteln keinen relevanten Schutz vor der Ansteckung anderer.

• keinen nachhaltigen Selbstschutz:

Die COVID-Impfstoffe vermitteln keinen nachhaltigen Schutz vor der eigenen Ansteckung mit
SARS-CoV-2.

• aber relevante Nebenwirkungen:

Die Ärzt:innen sind sich einig: „Die COVID-19-Impfstoffe haben relevante Nebenwirkungen – diese werden zunehmend bekannter. Betroffene suchen verzweifelt nach Anlaufstellen und professioneller Hilfe. Hierfür sind dringend eine systematische Erfassung und evidenzbasierte Studien erforderlich.“

„Betroffene suchen verzweifelt nach professioneller Hilfe“

Das alles haben bereits diverse „Querdenker:innen“ auf Deutschlands Straßen bei ihren Demos vermutet. Nun ist es fast amtlich und die vergangenen Coronajahre wirken fast zynisch. Ein Scheitern der Bundesregierung in fast allen gesundheitlichen Belangen. Und auch ein Scheitern der Pharmaindustrie. Peinlicher geht es nicht mehr.

Die Ärztinnen verweisen in ihren Auswertungen auf diverse internationale Studien, alle mit ähnlichen Ergebnissen.

„Mehrmalige Impfungen reduzieren Ansteckungen gar nicht“

So heißt es etwa in einer dänischen Studie zur Ansteckung trotz Impfung: „Die zweimalige Impfung (die bis vor Kurzem noch
als „vollständige Immunisierung“ galt) und selbst die Booster-Impfung reduzierten unter Omikron die SAR
und damit das Ansteckungsrisiko auch enger Kontaktpersonen somit gar nicht.“

Das Fazit zum Schutz vor Übertragung: „Die mittlerweile zahlreichen Studien zur tatsächlichen Übertragung von COVID-19 zeigen unter Delta konsistent, dass die aktuellen Impfstoffe das Übertragungsrisiko entweder gar nicht oder zumindest
nicht in klinisch und epidemiologisch relevantem Maße verringern.“

Geimpfte fast so ansteckend wie Ungeimpfte“

Dies bestätige sich auch in den Studien unter Omikron – auch hier sind Geimpfte fast genauso ansteckend wie Ungeimpfte.
Somit gilt das Resümee, das die Direktorin der US-amerikanischen CDC, Rochelle Walensky, im August
2021 zur Delta-Variante zog, nach aktuellem Kenntnisstand auch und vor allem für Omikron50: „Unsere Impfstoffe funktionieren außergewöhnlich gut. Sie funktionieren weiterhin gut bei Delta im Hinblick auf schwere Erkrankungen und Tod – sie verhindern das. Aber was sie nicht mehr können, ist die Übertragung zu verhindern.“

Erhöhung einer Ansteckung mit Omikron, wenn man mehrmals mit den normalen COVID-Impfstoffen geimpft wurde“

Auch eine Ansteckung mit der Omikron-Variante können die normalen COVID-19-Impfstoffe wohl nicht minimieren: „Die zweimalige Impfung (die vor Kurzem noch als „vollständiger Impfschutz“ galt) scheint im Gegenteil dieses Risiko mittelfristig sogar zu erhöhen, ein in dieser Form völlig unvorhergesehenes Phänomen, das seine Erklärung im Konzept der sogenannten „original antigenic sin“ finden könnte. Und wie wir aktuell wissen, kann durch die dritte Impfung der Eigenschutz gegen eine Infektion nur dürftig für kurze Zeit unsicher hergestellt werden. Das werden auch die Impfstoffe gegen die Virusvariante BA.5 nicht wesentlich ändern.“

Das Gute ist: Das Virus schwächt sich immer mehr ab in seinen neuen Varianten

Das Gute: Die durchschnittliche Schwere der Krankheitsverläufe nehme ab, je länger die Pandemie andauert. Die leichter verlaufende Omikron-Variante ist also kein Zufall, sondern die logische Konsequenz der viralen Evolution.“
Auch Shabir Madhi, Impfexperte an der Universität in Witwatersrand (Südafrika) hält eine neue Welle mit
höherer Hospitalisations- oder Sterblichkeitsrate nach Omikron für „extrem unwahrscheinlich“.

