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Findet Nemo – Fische geklaut

Aus einem Fischteich in Mulfingen-Ailringen wurden zahlreiche Fische gestohlen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn hervor.

Unbekannte drangen in der Zeit zwischen Mittwochnachmittag, den 03. Juni 2020, und Montagmittag, den 08. Juni 2020, in das Gartengrundstück im Kirchbergweg ein und entnahmen dort etwa 30 Kois, Goldfische und Schleierschwänze aus dem Teich und transportierten diese ab.

Die Fische haben einen Wert von mehreren hundert Euro. Zeugen, die Hinweise auf den oder die Täter haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06294/234 beim Polizeiposten Krautheim zu melden.

 




Mulfingen: Gemü übernimmt Blühpatenschaft

Das Mulfinger Familienunernehmen Gemü hat laut einer Pressemitteilung eine Blühpatenschaft für 2.000 Quadratmeter Ackerfläche im Ortsteil Ochsental übernommen. Der landwirtschaftliche Partner hat dort eine Blühwiese angelegt, die nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch Bienen und anderen Insekten als Lebensraum und Nahrungsquelle dient.

Durch die Förderung neuer Blühflächen will GEMÜ die Artenvielfalt der heimischen Insekten unterstützen und wertvollen Lebensraum schaffen. Unzählige Bienen und Insekten nutzen die Blühwiese als Nistplätze und Nahrungsquelle. Pflanzen binden das CO2 und bringen dieses später, wenn sie absterben, in den Boden. Der landwirtschaftliche Betrieb arbeitet rein biologisch und bringt keinerlei Pestizide aus. So ist zudem sichergestellt, dass aus der Umgebung keiner dieser Stoffe auf die Blühwiese gelangen kann.

Mit der Blühpatenschaft will GEMÜ einen Beitrag zur Umwelt leisten und sich für den Erhalt des Lebensraums von Bienen und anderen Insekten in der heimischen Region engagieren.

 Quelle: Pressemitteilung von Gemü




ebm-papst in Mulfingen: Ausgezeichneter Innovationstreiber

Laut einer Pressemitteilung erhält der Ventilatorenspezialist ebm-papst in Mulfingen für seine Forschungs- und Entwicklungsarbeit zum vierten Mal in Folge das Gütesiegel „Innovativ durch Forschung“ vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Dieser zeichnet mit diesem Gütesiegel seit 2014 Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung aus und honoriert damit deren Bemühungen als Innovationstreiber.

Die für zwei Jahre gültige Auszeichnung ehrt dabei Unternehmen, „die ein besonderes Engagement für Forschung und Entwicklung zeigen“, wie es von Seiten des Verbandes heißt. “Forschung und Entwicklung sind das Herzstück eines Technologieführers. Es freut uns, erneut dafür ausgezeichnet worden zu sein. Wir sehen diese Ehrung als Ansporn, weltweite Innovation durch Forschung und Entwicklung bei ebm-papst weiter voranzutreiben“, betont Dr. Stephan Arnold, Gruppengeschäftsführer für Forschung & Entwicklung und Einkauf der ebm-papst Gruppe, in der Mitteilung.

Um die Technologieführerschaft auszubauen und Innovationen auf den Markt zu bringen, investiert die ebm-papst Gruppe jedes Jahr Millionenbeträge in Forschung und Entwicklung. Unter „GreenIntelligence“ vermarktet der Ventilatoren- und Antriebsspezialist bereits heute intelligent vernetzbare Lösungen. Diese werden geprägt durch höchste Energieeffizienz und den Vorteilen digitaler Vernetzung.

Mit seiner Denkfabrik ebm-papst Neo in Dortmund hat das Familienunternehmen seine Forschungsaktivitäten im Bereich der Digitalisierung sowie der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle noch weiter ausgebaut. Mit diesem „Think Tank“ sollen kontinuierlich neue Innovationen auf den Markt gebracht werden. Darüber hinaus kooperiert ebm-papst mit zahlreichen Universitäten und Forschungseinrichtungen, wie beispielsweise der Hochschule Heilbronn oder der Universität Stuttgart.

