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Monsterstarke Überraschung für Schwimmer und Sonnenanbeter

Die Freibadsaison ist offiziell eröffnen. Doch unsere Region hat Ausgefalleneres zu bieten, als nur die Currywurst am klassisch türkisen Schwimmbecken: Im Kocherfreibad in Künzelsaugibt es natürlich-chlorfreies Wasser, einen puderfeinen Sandstrand und Rostbraten, Dal und Hummus zum Snacken. Außerdem wartet im Wasser und am Ufer die ein oder andere monsterstarke Überraschung auf die Schwimmer und Sonnenanbeter.

Im Künzelsauer Kocherfreibad. Foto: GSCHWÄTZ

Drei Dinge brauchts: Liegewiese, Wasser ohne Chlor und einen Kiosk

„Die drei Schlagworte, die mir zum Kocherfreibad einfallen, sind die tolle Liegewiese, das Naturfreibad, in dem kein Chlor drin ist und der gute Kiosk“, schwärmt Doris Eberhardt aus Kupferzell-Feßbach am letzten Samstag. Doch das Highlight ihrer Enkelin Amelie befindet sich etwas weiter innerhalb des Kochers: „Amelie geht besonders gerne in dieses Bad, weil sie sich in den Schlieren der Algen als Monster fühlen kann.“ Hier könne man einfach am besten spielen, denn welcher Spielplatz könne besser sein als die Natur?

Die Absperrung, die seit Kurzem den Schwimmbereich vom Kocher trennt, tangiert Eberhardt kaum: „Es macht mir persönlich jetzt nichts aus, weil wir das sowieso nicht genutzt haben. Es ist aber schade für die Menschen, die das nutzen wollten.“

„Urlaubsstimmung kommt hier auf jeden Fall auf.“

Benjamin, Magdalena und ihre Tochter Milena sind das erste Mal im Kocherfreibad. „Es macht echt einen guten Eindruck“, erzählt Magdalena. „Besonders gut gefällt mir, dass das Babybecken beschattet ist.“ Urlaubsstimmung komme auf jeden Fall auf, so die junge Familie.

„Mir gefällt hier der ganze Kinderbereich“, sagt Beate aus Künzelsau. „Ich war schon mit meinem Kind hier, als er noch so klein war. Das war vor 32 Jahren. Jetzt komme ich mit dem Enkel. Seitdem hat sich vieles verändert.“ Doch trotzdem sei das Kocherfreibad vom Sommer in Künzelsau nicht wegzudenken.

Text: Priscilla Dekorsi




Saftiges Bußgeld fürs Schlittenfahren ohne Maske

Das Ordnungsamt in Goslar greift durch, wenn es um das Tragen der Maske geht. Zumindest zeigt ein Videoclip, wie zwei Mitarbeiter einem Mann an einem Rodelberg hinterherrennen, der seine Maske zwar dabei hat, aber beim Hinauflaufen des Berges nicht trägt.

Völlig aus der Puste verweisen die Ordnungshüter den Mann darauf, dass er damit eine Ordnungswidrigkeit begangen habe, da auf dem gesamten Rodelberg, also auch beim Hochlaufen des Berges, Maskenpflicht bestehe. Es wird ein Bußgeld von rund 100 Euro ausgesprochen.

 

 

 




„Wir fühlen uns hier sehr, sehr alleingelassen“

Seit vier Jahren bemüht sich die Interessengemeinschaft um Simone Weis-Heigold darum, Tempo aus der Kupferzeller Straße zwischen der Kur und den Hirtenäcker zu nehmen. Dort drücken die Autofahrer erwiesenermaßen zu sehr aufs Gaspedal, so dass sie die Geschwindigkeit inner- und außerorts teilweise erheblich überschreiten. Die Konsequenz: Nervenaufreibender Straßenlärm und gefährliche Situationen, die Anwohner erleben, wenn sie die Straße entlanggehen oder überqueren Richtung Sternwiesen Wohnsiedlung. Denn Bürgersteige ab dem Ortausgangsschild gibt es keine. Die Interessengemeinschaft wirft dem zuständigen Landratsamt Untätigkeit vor, das auf Anfrage von Gschwätz wiederum auf geltendes Verkehrsrecht verweist. Im Video zum Sachverhalt äußern wollte sich die Pressestelle nicht. Einzelheiten von GSCHWÄTZ-Videoreporter Dr. Felix Kribus.

 

Gefährliche Sztaßensituationen am Ortseingang Gaisbach von Haag kommend. Foto: GSCHWÄTZ

Diese Anwohnerin erklärt, warum hier eine Fahrbahnüberquerung von einem Wohngebiet ins andere so schwierig ist. Foto: GSCHWÄTZ

Interessengemeinschaft Raserstrecke Gaisbach Haag. Foto: GSCHWÄTZ

Im Video kritisieren die Interessenvertreter einer Geschwindigkeitsbegrenzung, dass das Landratsamt das Ortsschild nun noch  näher in den Ort stellen ließ und dadurch Raser noch später abbremsen würden.