Das Problem: Man müsste sich im Grund fast ständig mit angepassten Impfstoffen schützen

Das Problem der begrenzten Impfstoff-Wirkdauer und -Wiederholbarkeit: Die COVID-19-Impfsttoffe haben laut der Ärzteschaft zeitlich nur eine sehr begrenzte Wirksamkeit. So gäbe es keine „Evidenz für eine z. B. zum Jahresende 2022 noch bestehende Wirksamkeit einer z. B. im Herbst 2022 durchgeführten COVID-19-Impfung, nicht einmal gegen die bisher schon bekannten Virusvarianten.“ Das bedeute, „dass wir uns alle vier Monate impfen lassen müssten, und das ist nicht das Ziel“, so Prof. Gili Regev-Yochay, die Leiterin der israelischen Studie zur vierten Impfdosis.

Auch die EMA weist auf die Problematik mehrfach wiederholter Auffrischimpfungen bei ihrem Press Briefing am 11.01.2022 ausdrücklich hin: Man könne nicht ernsthaft alle drei bis vier Monate einen Booster
wiederholen, dies sei keine nachhaltige Strategie und brächte die Gefahr der Überlastung des Immunsystems („overloading the immune system“) mit sich.

Zusammenfassende Beurteilung

Die aktuellen Impfstoffe vermitteln laut der Ärzteschaft einen immer schwächer werdenden Eigenschutz vor Infektion und noch einen respektablen Schutz vor schwerer Erkrankung, aber keinerlei relevanten Fremdschutz. Die aktuell dominierende Virusvariante BA.5 führt nicht zu einer außergewöhnlichen Belastung des Gesundheitssystems.
Somit fehle einer verpflichtenden Impfung jegliche Grundlage.




Nur frisch geimpfte sind gut geimpfte Bürger:innen

Da ärgert man sich schon ein bisschen, wenn man als vorbildlicher Bürger:in, seiner vermeintlichen politischen Pflicht nachkam und sich sofort am Anfang einer jeden Coronawelle impfen hat lassen – einmal, zweimal, dreimal, der ein oder andere auch viermal oder noch öfter. Wer hier gleich vorne mit dabei war, dessen Impfungen liegen nun schon eine Weile zurück. Wer Pech hat, mehr als drei Monate. Die Übereifrigen werden mit der neuen Corona-Verordnung, die am Mittwoch, den 24. August 2022, vom Bundeskabinett auf den Weg gebracht wurde, nicht belohnt für ihr Pflichtbewusstsein. Im Gegenteil. Laut den Beschlüssen gelten nur vollständig sowie „frisch“ (Impfung nicht älter als drei Monate) geimpfte Bürger:innen als gut geimpte Bürger:innen. Die Länder können entscheiden, ob sie den frisch Geimpften daher im Herbst und Winter 2022/2023 die Maskenpflicht in Innenräumen erlassen. Dies soll auch für Genesene gelten.

Zunächst war vorgesehen, dass die Aufhebung der Maskenpflicht dann verbindlich erfolgen soll. Kritiker hatten bemängelt, dies könne als Aufforderung an die Menschen verstanden werden, sich alle drei Monate impfen zu lassen. Daher obliegt die Entscheidung nun wieder jedem einzelnen Bundesland. So gelten wiedermal in allen 16 Ländern andere Regeln.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt derweil vor der nächsten Welle, die im Herbst und Winter über uns hereinbrechen wird – obwohl die aktuelle Coronavariante sich deutlich von den Vorgängervarianten abhebt und oftmals deutlich milder in Form einer einfachen Erkältung oder leichten Grippe verläuft.

Das zeigen aktuelle Zahlen der Deutschen Krankenhausgesellschaft sowie des DIVI-Intensivregisters. Baden-Württemberg liegt hier an der Spitze mit einem Rückgang der Covid-Intensivpatienten von 19 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Gleichwohl befürchtet Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die nächste Covid-Welle im Herbst / Winter 2022. Die Frage ist nur: Ist das Virus tatsächlich in dem Krankheitsverlauf noch so gefährlich, dass die ganzen Corona-Maßnahmen immernoch erforderlich sind?