Quelle: Pressemitteilung von ebm-papst

 

 




Familie Franz möchte rund 5.000qm-Fläche zum Schlaraffenland für Bienen, Hummeln & Schmetterlinge umwandeln

In Ochsental soll es laut einer Pressemitteilung ab Juni summen und brummen. Ein 4.700 Quadratmeter großes Feld wird zum Schlaraffenland für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten. Dafür sorgt die Landwirtsfamilie Franz vom Hoflädle Ochsental in Mulfingen mit ihrem Blühpaten-Projekt. Kunden des Hofladens fördern die Bienenweide. „Es war uns schon immer ein Anliegen, Qualität statt Masse zu produzieren“, erklärt Simone Franz in der Mitteilung, „deshalb setzen wir uns ein für gute Böden, für Nachhaltigkeit und Artenvielfalt.“ Mit dem Blühpaten-Projekt will Familie Franz die Verbraucher nun mit ins Boot holen, denn viele möchten etwas für die Bienen tun. Insekten sind ein wichtiger Faktor für das Gleichgewicht des Ökosystems. Dass die Bestände von Fluginsekten und Vögeln in den vergangenen 30 Jahren um drei Viertel zurückgegangen sind, macht den Menschen Sorge, denn wir sind darauf angewiesen, dass sie unsere Nutz- und Nahrungspflanzen bestäuben.

„Wir wollen kein Wachstum um jeden Preis.“

Familie Franz züchtet als Mitglied der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall in Ochsental das Schwäbisch-Hällische Landschwein und vermarktet Fleisch und Wurst im eigenen Hofladen. Das Futter für ihre Tiere bauen sie weitestgehend selbst an und achten darauf, die Böden nicht auszulaugen, sondern vital und humusreich zu halten. „Wir denken in Kreisläufen, vom gesunden Boden über gesunde Pflanzen zu hochwertigen Lebensmitteln. Deshalb arbeiten wir schon lange ohne Fungizide auf unseren Feldern“, versichert Rainer Franz. „Dass wir unseren Hof jetzt auf Bio-Anbau umgestellt haben, war für uns die logische Konsequenz. Wir wollen kein Wachstum um jeden Preis, sondern ein Wirtschaften, das unsere Lebensgrundlage erhält.“

Blühpaten gesucht

Noch im April sät der Landwirtschaftsmeister eine Bio-Blühmischung mit Klatschmohn, Sonnenblume, Kornblume, Inkarnatklee und verschiedenen Kräutern auf der Bienenweide aus. Von Juni bis September wird der Tisch für die Insekten dort reich gedeckt sein. Das Blühpaten-Feld befindet sich am Ortsausgang Richtung Mulfingen, die Sponsoren werden dort und auf der Hoflädle-Website auf Wunsch namentlich genannt. Den finanziellen Aufwand für die Bienenweide tragen die Blühpaten. Auch Unternehmen können sich als Sponsoren beteiligen. Kurzentschlossene, die das Projekt in Ochsental noch unterstützen oder eine Blühpatenschaft an Freunde verschenken möchten, können sich bis Ende April bei Familie Franz melden unter Telefon 07938/72 25, per Mail an info@hoflaedle-ochsental.de oder über http://www.hoflaedle-ochsental.de.

Quelle: Pressemitteilung des Hoflädle Ochsental

Die Bienen sind vom Aussterben bedroht. Foto: unsplash/Aaron Burden




Mulfingen: ebm-papst führt eigene Coronatests bei Mitarbeitern durch – geringe Zahl infizierter Mitarbeiter – Alle Mitarbeiter in der Produktion mit Mundschutz – Tägliche Temperaturmessung