Überraschendes Wiedersehen nach einer langen Zeit

Am Freitag, den 17. Juli 2020, hat die Stadt Künzelsau zur Karibischen Nacht vor dem alten Rathaus eingeladen und Gschwätz Videoreporter Dr. Felix Kribus hat den ausgelassenen, wenn auch zaghaft frequentierten Abend auf Speicherkarte festgehalten und hat sich mit den gut gelaunten Besuchern unterhalten. Die Getränke schmeckten, aber etwas anderes fehlte ein wenig.

Wein, weil’s billiger ist

Besucherin Marion aus Frankfurt findet die veranstaltung „ganz nett“, aber die Musik dürfte ihrer Meinung nach etwas karibischer sein. „Vincent war ja nun nicht wirklich karibisch“.

Nina trinkt lieber Weinschorle als einen zum Themenabend passenden Cocktail, weil’s billiger ist“, sagt sie mit einem Augenzwinkern, aber sie kennt sich aus mit richtigen Karibik. Immerhin war sie schon auf diversen karibischen Inseln: „Domenikanische Republik, Kuba, Curacao.“

Rum mit Vanille-Note

Willi Brückbauer vom Tabak Brückbauer ist an diesem Abend auch vertreten mit einem Stand mit kubanischen Zigarren und exquisitem, im Fass gelagerten Rum mit, so Brückbauer, „einer leichten Vanille-Aprikose-Note, gepaart mit etwas Bitterschokolade vom Tannin vom Faß“. Eine Flasche kostet 45 Euro.

Besucher Jürgen Setzer lässt sich eine Pizza während des karibischen Abends schmecken. Auf die Frage, ob das eine Pizza Karibik ist, antwortet er schmunzelnd: „Das ist eine Pizza Künzelsau. Die passt zu dieser lauen Sommernacht.“

Döner und Pizza

Tanja gefällt es sehr gut bei der karibischen Nacht? „Das Ambiente, die Leute. Alles passt“, sagt die Künzelsauerin. Andrea aus Unterfranken hat es sich in einem der aufgestellten Liegestühle bequem gemacht, während sie einen Döner ist und der Musik lauscht. „Die Musik ist schön, die Atmosphäre auch“, urteilt sie.

Weinschmiede aus Weißbach und Tabak Brückbauer mit Rum und Gin vor Ort

Auch die ehemalige Hohenloher und württembergische Weinkönigin Grit Seber-Kraft hat den Weg zur karibischen Nacht gefunden und trinkt aber standesgemäß keine Cocktails in dieser lauen Sommernacht, sondern Wein, einen Weißburgunder um genau zu sein. „Das ist eine spannnde Rebe.“ Vor 25 Jahren wurde sie gewählt, kennt sich aber noch immer sehr gut aus auf dem Gebiet des Weines und der Weinreben.

Die Weinschmiede aus Weißbach verkauft die aus dem Kochertal stammenden Weine. Aber auch alkoholfreien Gin haben sie im Angebot, wie Hendrik Frank erklärt.

Sylvia Bendel findet es „sehr schön hier, aber ich habe gedacht, dass bei einer karibischen Nacht auch etwas karibische Musik kommt mit Reggae und so“. Shadows Revenge aus Bretzfeld sorgen an diesem Abend für die musikalische Untermalung.

Keine Angst vor Corona

Auf Corona angesprochen, urteilen Sylvia Bendel und ihre Freunde: Corona zwar noch nicht vorbei, aber als unvorsichtig empfinden sie sich auch nicht, nur weil sie den karibischen Abend in Künzelsau besuchen. Jutta aus Künzelsau fragt: „Soll ich jetzt deswegen meinen Kopf in den Sand stecken? Man braucht einfach ein bisschen Gottvertrauen“, findet die Atheistin. „Einfach weiterleben, eweng Abstand halten, eweng vorsichtig sein.“

„Es könnte ein wenig mehr los sein“

Sven, der auch lieber zum Bier als zu Cocktails greift, ist mit seinen Mädchen hier. „Es ist ok hier“, aber es könnte auch für jüngere Besucher mehr geboten sein.

Petra aus Marlach ist begeistert von der Veranstaltung: „Wir fühlen uns total wohl hier. Sie findet aber: „Es könnte ein wenig mehr los sein.“ Sie hat nach vielen Jahren ihren einstigen Nachbarn Jochen, der heute in Ingelfingen wohnt, an der karibischen Nacht wieder zufällig getroffen.