Text: Dr. Sandra Hartmann




Fast 200 Impfungen am Sonntag 7. November in Künzelsau und Öhringen – Intensivbetten im HOK vollständig belegt

Bei den beiden Impfaktionen in Künzelsau und Öhringen konnten  am Sonntag, 07. November 2021, 98 bzw. 93 Personen gegen das Corona-Virus geimpft werden. „Der Anteil der Boosterimpfungen liegt bei etwa 50 Prozent“, sagt G.P. Schneider, der Koordinator der Mobilen Impfteams der SLK-Kliniken. Die SLK-Kliniken haben zwei Impfteams, die bei öffentlichen Impfaktionen oder beispielsweise in Alten- oder Pflegeheimen täglich im Einsatz sind. Heute, am 08. November 2021, sind seine Teams in Lauffen und Billigheim im Einsatz, am morgigen Dienstag stehe ein Pflegeheim auf dem Programm. Schneider sieht sich und seine Impfteams gut vorbereitet, die Dienstleistung werde stark beansprucht. So stark, dass „wir versuchen, vermehrt anzubieten“, berichtet er.

Inzwischen genießen in Baden-Württemberg fast zwei Drittel der Bevölkerung vollen Impfschutz, ein Drittel ist nicht oder unvollständig geimpft. In der Zahl der Ungeimpften sind auch Kinder und Jugendliche enthalten, denen erst seit kurzem ein Impfangebot gemacht wird oder für die es noch gar kein Impfangebot gibt.

Nichtgeimpfte sind im Krankenhaus und den Intensivstationen erheblich überrepräsentiert

Die Zahlen, die das Regierungspräsidium Stuttgart GSCHWÄTZ auf Anfrage genannt hat, zeigen ein deutliches Bild: Insgesamt wurden am 5. November 2021 2.378 Menschen wegen einer COVID-19-Infektion in den baden-württembergischen Krankenhäusern behandelt. Von denen hatten 1.802 keinen oder keinen vollständigen Impfschutz, 576 waren Impfdurchbrüche. Die Gruppe der Ungeimpften, ein Drittel der Bevölkerung, stellt also mehr als 75 Prozent der Covid-Patienten in den Krankenhäusern. Noch deutlicher sieht es bei den Patienten auf Intensivstationen aus: Von 339 Patienten sind 58 Menschen geimpft und 281 ungeimpft – also sind die Ungeimpften sogar mit mehr als 82 Prozent vertreten.

Hohenloher Krankenhaus in Öhringen: Alle Intensivbetten belegt

Laut DIVI-Intensivregister steht im Hohenloher Krankenhaus Öhringen kein einziges Intensivbett mehr zur Verfügung:

Intensivbelegung Hohenloher Krankenhaus, Stand 08.11.2021. Quelle: intensivregister.de

Die sieben Intensivbetten des Krankenhauses in Öhringen sind sämtlich belegt, zwei davon mit COVID-Fällen. Besser sieht die Situation in den Nachbarkreisen aus: Im Kreis Schwäbisch-Hall sind noch 8 von 44 Intensivbetten frei – dem DIVI-Register wurde kein einziger COVID-Patient gemeldet. Sechs COVID-Patienten werden im Main-Tauber-Kreis intensivmedizinisch behandelt, 17 von 48 Intensivbetten sind dort noch frei. In Stadt und Kreis Heilbronn sind gerade noch 2 Intensivbetten von insgesamt 86 frei, 12 sind von COVID-Patienten belegt.

Krankenhäuser der Region noch nicht durch COVID überbelastet

Noch sind die Krankenhäuser der Region nicht durch COVID übermäßig belastet, die Intensivbehandlung andere Patienten ist noch möglich und wird durchgeführt.

Text: Matthias Lauterer




Inzidenzwert schießt auf fast 130

Das Gesundheitsamt des Hohenlohekreises hat am Samstag, den 06. Februar 2021, insgesamt 51 neue Corona-Infektionen an das Landesgesundheitsamt gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 128,7 pro 100.000 Einwohner. Das geht aus einer Pressemitteilung des Landratsamtes des Hohenlohekreises hervor.

„Dieser dynamische Anstieg lässt sich auf die bereits bekannten Ausbruchsgeschehen zurückführen“, so das Landratsamt. In einer vorangegangenen Erklärung, die wir veröffentlicht haben, werden als Gründe unter anderem eine private Feier im Raum Zweiflingen genannt sowie eine Firma im Künzelsauer Umkreis sowie ein Kindergarten im Raum Öhringen.

„Die derzeitige Entwicklung zeigt uns leider, wie schnell die Infektionszahlen in die Höhe schnellen können und wir uns weiterhin in einer äußerst angespannten Lage befinden. Das Gesundheitsamt des Hohenlohekreises ist auch am Wochenende im Einsatz, um alle Infektionsketten nachzuvollziehen und die notwendigen Quarantänemaßnahmen anzuordnen“, so der erste Landesbeamte Gotthard Wirth zur aktuellen Situation.