Der Gesundheitsschutz der Mitarbeiter steht für ebm-papst in Zeiten des Coronavirus an erster Stelle. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung des Mulfinger Unternehmens hervor. Um das Ansteckungsrisiko so weit wie möglich zu minimieren, habe das Unternehmen frühzeitig Hygienemaßnahmen und Maßnahmen zur Kontaktbegrenzung eingeführt. Als sich das Coronavirus weiter ausbreitete und Testkapazitäten knapp wurden, hat ebm-papst entschieden, potenziell infizierte Mitarbeiter selbst zu testen. So sollten lange Wartezeiten für Testabstriche vermieden werden und gleichzeitig das Risiko für weitere Ansteckungen im Unternehmen minimiert werden. An allen drei deutschen Standorten haben ebm-papst Mitarbeiter schon seit Ende Februar mehrmals pro Woche die Möglichkeit, sich bei einem begründeten Verdacht schnell und unkompliziert testen zu lassen. Bislang wurden so rund 200 Tests durchgeführt – fast immer mit negativem Ergebnis.

Geringe Zahl infizierter Mitarbeiter

„Die geringe Zahl an infizierten Mitarbeitern und die Tatsache, dass bislang kein Fall bekannt ist, in dem ein infizierter Mitarbeiter weitere Kollegen angesteckt hätte, bestätigt die Wirksamkeit der von ebmpapst etablierten Schutzmaßnahmen“, heißt es in der Pressemitteilung. Bei der Ausgestaltung orientiere sich das Unternehmen an den Erfahrungswerten der chinesischen Tochtergesellschaft, mit der sich der Corona-Krisenstab täglich eng austausche. Stefan Brandl, Geschäftsführer der ebm-papst-Gruppe: „Bereits im Januar haben wir in internationalen Krisenteams täglich die Lage analysiert, bewertet und Maßnahmen beschlossen. Als die ersten Fälle in Deutschland auftraten, waren wir bereits gut vorbereitet um den Gesundheitsschutz unserer Mitarbeiter und deren Familien bestmöglich zu gewährleisten.“

Alle Mitarbeiter in der Produktion mit einem Mundschutz

Konkret sehen die Maßnahmen von ebm-papst folgendermaßen aus: Es wurden beispielsweise alle Mitarbeiter in der Produktion mit einem Mundschutz ausgestattet und durchgängig A- und B- Teams gebildet, um Begegnungen auszuschließen. Meetings wurden digital abgehalten, der Mindestabstand überall eingehalten – selbst in der Kantine, wo die Tische und Stühle entsprechend weit auseinandergerückt wurden, und mittlerweile auf Lunchpakete umgestellt wurde. Das Krisenteam war strenger als es die Empfehlungen der Gesundheitsämter verlangt haben und hat Familien beispielsweise stets als Einheit bewertet. Das bedeutet: Gab es in der Familie eines Mitarbeiters einen Kontaktfall mit einem Infizierten, wurde auch dem Mitarbeiter die Quarantäne ermöglicht.

Frühzeitig Homeoffice ermöglicht

Um eine eventuelle Infektion frühzeitig zu erkennen, sind die Mitarbeiter angehalten, täglich ihre Temperatur zu überprüfen. Auch der Weg zur Arbeit wurde bedacht: In den Werksbussen wurden die Mitarbeiter frühzeitig mit Mundschtz ausgestattet. Den Mitarbeitern der Verwaltung wurde frühzeitig Homeoffice ermöglicht. Auch die Auszubildenden wurden bedacht: Sowohl technische als auch gewerbliche Auszubildende haben die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Dabei werden sie von ihren Betreuern im Unternehmen unterstützt und können Projekte über eine digitale Lernplattform bearbeiten. „Am Beispiel unserer chinesischen Tochtergesellschaft haben wir gesehen, wie schnell man sich wieder auf die Unternehmensziele fokussieren kann, wenn man den Gesundheitsschutz ernst nimmt. Unsere Werke dort laufen schon jetzt wieder mit voller Auslastung“, sagt Stefan Brandl.