Video: Dr. Felix Kribus

 

Karibische Nacht in Künzelsau. Eine ehemalige Weinkönigin genießt den Abend. Foto: GSCHWÄTZ

Nina war schon des Öfteren in der Karibik im Urlaub. Foto: GSCHWÄTZ

Hatten mächtig Spaß: Sylvia Bendel mit ihren Freundinnen am karibischen Abend. Foto: GSCHWÄTZ

Sven mit seinen jungen Begleiterinnen. Foto: GSCHWÄTZ

 




„Mein Papa fährt auch Bagger und hier kann ich wie mein Papa sein“

Mit dem gut zehn Quadratmeter großen Sandkasten vor Yvonnes Café hat die Stadtverwaltung Künzelsau einen Volltreffer gelandet. Zwischen Palmen und Oleander können die lieben Kleinen sandeln: Spielzeugbagger, Schaufeln und Sandsieb sorgen für zukünftige, ungetrübte Kindheitserinnerungen, während die Eltern mal die Seele baumeln lassen können. GSCHWÄTZ-Videoreporter Dr. Felix Kribus war vor Ort und hat mit Müttern, Kindern und Café-Betreiberin Yvonne gesprochen.

„Man hat hier Spielsachen zur Verfügung und muss nichts mitbringen“

„Es ist echt eine schöne Idee, weil man sich einfach auch mit anderen Müttern austauschen kann“, mein Mama Svenja aus Kupferzell. „Die Kinder können hier spielen und wir können entspannen und auch mal was trinken gehen, ohne dass wir die ganze Zeit nach den Kindern kucken müssen.“ Sie hätte dieses Angebot erst entdeckt und sei sofort begeistert gewesen. „Es ist zwar an der Straße, aber das interessiert die gar nicht, weil sie hier so schön spielen können“, meint Ann-Sophie aus Sindeldorf. Deshalb bleibt sie auch solange, wie das Kind mitmacht und Lust zu Spielen hat. Doch den Kindern gefällt’s: „Man sieht sie fast nicht und sie sind immer alle auf dem Bagger, spielen im Sand. Das ist schön. Es ist genug zum Spielen da“, findet Svenja. Auch Ann-Sophie sagt: „Wir haben Spielsachen hier zur Verfügung. Man muss selber nichts mitbringen, das ist klasse. Dadurch, dass wir nicht weit weg wohnen, wird das öfters vorkommen“.

Praktische Strandstühle

Auch Mama Caro aus Forchtenberg findet: „Das ist perfekt. Man kann sich als Eltern hier hinsetzen und gemütlich Kaffee trinken und reden und die Kinder beschäftigen sich alleine. Es sei denn, sie sind zu klein, aber dafür gibt’s so geschickte Strandstühle. Da kann man sich auch als Eltern hinsetzen oder die großen Geschwister dahin platzieren. Das passt, das ist perfekt“. Für die Kinder sei das dann auch nicht so langweilig, denn so hätten die was zu tun.

mehr los in der unteren Stadt

Gefragt, wie sie das Sandkastenparadies für Kinder und die dazugehörigen Eltern vor ihrem Café findet, sagt Yvonne: „Ich finde das ganz toll. Ich habe mich sehr gefreut, nachdem die Stadt angefragt hat, ob ich das so möchte“.  Es sei tatsächlich sehr schön. „Die Kinder nehmen es an, die Eltern nehmen es an. Es ist auch mehr los in der unteren Stadt. Und alleine die Initiative der Stadt ist ganz toll.“

Auch Alexa, die mit Mama und Oma gekommen ist, ist begeistert: „Ich find’s cool zum Spielen. Da ist ja ein Bagger. Mein Papa fährt auch Bagger und hier kann ich wie mein Papa sein.“

Video: FR. Felix Kribus

Transkript: Sonja Bossert

Svenja hat das Angebot in der Künzelsauer Innenstadt erst entdeckt. Foto: GSCHWÄTZ

„Dann ist es für die Kinder nicht so langweilig“, findet Caro aus Forchtenberg. Foto: GSCHWÄTZ

 




„Unter Umständen möglich, bis zu den Sommerferien Grundschüler wieder in die Schule zu bringen“