Weitere Informationen zum Coronavirus sowie das Dashboard mit den einzelnen Zahlen pro Gemeinde sind unter www.corona-im-hok.de zu finden.

 




Hat die Virusmutation Künzelsau erreicht?

In den vergangenen Tagen ist im Hohenlohekreis ein im Vergleich zu den Vorwochen starker Anstieg der Corona-Fallzahlen zu verzeichnen. Alleine zwischen dem 01. und 04. Februar wurden dem Landesgesundheitsamt durch das Gesundheitsamt des Hohenlohekreises rund 70 Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus einer Pressemitteilung des Landratsamtes des Hohenlohekreises hervor.

Schnelltests, um die Infektionsketten zu brechen

Demnach habe das Landratsamt drei Ausbruchsgeschehen ausmachen können:

  • Rund 20 Fälle betreffen laut dem Landratsamt ein Unternehmen im Großraum Künzelsau. Für alle positiven Fälle sowie die Kontaktpersonen sei eine Quarantäne angeordnet worden. Das Unternehmen hat ein sehr stimmiges Hygienekonzept. Mit dem Unternehmen sei vereinbart worden, dass in den kommenden Tagen zahlreiche Schnelltests durchgeführt werden, um eventuelle weitere Infektionsherde schnell zu erkennen und mögliche Ketten zu unterbrechen. Des Weiteren wurde für mehrere Fälle eine Sequenzierung des Virus angeordnet, um herauszufinden, ob es sich um eine Mutante des Virus handelt. Das Ergebnis steht noch aus.

 

  • Ein weiteres erkennbares Ausbruchsgeschehen betrifft eine Kinderbetreuungseinrichtung im Raum Öhringen. Dort sind mehrere Erzieherinnen sowie ein Kind positiv getestet worden. Alle Betroffenen sowie die direkten Kontaktpersonen wurden isoliert bzw. in Quarantäne versetzt. Zudem wurde allen Eltern und Kindern das Angebot gemacht, einen PCR-Test durchführen zu lassen. Das Gesundheitsamt steht im engen Austausch mit der Stadt Öhringen, alle Maßnahmen sind gemeinsam abgestimmt.

 

  • Ein drittes Ausbruchsgeschehen resultiert aus einer nicht corona-konformen privaten Veranstaltung im Raum Zweiflingen, wodurch in der Folge insbesondere auch der Raum Bretzfeld mit mehreren positiven Fällen betroffen ist. Das Landratsamt Hohenlohekreis wird diesen Verstoß gegen die aktuelle Corona-Verordnung des Landes in Abstimmung mit den zuständigen Ortspolizeibehörden entschlossen und deutlich ahnden.

Nicht-coronaconforme private Veranstaltung

Die Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt arbeitet nach wie vor 7 Tage die Woche, um die Ausbruchsgeschehen zu identifizieren und schnellstmöglich alle Infizierten und Kontaktpersonen in Quarantäne zu versetzen, um so Infektionsketten schnell zu unterbrechen, so das Landratsamt.

Landrat Neth: „Große Sorgen machen mir persönlich die Virus-Mutationen“

Landrat Dr. Matthias Neth zur aktuellen Infektionslage im Hohenlohekreis: „Es war klar, dass die vergleichsweise niedrige Inzidenz der vergangenen Tage nur eine Momentaufnahme darstellt und es immer zu neuen Ausbrücken kommen kann. Dass wir nun gleich mehrere parallelverlaufende Ausbruchsgeschehen haben, macht nochmals deutlich, dass wir die Lage keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen und unterschätzen dürfen. Große Sorgen machen mir persönlich die Virus-Mutationen. Bislang wurde noch keine der Virusvarianten bei einem im Hohenlohekreis wohnhaften Bürger nachgewiesen, die angeordneten Sequenzierungen werden uns Aufschluss über die aktuelle Situation geben. Die dynamische und schnelle Entwicklung der Pandemie zwingt uns alle, weiterhin wachsam zu bleiben und die Regeln zu beachten, auch wenn dies schwerfallen mag. Wir dürfen nicht den Fehler machen, uns in falscher Sicherheit zu wiegen.“

Neth „enttäuscht und fassungslos über das Verhalten Einzelner, die wissentlich Verstöße gegen die Corona-Verordnung begehen“