Quelle: Pressemitteilung von ebm-papst

Auch in den Werksbussen gab es frühzeitig Mundschutz für die Mitarbeiter. Foto: ebm-papst

Auch Handdesinfektion gehört zu den Maßnahmen gegen Corona. Foto: ebm-papst

 




Mulfingen: Laut ebm-Papst „enorme Nachfrage bei Beatmungsgeräten“ – „Engpässe können nicht ausgeschlossen werden“

„Der dramatische Verlauf der COVID-19-Pandemie führt weltweit zu stark wachsenden Bedarfen an medizinischer Ausrüstung.“ Das geht aus einer Pressemitteilung von ebm-Papst aus Mulfingen vom 09. April 2020 hervor. „Gleichzeitig geraten die Lieferketten für Medizintechnik unter Druck. Es kommt jetzt darauf an, Engpässe so gut wie möglich zu vermeiden, denn gute medizinische und medizintechnische Betreuung sind entscheidend im Umgang mit dem gefährlichen Virus.“

Ebm-Papst hat daher nun laut eigenen Aussagen „die Fertigung und Auslieferung von medizintechnischen Komponenten an allen ebm-papst Standorten weltweit mit der höchsten Prioritätsstufe versehen“. Konkret geht es um das Bedienen der Nachfrage von Komponenten für Beatmungsgeräte und Atemschutzgeräte (PAPR), sowie Analysegeräte im Laborbereich. Bestandskunden bitten um Vorziehung der Lieferungen und fragen Erhöhungen der Stückzahlen an. Zudem erreichen ebm-papst viele neue Anfragen – teilweise im sechsstelligen Stückzahlbereich – von namhaften Firmen sowohl aus dem Bereich Medizintechnik, als auch aus anderen Branchen. „Die Anfragen haben sich gegenüber der Zeit vor der Pandemie aktuell verfünfzehnfacht“, so ebm-Papst in einer Pressemitteilung.

Für die Beatmungsgeräte liefert ebm-papst laut eigenen Angaben verschiedene Produkte: Neben Motor, Motoransteuerung und der zugehörigen Elektronik, kommen komplette Radialgebläse des Ventilatoren- und Motorenherstellers zum Einsatz. Bislang habe die erhöhte Nachfrage bedient werden können, indem ebm-papst seine Kapazitäten in diesem Bereich stark erhöht hat. „Dank dem außerordentlichen Einsatz der Mitarbeiter und der hervorragenden Arbeit der Bereiche Vertrieb, Produktion und Einkauf, werden in engmaschiger Abstimmung Entscheidungen über den gezielten Einsatz unserer Ressourcen und Kapazitäten getroffen« betont Jochen Schultheiß, Verkaufsleiter im Bereich Medizintechnik.

Das Mulfinger Unternehmen betont in seiner Pressemitteilung: „Ebm-papst wird in den kommenden Monaten alles tun, um den gestiegenen Bedarf weiterhin zu decken. Trotzdem können Engpässe nicht vollständig ausgeschlossen werden, da die zusätzlichen Anfragemengen weit über den gestiegenen aktuellen Liefermengen liegen.“ Des Weiteren verteile sich die Produktion der Komponenten über verschiedene Standorte und Länder, was wiederum  eine funktionierende, weltweite Lieferantenkette voraussetze.

„Wir sehen es als unsere gesellschaftliche Verantwortung der erhöhten Nachfrage im Medizintechnikbereich gerecht zu werden und tun alles in unserer Macht stehende, um die Produktionskapazitäten entsprechend anzupassen. Unsere obersten Prioritäten sind dabei, die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu schützen, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und die Versorgung unserer Kunden sicherzustellen“, sagt Stefan Brandl, Vorsitzender der ebm-papst Gruppe.

 




Mulfingen/Unterer Railhof: Brennender Stall – 5 Stunden Löscharbeiten – Feuerwehr mit 106 Mann vor Ort – Sachschaden rund 300.000 Euro

Am Sonntag, den 12. April 2020, wurde der Feuerwehr ein Brand auf einem Bauernhof nahe Mulfingen gemeldet. Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand der komplette Dachstuhl eines Stalles in Flammen. In dem Dachgeschoß befanden sich neben einem Heulager auch Teile einer Melkanlage und ein Büro. Die Tiere – 5 Kühe, 4 Ochsen und 6 Kälber – die sich im darunterliegenden Stall befanden, konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.