Am kommenden Montag, den 04. Mai 2020, beginnt in Baden-Württemberg wieder der Schulbetrieb, so auch in Hohenlohe. Allerdings stark eingeschränkt. So beginnen an der Georg-Wagner-Schule in Künzelsau zunächst die neunten und zehnten Klassen – mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen.
GSCHWÄTZ-Videoreporter Dr. Felix Kribus hat mit Rektor Florian Frank unter anderem über die Vorsichtsmaßnahmen und über dessen Zuversicht in puncto gelungener Schulstart gesprochen.
GSCHWÄTZ: Welche Maßnahmen sind für den Schulstart am 04. Mai 2020 geplant?
Frank: Wir haben das ganze Schulgebäude etwas umstrukturiert, wir haben die Klassenzimmer ausgeräumt. Wir haben die Klassengruppen halbiert. In jedem Klassenzimmer befinden sich damit maximal 15 Kinder. Wir halten dadurch die erforderlichen Abstände ein .Es gibt zwei Zugänge zu unseren Waschgelegenheiten. Im ganzen Gebäude sind Laufrichtungen festgelegt worden. Es gibt ein Raum-Nutzungs-Konzept und eine erweiterte Hausordnung, die die Schüler alle im Vorfeld bekommen haben – samt der Einteilung in diese Halbe-Klassen-Gruppen.
„Ich freue mich auf Montag“
GSCHWÄTZ: Wir realistisch lassen sich diese Maßnahmen umsetzen, etwa im Pausenhof?
Frank: Es hängt ja nicht nur an der Schulordnung und am Pausenhof. Es fängt ja an mit dem Schülertransport, dem öffentlichen Nahverkehr, und geht weiter zum Hygieneplan im Gebäude und wie dieser umgesetzt wird. Da haben viele Menschen im Vorfeld zusammengearbeitet – sowohl der Schulträger und der NVH (Nahverkehr Hohenlohe) als auch wir. Wir haben uns abgestimmt. Wir haben nun beispielsweise einen gestaffelten Unterrichtsplan. Das heißt, die Zehntklässler kommen bei uns montags, mittwochs und freitags, die Neuntklässler dienstags und donnerstags. Dadurch entzerren wir den Nahverkehr, so dass auch an dieser Stelle die Abstände gewahrt werden können. Und wir haben selbst dadurch auch weniger Schüler gleichzeitig an der Schule. Wir haben im Vorfeld die Schüler aufgerufen, Mund-Nasen-Schutz zu nähen. Das hat funktioniert. Wir haben nun über 400 Masken hier, die auch an die Schüler bei Bedarf ausgegeben werden können, zum Beispiel in Prüfungssituationen, wenn wir in Situationen kommen, in denen wir nicht den geforderten Mindestabstand halten können. Ich halte es daher auch für realistisch, dass wir diese Regeln an dieser Schule umsetzen können.
Die Markierungen sind da, die Räume sind großzügig gewählt, die Gruppen sind geteilt, die Abstände sind vorgegeben, alle sind informiert. Wir haben ausreichend Personal da. Und immer maximal zirka 120 Schüler im Gebäude.
GSCHWÄTZ: Das heißt, sie schauen zuversichtlich auf den Schulbeginn am Montag?
Frank: Ich freue mich auf Montag und ich hoffe, dass wir das auch gemeinsam – Eltern, Schüler und Lehrer – gut hinbekommen. Viele Menschen haben in den vergangenen 14 Tagen enorm daran gearbeitet, dass es funktioniert. Für viele Schüler, vor allem auch für die Prüflinge, ist es eine Erleichterung, dass sie wieder in den Schulbetrieb einsteigen dürfen, dass sie uns noch einmal persönlich sehen und dass wir sie vorbereiten können. Es sind trotzdem gemischte Gefühle. Wir können uns sorgsam vorbereiten. Aber wie nun letztendlich das Ganze funktioniert, wie verantwortungsvoll Schüler oder auch Eltern damit umgehen, wie es im Alltag klappt, ob das alles in der Praxis so umsetzbar ist, das wird sich am Montag zeigen. Aber ich bin zuversichtlich. Ich weiß von vielen Kolleginnen und Kollegen, dass sie sich darauf freuen, die Schülerinnen und Schüler wieder zu sehen. Auch aus Videokonferenzen und aus dem Online-Präsenzunterricht weiß ich, dass sich einige Schüler darauf freuen, auch viele, die die gesagt hätten, dass sie die Schule vermissen würden, sehnen sich jetzt diesem Tag entgegen.
Dadurch dass wir erst vor kurzem eine Generalsanierung hatten, sind wir auch räumlich sehr gut ausgestattet. Dadurch können wir diese Hygienemaßnahmen und Abstände auch gut umsetzen.
Ein Drittel der Lehrer gehört der Risikogruppe an und ist daher nicht für den Präsenzunterricht verfügbar