Persönlich bin ich – gerade mit Blick auf die illegale private Veranstaltung – gleichermaßen enttäuscht wie fassungslos über das Verhalten Einzelner, die wissentlich Verstöße gegen die Corona-Verordnung begehen, andere gefährden und damit das Infektionsgeschehen verstärken. Wenn wir uns nicht alle dafür einsetzen, die weitere Ausbreitung zu verhindern, wird eine Lockerung der Maßnahmen beziehungsweise ein schrittweiser Rückgang zur Normalität so schnell nicht möglich sein.“

 




Atemprobleme nach Impfung

Unlängst haben wir über eine junge Frau berichtet, die im Pflegebereich im Hohenlohekreis arbeitet und massive Nebenwirkungen nach der zweiten Covid-19-Impfung bekommen hat https://www.gschwaetz.de/2021/01/26/das-fing-mit-knubbel-am-hals-an/). Verstärkend hinzu kamen neben den zahlreichen Nebenwirkungen, die sie hatte, wie etwa Ausschlag am ganzen Körper, Schwellungen und Fieber, nun auch zeitweise Atemnot.

Atemnot wird bislang nicht bei den gängigen Nebenwirkungen aufgezählt. Daher ergänzen wir unseren vorangegangenen Artikel um diese Information. Mittlerweile ist die Frau wieder auf dem Weg der Besserung. Sie hat das Paul-Ehrlich-Institut über ihre heftigen Nebenwirkungen informiert. Das Institut erfasst speziell solche Daten, die Frau hat bislang noch keine Antwort darauf erhalten.

Die Redaktion GSCHWÄTZ hat eine Presseanfrage diesbezüglich an das Paul-Ehrlich-Institut gestellt. Eine Antwort steht noch aus.

 




„Das fing mit Knubbel am Hals an“

Sie wurde schon vor dem ersten Impftermin darauf hingewiesen: Die erste Impfung wäre gut verträglich, die zweite Coronaimpfung könnte mehr Nebenwirkungen auslösen. Und so kam es dann auch für die junge Frau aus dem Hohenlohekreis, die nicht mit Namen genannt werden möchte (der Redaktion ist der Name bekannt).

Ein übermäßig großer Durst

Die Frau hatte mit starkem Schüttelfrost zu kämpfen, in Abwechslung mit Schweißausbrüchen. Fieber zwischen 38 und 39 Grad, stechende Kopfschmerzen und Gliederschmerzen kamen hinzu und ein übermäßig großer Durst. Viele der hier aufgeführten Nebenwirkungen sind nicht ungewöhnlich. ( https://www.merkur.de/welt/coronavirus-impfung-nebenwirkungen-impfstoff-deutschland-rki-fieber-biontech-pfizer-schmerzen-90151842.html )
Nebenwirkungen online melden
Die Frau hat ihre Nebenwirkungen dem dafür zuständigen Paul-Ehrlich-Institut online gemeldet:
Das Paul-Ehrlich-Institut hat seit Ende Dezember 2020, seitdem die Coronaimpfungen gestartet sind, immer wieder über Nebenwirkungen berichtet, die aber in den meisten Fällen „leicht bis moderat“ ausgefallen seien. ( https://www.mdr.de/thueringen/corona-impfung-nebenwirkungen-100.html ) Doch was heißt „moderat“? Würde das Paul-Ehrlich-Institut die Nebenwirkungen der Frau noch als moderat einstufen?
Bei Atemnot sofort ins Krankenhaus
Immerhin berichtet die Betroffene auch von „starkem Ausschlag und Schwellungen am ganzen Körper“. Von ihrer Hausärztin bekam sie aufgrund ihrer Impfreaktion zunächst Ibuprofen verschrieben. Als der Ausschlag dazu gekommen ist, sollte sie auch Cetirizin nehmen, ein Medikament gegen allergische Reaktionen. Falls sie Atemnot bekäme, solle sie sofort ins Krankenhaus. Ihr sei es „noch nie so schlecht gegangen“, sagt die Frau. „Das fing mit Knubbel am Hals an.“ Dann sei der „gesamte Oberkörper inklusive des Rückens hinzugekommen. Der Ausschlag erinnere ein wenig an den Ausschlag beim Pfeifferischen Drüsenfieber. Am nächsten Morgen sei er aber wieder verschwunden
Könnten Nanopartikel der Grund für die starke Reaktion vor allem bei jungen Menschen sein?
Was könnte der Grund für die starke Impfreaktion sein? Die Frau bekam zwei unterschiedliche Chargen von BioNTech/Pfizer gespritzt. Warum kann die zweite Impfung eine heftigere Reaktion auslösen könnte als die erste? ( https://www.pharmazeutische-zeitung.de/mehr-nebenwirkungen-nach-zweiter-covid-19-impfung-123073/ )
Wir haben das Paul-Ehrlich-Institut dazu gefragt. Eine Antwort steht noch aus. Die junge Frau jedenfalls war zum Impfzeitpunkt laut eigenen Aussagen gesund, hat keine Vorerkrankungen. Die Hausärztin vermutet, dass sie auf sogenannte Nanopartikel so heftig reagiert habe. Das passiere häufiger – vor allem bei jungen Menschen. Hierzu gibt es tatsächlich auch einen Artikel, der in der angesehenen Wissenschaftspublikation Science veröffentlicht wurde. Es seien „Lipid-Nanopartikel, in die die mRNA verpackt ist“, die so heftige Reaktionen auslösen könne. ( https://scontent-frt3-2.xx.fbcdn.net/v/t1.15752-0/p480x480/142133096_204994584700435_4402826713964010277_n.jpg?_nc_cat=103&ccb=2&_nc_sid=ae9488&_nc_ohc=PhZfQGdcoioAX-HQlQu&_nc_ht=scontent-frt3-2.xx&tp=6&oh=1107ec7cbfc3e0759acf61aca3338525&oe=603480E6 )
Text: Dr. Sandra Hartmann