Die Feuerwehr war von 07.45 Uhr bis 13.30 Uhr im Einsatz. Danach wurde eine Brandwache eingerichtet. Die Feuerwehr war mit 12 Fahrzeugen und 106 Mann zur Brandbekämpfung vor Ort. Der Sachschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen auf ca. 300.000 Euro belaufen. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an.

Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn




Schulleiter ohne Schüler – Ein Besuch in der Bischof-von-Lipp-Schule in Mulfingen – Keine Nachfrage bei geplanter Notfallbetreuung

Es ist sehr still an der Bischof-von-Lipp-Schule in Mulfingen. Keine Schüler rennen über die Gänge, keine Lehrer eilen in die Klassenzimmer, kein Laut ist zu hören. Die Schule hat aufgrund des Corona-Virus‘ wie alle anderen Schulen in Baden-Württemberg geschlossen. Lediglich Schulleiter Johannes Dirnberger und die Schulsekretärin sind abwechselnd vor Ort. Das Lehrerkollegium ist von Zuhause aus aktiv. Eine eigentlich geplante Notfallbetreuung gibt es nicht im Haus – die wurde laut dem Schulleiter nicht nachgefragt.

Fernwartung: „Wie bekommen den Unterricht hin?“

„Wir sind da ganz ruhig reinmarschiert“, erklärt Johannes Dirnberger. Die Schule habe mit einer Schließung gerechnet und sei sehr gut vorbereitet gewesen. „Das Lehrerkollegium hat das gut gemacht.“ Lediglich über den Zeitpunkt der Schulschließungen durch die Landesregierung sei er unglücklich. „Besser wäre gewesen, das vormittags und nicht nachmittags um 14 Uhr bekanntzugeben“, kritisiert er. Die Reaktion der Eltern und Schüler? „Ich habe in den vergangenen Tagen viele Rückmeldungen erhalten, dass Eltern von zuhause aus arbeiten, Stunden reduziert haben, frei nehmen oder Überstunden abbauen, um die Betreuung sicherzustellen“, sagt der Schulleiter.

Die Eltern versuchen mit Überstundenabbau und home Office das Ganze irgendwie zu managen

Die Großeltern gehörten ja zur Risikogruppe und sollten deshalb nicht mehr so oft mit ihren Enkeln zusammenkommen. Und natürlich hätte sich mancher Schüler über die vermeintlichen Zusatzferien gefreut. Es sei aber allen klar gewesen, dass sie auch Zuhause arbeiten müssten. Man habe frühzeitig mit der Schließung gerechnet. Viele Lehrkräfte der privaten Gemeinschaftsschule wohnen im Main-Tauber-Kreis. „Dort hatten einige Schulen teilweise bereits über eine Woche geschlossen“, berichtet der Schulleiter weiter. Aufgrund dessen hätten sie sich gefragt, was sie selbst tun würden in so einer Situation. Also wurde ein Notfallplan erstellt und täglich weitergeschrieben. Die Schüler nahmen bereits ab Mittwoch jeden Tag ihre Schulsachen mit nach Hause, um sie am nächsten Morgen wieder mitzubringen. „Wir sind jeden Nachmittag nach Hause, als wenn am nächsten Morgen keine Schule mehr wäre“, erzählt Dirnberger. Deshalb konnten Kinder und Lehrer bereits ab dem 16. März zuhause bleiben.

Beim Lernen zu Hause zeigt sich, wie schnell das Internet ist

Jetzt erhalten die 234 Schüler in den Klassen fünf bis zehn ihre Aufgaben über den Schulserver Iserv. Für Kinder, die keinen Internet-Zugang haben – auch das gibt es – geht das Ganze per Whatsapp. Seit vier Jahren bekommen die Schüler der Gemeinschaftsschule ab Klasse sechs leihweise einen Laptop. „Wir nutzen Iserv sowieso, die Schüler sind das also gewohnt“, erklärt der Schulleiter. Lediglich mit den Fünftklässlern habe man den Umgang damit noch üben müssen.