GSCHWÄTZ: Wie sehen denn ältere Kollegen dem Schulbeginn entgegen?
Frank: Im Rahmen der Fürsorge hat das Land erstmal die Lehrer, die zur Risikogruppe gehören, freigestellt von der Präsenzarbeit. Das heißt, wir setzen alle Lehrer, die gerade nicht Präsenzunterricht leisten können, ein bei Online-Lernangeboten oder bei Arbeiten ohne direktem Schülerkontakt. Ein Drittel der Kollegen ist daher nicht für den Präsenzunterricht verfügbar. Bei den höheren Klassenstufen ist es das etwas schwerer, weil man hier Kollegen braucht, die erfahren sind, die diese Prüfungsvorbereitung schon einmal gemacht haben, die die Jungs und Mädels noch einmal gezielt unterstützen können, damit diese sicher in die Prüfungen gehen können.
Da war es auch nicht ganz einfach, umzustrukturieren. Wir haben jetzt Klassengruppen, bei denen ein Kollege von zu Hause den Unterricht vorbereitet und die Lehrkraft, die sich hier vor Ort befindet, mit Aufgaben versorgt. Bei den Lehrern gibt es hier gemischte Gefühle: Einzelne Kollegen fragen sich: „Bekommen wir das hin?“ – „Können wir das leisten?“ – „Halten sich die Kollegen und die Schüler an die Vorgaben?“ – „Können wir die Situation gemeinsam bewältigen?“ Das wird sich am Montag zeigen. Wir haben viel dafür getan, dass wir am Montag sicher und verlässlich einsteigen können.
GSCHWÄTZ: Wie wird die Umsetzung bei den ganz jungen, den Erst- und Zweitklässlern, sein?
Frank: Ich glaube, dass wir in der gegenwärtigen Situation auch lernen, wie wir mit den Bedingungen umgehen. Wir fangen mit den älteren Schülern an, schaffen Strukturen und schauen, wie wir in dieser dynamischen Lage auch dynamisch die Situation anpassen können. Ich gehe davon aus, dass wir mit kleineren Gruppen, mit einer angepassten räumlichen Struktur, mit unterschiedlichen Lern- oder methodischen Formen auch Grundschüler beschulen können. Allerdings sieht der Plan vor, dass zunächst mit den Viertklässlern angefangen wird. [Wann das sein wird, steht derzeit noch nicht fest], weil die Viertklässler im Übergang zur weiterführenden Schule stehen. Da ist es ähnlich wichtig wie bei Neunt- und Zehntklässlern. Dann denke ich, dass es unter Umständen möglich sein wird, bis zu den Sommerferien oder vielleicht auch später, die Grundschüler wieder sukzessive in die Schule zu bringen. Das halte ich auch für wichtig.
„Zu einzelnen wenigen Schülern haben wir auch den Kontakt am Anfang verloren“
GSCHWÄTZ: Manche Familien haben wegen der Infektionsgefahr Angst, ihre Kinder in die Schule zu schicken.
Frank: Da hat das Land weise entschieden. Schüler mit Vorerkrankungen oder Schüler, die in einem Haushalt mit Risikogruppen leben, können mit ihren Eltern entscheiden, ob sie am Unterricht teilnehmen oder nicht. Wir haben aber auch viele Schüler, wo sich die Eltern wegen ihren beruflichen Verpflichtungen oder aus anderen Gründen nicht in dem Umfang um die Schüler kümmern können, wie vielleicht jemand, der von zu Hause arbeiten kann und im home office tätig ist. Zu einzelnen wenigen Schülern haben wir auch tatsächlich den Kontakt am Anfang verloren. Da sind wir froh, dass wir die Schulsozialarbeit haben, die schaut gezielt nach solchen Schülern und wird dementsprechende Betreuungsangebote aufbauen. Wir müssen schauen, dass wir die Schere, die sich da auftut, ein bisschen kompensieren können. Und dass wir Schüler, die vielleicht ein wenig abgehängt wurden durch dieses Fernlernen, wieder mit hineinbringen und den Kontakt wieder bekommen. Unsere Lehrkräfte schauen aber generell darauf, dass sie wöchentlich Kontakt mit ihren Schülern haben, entweder über unsere Online-Lernplattform oder telefonisch und versorgen sie mit Aufgaben. Aber auch hier gibt es unterschiedliche Bedingungen: Die Bandbreite, die Internetanschlüsse, die Endgeräte, der Zugang zu Endgeräten gestaltet sich äußerst unterschiedlich.
Herr Frank, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Florian Frank, Rektor der Georg-Wagner-Realschule in Künzelsau. Quelle: Screenshot aus dem Video