Ab Montag gelten weitere Corona-Verschärfungen in Baden-Württemberg

Das Land Baden-Württemberg hat seine Corona-Verordnung um die angekündigten Verschärfungen beim Infektionsschutz ergänzt – demnach gelten im öffentlichen Leben von Montag an teils noch größere Einschränkungen, wie das Nachrichtenportal NVT am Samstag, den 23. Januar 2021, berichtet.

Kinder dürfen weiterhin Stoffmasken tragen

Wie aus der am Samstag veröffentlichten neuen Corona-Verordnung der grün-schwarzen Landesregierung hervorgeht, müssen ab Wochenbeginn beispielsweise im öffentlichen Nahverkehr, im Einzelhandel und an der Arbeit medizinische Masken getragen werden. Darunter fallen OP- und FFP2-Masken sowie Mund-Nasen-Bedeckungen der Normen KN95/N95. Kinder bis 14 Jahre dürfen weiter Alltagsmasken tragen, Kinder bis einschließlich 5 Jahre bleiben von der Maskenpflicht ausgenommen.

Hundesfriseure dürfen wieder arbeiten

Eine Neuregelung gibt es auch für Hundefriseure und Hundesalons: Diese dürfen ihre Dienstleistungen generell wieder anbieten, wenn das Tier vom Kunden abgegeben und erst nach der Behandlung wieder abgeholt wird. Der Tierbesitzer darf also während der Behandlung nicht anwesend sein. Der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof hatte die pauschale Schließung von Hundesalons im Zuge der Corona-Pandemie zuletzt gekippt und bereits eine solche Regelung ins Spiel gebracht.

Trauerfeiern mit mehr als zehn Personen müssen angemeldet werden

Bei religiösen Veranstaltungen und Trauerfeiern müssen laut Verordnung Treffen mit mehr als zehn Teilnehmern spätestens zwei Werktage vorher bei der zuständigen Behörde angemeldet werden.

Ab Mittwoch, den 27. Januar 2021, soll zudem ein erweitertes Alkoholverbot in Innenstädten und an bestimmten öffentlichen Orten greifen. Welche Bereiche genau betroffen sind, sollen die Behörden festlegen.

Möglicherweise frühere Öffnungen bei Kitas und Grundschulen

Bund und Länder hatten sich am Dienstag auf eine generelle Verlängerung des Lockdowns und zahlreicher Einschränkungen bis zum 14. Februar verständigt. Baden-Württemberg trägt die Beschlüsse zum großen Teil mit. Bei der Bildung zeichnet sich allerdings ein Sonderweg ab. Grundschulen und Kitas könnten hierzulande bereits ab 1. Februar wieder schrittweise öffnen, wenn das die Infektionszahlen zulassen. Definitiv entschieden ist hierzu aber noch nichts, so die Deutsche Presse-Agentur.

Alle Verordnungen, die am Samstag, den 23. Januar 2021, beschlossen worden sind, finden Sie auch auf der Seite des Regierungspräsidiums Stuttgart:

https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/aktuelle-infos-zu-corona/aktuelle-corona-verordnung-des-landes-baden-wuerttemberg/