Nun gelte es, auch neuen Stoff zu lernen

Nun werde der Stoff der jeweiligen Fächer weitergeführt. Man könne ja nicht drei Wochen lang nur Wiederholungen machen. So würde zwar Zeit verloren gehen, aber keine drei ganze Wochen. Zusätzlich haben die Lehrer Zugriff auf einen schulinternen Server, auf dem alles Schulorganisatorische hinterlegt ist. „So kann jeder Lehrer auf die Kontaktdaten seiner Schüler zugreifen“, sagt der Schulleiter. Denn mancher Schüler bräuchte durchaus auch mal eine Extra-Aufforderung, sich an seine Aufgaben zu setzen.

„Die Situation ist recht spannend“

„Die Situation ist recht spannend“, findet der Schulleiter. „Auch wir lernen ständig dazu.“ Jeden Morgen bis spätestens acht Uhr müssen die täglichen Aufgaben für die Kinder online sein. Im Moment wird überlegt, ob es nicht besser wäre, das bereits bis um 18 Uhr am Vortag zu erledigen. Die Kinder bekommen ein Zeitlimit gesetzt, bis wann die Aufgaben erledigt und die Lösungen an den jeweiligen Lehrer zurückgeschickt sein müssen. In den Fächern Sport, Kunst und Musik gibt es nun Theorie statt praktischer Anwendungen. Für zusätzliche Erklärungen des Stoffes geben die Lehrer ihren Schülern Links zu Videos auf Youtube oder die Homepage simple club.

Allerdings müssten die Eltern dahinterstehen und sich von ihren Kindern zeigen lassen, was an Aufgaben ansteht. Jeder Schüler hatte bereits vor Corona ein Lerntagebuch, in das er die Aufgaben und Termine einträgt. Auch die Eltern bekommen darüber einen Überblick. „Wir stehen in ständigem Kontakt mit den Eltern“, sagt Dirnberger. Die erhielten bereits vorher Informationen über Elternbriefe. „Wie kriegen wir den Unterricht hin?“, sei eher die Frage gewesen. Nun gehe es mehr um Kleinigkeiten: Braucht es mehr Erklärungen, machen wir zu viel oder zu wenig? „Das sind aber Feinjustierungen“, ist er überzeugt.

Die Abschlussklasse sei unruhig, so der Schulleiter

Doch was macht ein Schulleiter in einer Schule ohne Kinder und Lehrer? Johannes Dirnberger ist täglich von acht bis zwölf Uhr vor Ort und hat auch so gut zu tun. In der Zeit ist die Schule gesichert für Publikum geöffnet, das Telefon klingelt häufig. „Am Montag mussten noch Fragen zu Organisatorischem abgeklärt, die Facebook-Seite der Schule eingerichtet und ein Elternbrief verschickt werden“, erklärt er. Eine Familie aus einer Nachbargemeinde war in Quarantäne und brauchte einen neuen Termin für die Schulanmeldung eines Kindes. Ein anderes Kind hat das Ladekabel für seinen Laptop in der Schule vergessen.

Dirnberger hat es im Foyer bereitgelegt, damit die Familie es abholen kann ohne direkten Kontakt zu ihm oder der Sekretärin. Außerdem brennt dem Schulleiter die Frage unter den Nägeln, was mit der Abschlussklasse passieren wird. Gleich nach den Osterferien waren die Prüfungen der Zehntklässler angesetzt, bis dahin sollte auch deren Jahresleistung eingereicht sein. Jetzt fallen durch die Schulschließung etliche Klassenarbeiten aus. „Die Zehntklässer sind unruhig“, berichtet Dirnberger. „Viele waren am Montag noch hier im Haus, weil sie wissen wollten, wie es für sie nun weitergeht.“ Ein Gedanke war, die Schüler in Kleingruppen kommen zu lassen, damit die ihre Arbeiten weit auseinandergesetzt in der Sporthalle schreiben können. Eventuell komme aber auch eine Präsentation oder ein Portfolio infrage. Letztendlich müsse diese Entscheidung aber das Kultusministerium in Stuttgart treffen.