Georg-Wagner-Realschule. Quelle: Screenshot aus dem Video

Hygieneregeln an der Grund- und Realschule in Künzelsau. Quelle: Screenshot aus dem Video




„Das hält uns irgendwie am Leben“

Es herrscht eine ruhige Frühlingsabendstimmung, letzte Sonnenstrahlen scheinen aufs Dorf. Im Hintergrund ist „Into the great wide open“ zu hören, am Bach sitzen zwei junge Männer und genießen gemeinsam den Sonntag, die Musik, eine Zigarette und ein Bier.

Die Musik ist live, ganz verstreut spielen die Musiker. Bassist Sebastian Hettinger steht auf einem Balkon, Timo Pfeiffer sitzt mit seinem Sohn vorm Haus im Gras, weiter hinten ist das Schlagzeug von Christian Feser aufgebaut und Gitarrist Oliver Dörr steht auf der anderen Straßenseite. Die Band Keep alive gibt ein Coronakonzert.

Coronakonzert „Für uns und für die Menschheit“ 

Timo Pfeiffer, der Sänger der Gruppe, erläutert: „Die Idee ist weltweit aktuell momentan. Immer sonntags um 18 Uhr sollen Musiker ihre Fenster und Türen öffnen und ein Lied spielen. „Freude schöner Götterfunken“ soll’s eigentlich sein, leider können wir das nicht.“ Er lächelt hintergründig. „Drum haben wir uns gesagt, setzen wir uns in den Garten und spielen ein paar Lieder aus unserem Repertoire. Für uns und für die Menschheit.“ Sie spielen aber nicht aus dem Fenster, denn „Wir haben leider nicht 4 oder 5 Häuser nebeneinander. Aber wir waren ja Corona-konform, haben gut Abstand gehalten. Mein Sohnemann, mit dem ich den ganzen Tag unterwegs bin, der durfte etwas näher zu mir.“

„Den Menschen tut das gut“

Rund um die Band, mit Abstand, das Publikum. Isabell aus Marlach findet es „wunderbar. Die Jungs machen das spitze. Es macht Spaß und das Allerwichtigste: Es tut den Menschen gut.“

Oliver Dörr, Gitarrist der Band, nennt ein paar Lieder, die zu Corona passen: „Was wir seit kurzem im Programm haben ist „Dancing with myself“ von Billy Idol. Was wir heute nicht gespielt haben, ist „Hinterm Horizont geht’s weiter“ von Udo Lindenberg.“

Rund 15 Auftritte abgesagt: „Das ist extrem schwierig“

Das Veranstaltungsverbot trifft die Band hart: „Das ist extrem hart, extrem schwierig. Wir haben uns seit fünf Wochen nicht mehr gesehen, es macht jeder für sich ein wenig Musik zuhause. Aber wir jammern da auf hohem Niveau, wir machen das hobbymäßig.“ Etwa 15 Auftritte wurden für die Band bis zum Sommer abgesagt, keine angenehme Situation, aber Oliver Dörr relativiert: „Es gibt natürlich Musiker und Künstler, die leben davon und die trifft das viel härter als uns.“

Für Daniel aus Westernhausen ist es eine „gelungene Abwechslung, dass man sich ein wenig hinsetzen kann, natürlich mit dem Abstand, der eingefordert ist. Eine coole Idee auf jeden Fall.“ Sein Freund Simon ergänzt: „Hammer Musik. Ich muss sagen, mir gefällt eigentlich jedes Lied von Keep alive, weil’s Stimmung macht.“ So spricht ein echter Fan.

Am Ende wird Oliver Dörr, passend zum Namen der Band, besinnlich: „Was wir jetzt heute gemacht haben, ist natürlich etwas ganz Besonderes, das man nicht vergisst. Das hält uns irgendwie zusammen und am Leben.“

Video: Dr. Felix Kribus

Text: Matthias Lauterer

 

Foto: GSCHWÄTZ

Die Band keep alive bei ihrem Auftritt am Sonntag, den 26. April 2020, in Marlach. Fotos: GSCHWÄTZ

Die Zuschauer sind begeistert. Foto: GSCHWÄTZ

 




Keine Chance mehr für den Einzelhandel in Kiau? – Jürgen Setzer vom Schuhhaus Setzer im Video-Interview: „Wir waren einfach zu lange weg“

Nichts ist für immer im Leben. Und so hat das Schuhhaus Setzer nach über 130 Jahren nun seine Türen dauerhaft geschlossen. Wie es dazu kam und wie Inhaber Jürgen Setzer die Zukunft für Gewerbetreibende hier im Städtle sieht, darüber hat er mit GSCHWÄTZ-Videoreporter Dr. Felix Kribus gesprochen.

130 Jahre Stadtgeschichte am Unteren Markt schließen

Das Schuhhaus Setzer am Unteren Markt, eines der Künzelsauer Traditionsgeschäfte, schließt nach 130 Jahren seine Türen. GSCHWÄTZ -Videoreporter Dr.Felix Kribus hat sich aus diesem Anlass mit Jürgen Setzer über seine Situation und die Situation des Einzelhandels in Künzelsau unterhalten:

GSCHWÄTZ: Das Schuhhaus Setzer schließt jetzt nach über 130 Jahren, warum?
Setzer: Das war nicht geplant. Der Hauptgrund ist, dass wir nach dem Hochwasser ein Jahr weg waren. Da haben wir viele Kunden verloren und dann hätten wir wieder richtig durchstarten müssen, investieren müssen. Die Versicherung hat zwar viel bezahlt, aber nicht so viel, dass ich davon eine komplette Ladeneinrichtung hätte kaufen können oder wie früher 5.000 Paar Schuhe. Das hat nicht gereicht. Dadurch und durch den Onlinehandel, der uns in die Zwickmühle nimmt, haben wir viele Kunden verloren. Und durch den ein oder anderen Textiler, der jetzt Schuhe anbietet, die wir früher gehabt haben. Wir waren einfach zu lange weg, viele Kunden sind abgewandert, das haben wir gespürt und dann haben wir gesagt, machen wir ein Ende.

Durch Onlinehandel in der Zwickmühle 

GSCHWÄTZ: Was passiert mit der Filiale in Schwäbisch-Hall?
Setzer: Schwäbisch-Hall läuft natürlich weiter. Schwäbisch-Hall läuft noch ganz gut. Wir müssen sehen, wie sich das mit dem Virus weiterentwickelt, aber sonst bin ich noch ganz zufrieden mit Schwäbisch-Hall.

GSCHWÄTZ: Wie schätzen Sie generell die Situation für Gewerbetreibende in Künzelsau und der näheren Umgebung ein, also zum Beispiel Forchtenberg oder Niedernhall?
Setzer: Wenn man sich spezialisiert, kann der eine oder andere sein Geschäft noch machen. Wie zum Beispiel in Niedernhall, wo zwei Schuhgeschäfte vor Ort sind. Ich glaube schon, dass die Kunden binden können und dass das auch funktioniert. Generell wird es im Schuhhandel immer schwerer. In Kleinstädten wird der Einzelhandel in Zukunft das Ganze immer schwieriger bewältigen können.

GSCHWÄTZ: Woran liegt das, dass der Einzelhandel in der Provinz auf dem absteigenden Ast ist?
Setzer: Ein Hauptgrund ist, dass die Frequenz in den Innenstädten zurückgeht. Viele gehen in größere Städte oder zum Onlinehandel. Zalando macht 3 Milliarden Umsatz und bisher fast keinen Gewinn, das nimmt einem viel weg.

GSCHWÄTZ: Wie könnte man das ändern? Oder kann man das überhaupt noch ändern?
Setzer: Als kleiner Schuhhändler ist es schwierig, einen Onlinehandel aufzubauen, denn man müsste ja ein doppeltes Lager haben, eines fürs Onlinehandelsgeschäft und eines fürs stationäre Geschäft. Denn wenn Schuhe online gekauft werden, dann gehen die raus und dann habe ich die nicht mehr im Laden. Das ist schwer zu finanzieren für einen kleinen Schuhhändler. Große machen es vor, Deichmann und Co., die machen das gut: Da kann man einkaufen, zurückgeben, tauschen, wo man will. Da macht das Sinn.

Deichmann macht es vor

GSCHWÄTZ: Da braucht man dann Personal, das mit nichts anderem beschäftigt ist?
Setzer: Richtig, das muss man wie eine eigenständige Filiale betrachten, irgendwo in einer Lagerhalle, wo man dann die Sachen versendet.

Es waren die richtigen Marken 

Caroline aus Mäusdorf, Kundin von Setzer, hat während unseres Videointerviews mit Jürgen Setzer ein Paar Schuhe ausgesucht: „Die sind gekauft. Die sind bequem, haben ein gutes Fußbett und die Farbe ist für mich ausschlaggebend.“ Daß es die Schuhe momentan zum halben Preis gibt, war für sie der Anlaß, am Feierabend noch einen Besuch im Schuhgeschäft einzuschieben: „Es wäre ja schade um die schönen Schuhe, da kann man schon nochmal ein Schnäpchen machen.“ Sie findet es schade, daß das Schuhhaus Setzer schließt: „Ich bin gerne hierher gekommen und habe immer gute Schuhe bekommen. Das waren die richtigen Marken, die hier angeboten wurden. Wirklich gute Marken, das ist schade. Immerhin gibt’s die in Schwäbisch-Hall noch, dann gibt’s öfter mal einen Ausflug nach Schwäbisch-Hall.“

GSCHWÄETZ: Herr Setzer, Sie sind ja Eigentümer des Gebäudes, das heißt, Sie bezahlen keine Miete. Das trifft für viele Ladenbetreiber in Künzelsau zu. Für die, die keine Eigentümer sind, wird es ja zunehmend schwerer, oder? Setzer: Ja, davon bin ich überzeugt. Gerade in der jetzigen Zeit mit dem Coronavirus. Wenn man mehrere Wochen kaum Geschäft macht, Miete, Löhne und Ware bezahlt werden sollen, dann wird’s für viele ziemlich eng.

GSCHWÄTZ: Wie würde Künzelsau aussehen, wenn die ganzen Inhaber nur Mieter wären?
Setzer: Ich denke, es wären einige andere Geschäfte da oder mehr Leerstand.

GSCHWÄTZ: Was wünschen sie sich für die Zukunft als selbständiger Unternehmer?
Setzer: Grundsätzlich wünsche ich mir, dass das Geschäft wieder besser läuft und es mit dem stationären Schuhhandel aufwärts geht. Ich wünsche mir auch für Künzelsau, dass die Frequenz besser wird oder dass die Menschen umdenken und doch wieder mehr lokal kaufen.

PEKA: Nicht schlecht, wenn es schon lange gebaut worden wäre 

GSCHWÄTZ: Das PEKA-Areal liegt ja immer noch brach, eigentlich sollte da ja schon gebaut werden. Gibt es dafür überhaupt Bedarf? Man kann ja das Geld nur einmal ausgeben. 
Setzer: Für die Stadt wäre es nicht schlecht gewesen, wenn es schon lange gebaut worden oder das alte Gebäude weiter bewirtschaftet worden wäre. Wenn Müller mit seinen 1.700 oder 1.800 qm in das neue Gebäude zieht, ist das gut für die Stadt. Das alte Müller-Gebäude müsste man dann umbauen, um neue Geschäfte anzusiedeln. Wenn da was kommt, wäre das gut.