 

 

Der leere Eingangsbereich der Bischof-von-Lipp-Schule. Foto: GSCHWÄTZ

Schulleiter Johannes Dirnberger im leeren Foyer. Foto: GSCHWÄTZ




Mulfingen: Auto kracht bei Unfall in Hauseingang – fünf Jugendliche verletzt

Fünf Jugendliche sind bei einem Autounfall in Mulfingen im Hohenlohekreis verletzt worden. Ein 18-Jähriger ist ersten Erkenntnissen zufolge am Mittwochabend, den 11. März 2020, zu schnell mit seinem Wagen in eine Straße eingebogen, teilte die Polizei mit. Das Fahrzeug schleuderte gegen einen Hauseingang.

Zwei 16-Jährige, ein Teenager im Alter von 13 Jahren, eine 15-Jährige und der Fahrer selbst wurden dabei verletzt. Die 15-Jährige erlitt schwere Verletzungen. Sie wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

 




Mulfingen: Neuer Mann in der Geschäftsführung

Die ebm-papst-Gruppe in Mulfingen beruft laut einer aktuellen Pressemitteilung Johannes Pfeffer in die Geschäftsführung. Der 52-Jährige war bisher Sprecher der Geschäftsführung der Tochtergesellschaft ebm-papst St. Georgen GmbH & Co.KG. In seiner neuen Funktion wird er unter anderem diverse Geschäftsfelder des Technologiespezialisten von Ventilatoren und Motoren führen und strategisch weiterentwickeln. Mit der Berufung von Johannes Pfeffer wird Raymond Engelbrecht die Führung von ebm-papst St. Georgen alleine übernehmen. 

Starke Führungspersönlichkeit

Stefan Brandl, Vorsitzender der Geschäftsführung, in der Mitteilung:  „Mit Johannes Pfeffer gewinnen wir eine starke Führungspersönlichkeit für die Gruppengeschäftsführung. Er wird eine wichtige Funktion bei der Erreichung unserer Wachstumsziele und der zukünftigen Unternehmensausrichtung einnehmen. Herr Pfeffer hat für den Standort St. Georgen gemeinsam mit Herrn Engelbrecht hervorragende Arbeit geleistet und die Tochtergesellschaft unter anderem mit Werken in Lauf und Herbolzheim, zukunftsweisend auf die Erfolgspur zurückgeführt.” Auch Dr. Ludger Laufenberg, Vorsitzender des ebm-papst Beirats, dankt Johannes Pfeffer im Namen des Beirats „für seine erfolgreiche Arbeit bei ebm-papst St. Georgen und begrüßt seine Berufung in die Gruppengeschäftsführung. Wir wünschen ihm für seine richtungsweisenden Aufgaben auf Gruppenebene viel Erfolg.“

Seit 2018 Sprecher der Geschäftsführung in St. Georgen

Johannes Pfeffer Johannes Pfeffer studierte Physik an der Eberhard Karls Universität in Tübingen. Seine berufliche Laufbahn begann er 1994 beim IT- und Messtechnikspezialisten Hewlett Packard. Von 1999 bis 2009 war der Diplom-Physiker mit MBA Abschluss der Steinbeis Hochschule für Unternehmensführung in Stuttgart in verschiedenen Führungspositionen beim Automobilzulieferer Behr tätig.  Von 2009 bis 2017 verantwortete Johannes Pfeffer als Geschäftsführer des US-amerikanischen Automatisierungsspezialisten Belden den Bereich Automation & Control. Ab 2018 war Pfeffer Sprecher der Geschäftsführung bei ebm-papst St. Georgen und unter anderem für die Unternehmensbereiche Antriebstechnik und Automobil sowie funktional für Vertrieb, Geschäftsfeldentwicklung, Produktion und Entwicklung verantwortlich.

Quelle: Pressemitteilung von ebm-papst

https://www.gschwaetz.de/2020/03/11/krautheim-tsv-sucht-taenzer-innen/

 

https://www.gschwaetz.de/2020/03/11/corona-virus-zentrale-abstrichstelle-im-gesundheitsamt-kuenzelsau/