GSCHWÄTZ: Wenn Müller ins PEKA-Areal zieht, haben sie dann die Befürchtung, dass es sich dann in der Innenstadt weiter beruhigt?
Setzer: Es könnte natürlich etwas weniger los sein. Die Lage ist natürlich außerhalb, bisher liegt Müller in der Hauptstraße. Aber Müller ist dann um Einiges größer und zieht vielleicht Leute von außerhalb in die Stadt, die in der Stadt verweilen, bummeln und einkaufen. Das kann man noch nicht abschätzen.

GSCHWÄTZ: Sofern irgendwann gebaut wird.
Setzer: Ich sehe das im Moment auch noch nicht.

GSCHWÄTZ: Sie schließen heute zum letzten Mal zu. Wie fühlen Sie sich damit?
Setzer: Traurig, ein bisschen traurig. Aber ich glaube, das ist der richtige Weg und deswegen machen wir das jetzt so.

GSCHWÄTZ: Danke für das Gespräch.




Professor warnt in Künzelsau: „Handys sind aktive Verdummungsmaßnahmen“ für Schüler und schaden der Gehirnentwicklung

Im menschlichen Gehirn gibt es zwölf Mal so viele Nervenzellen wie Menschen auf der Erde leben. Wer jetzt gerade überlegt und rechnet, wie viele das sind, der hat seinem Gehirn schon etwas Gutes getan. Er hat es trainiert. Und je mehr ein Mensch lernt, desto besser. Das sagt der Psychiater Professor Manfred Spitzer. Am Dienstag, den 11. Februar 2020, hat er über Bildung, Hirnforschung und Digitalisierung in der Stadthalle Künzelsau gesprochen, die bis auf den letzten Platz besetzt war. Was Spitzer referierte, war für den einen überraschend, für den anderen beunruhigend.

GSCHWÄTZ-Videoreporter Dr. Felix Kribus hat die interessantesten Aussagen von Spitzer collagiert und mit dem Künzelsauer Publikum nach dem Vortrag gesprochen.

Während Schulpädagogen und die einen oder anderen Eltern die schleppend verlaufende Digitalisierung an den Schulen ihrer Kinder beklagen, ist Professor Manfred Spitzer von der Universität
Ulm, Neurowissenschaftler und Psychiater, skeptisch gegenüber dem Einsatz von Smartphone und Laptop in Bildungseinrichtungen, und das vor allem, je jünger das Klientel ist, das vor der kleinen Mattscheibe sitzt. Sie nähmen den Kindern das Denken ab, statt es zu fördern und zu unterstützten, so Psychiater Manfred Spitzer. Handys sind laut Spitzer aktive Verdummungsmaßnahmen für Schüler. So werde eine „digitale Demenz“ gefördert. Handys, so Spitzer, schaden der Gehirnentwicklung und erzeugen Sucht“ – ähnlich wie Alkohol. Deswegen gäbe es aber noch lange keine Alkoholkompetenztrainings in Kindergärten und Schulen, wie er augenzwinkernd bemerkt. Denn die Schüler würden durch solche Maßnahmen, so genannte Medienkompetenztrainings, eher „angefixt“.




Früher war mehr Lametta“ – Weihnachtsbaumverkäufer Florian bei der Arbeit am Wertwiesen in Künzelsau

Gemäß Loriots berühmtem Satz „Früher war mehr Lametta“ hat GSCHWÄTZ-Videoreporter Dr. Felix Kribus Weihnachtsbaumverkäufer Florian Vogel in Künzelsau und seine Kunden alles rund um den Weihnachtsbaum gefragt: Wo wird er gepflanzt? Was kommt drauf? Wie schaut’s aus mit dem ökologischen Gewissen beim Baumkauf? – Mit überraschenden Ergebnissen.

Alle Jahre wieder! Weihnachten steht vor der Tür und der Weihnachtsbaum bald schon wieder in der guten Stube. Elektrisch oder traditionell mit echten Kerzen. Was die wenigsten wissen: Der Tannenbaum aus den Baumärkten kommt meist aus Osteuropa, und die Versionen aus Plastik aus dem fernen China, haben also viele Tausend Kilometer Transport hinter sich. Es geht aber auch anders: Zum Beispiel mit Bäumen aus heimischen Wäldern, die extra für Weihnachten kultiviert werden. So braucht eine Tanne mit zwei Metern ungefähr zehn Jahre zum Wachsen.

Weihnachtsbaumkäufer. Foto: GSCHWÄTZ

Regionalität ist vielen Kunden wichtig. Foto: GSCHWÄTZ

Was sich seit Greta geändert hat: die Frage, ob es eine Alternative zu dem um den Baum gewickelten Plastiknetz gibt. Foto: GSCHWÄTZ

Florian Vogel verkauft seit rund 15 Jahren nebenberuflich Weihnachtsbäume. Foto: GSCHWÄTZ