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Familie kritisiert Schulleitung nach Mobbing-Vorwurf an Krautheimer Grundschule

Eine Viertklässlerin wurde nach eigenen Angaben von einem Mitschüler an der Grundschule in Krautheim gewürgt. Er hat sie derart heftig und lange in den Schwitzkasten genommen, dass sie keine Luft mehr bekam und ihre Freundinnen, die Zeuginnen dieser Szene wurden, Angst um sie hatten, dass sie ersticke. Die Eltern des Mädchens kritisieren nun die Schulleitung scharf bezüglich ihres Verhaltens nach dem Vorfall.

Jede:r vierte Schüler:in von Mobbing betroffen

Mobbing ist unter Kindern und Jugendlichen ein verbreitetes Phänomen – das zeigt nicht nur die PISA-Studie, sondern auch eine Umfrage der DAK aus dem Jahr 2024. Nach dieser sind 24 Prozent der befragten Schulkinder mindestens einmal im Monat von Mobbing betroffen. Angesichts dieser Zahlen überrascht es nicht, dass sich viele Kinder in Deutschland an ihrer Schule nicht wohlfühlen.

Mobbing hat viele Gesichter

Mobbing an Schulen hat viele Gesichter. Besonders häufig sind verbale und psychische Formen, es kommt aber auch zu physischer Gewalt. Eine Umfrage unter Lehrenden zur Gewaltbereitschaft unter Kindern und Jugendlichen aus dem Jahr 2022 zeigt ebenfalls, dass das Klima an Schulen teilweise als rau und gewaltbetont wahrgenommen wird. Anlass für Mobbing können zum Beispiel der Körper oder die Herkunft des Opfers sein. Damit ist Mobbing eine Form der Diskriminierung. Wichtig ist zu betonen, dass das Opfer in der Regel keine Schuld an seiner Situation trägt.

Täter-Opfer-Umkehr?

Die Familie des betroffenen Mädchens hatte sich nach dem Vorfall hilfesuchend an die Grundschule in Krautheim gewandt. Nach Angaben der Familie hat sich der Junge zwar entschuldigen müssen, aber ihrer Tochter sei als „Lösung“ wiederum vorgeschlagen worden, nicht an der bevorstehenden Schulübernachtung teilzunehmen sowie in die Parallelklasse zu wechseln. Der Familie des Mädchens ist nicht bekannt, dass dem Jungen, der sie gewürgt hatte, ähnliche „Lösungsvorschläge“ präsentiert worden seien.

Die Grundschule selbst wollte den Vorfall weder dementieren noch bestätigen

Dies sei für die Familie so enttäuschend gewesen,  das sie überlegt haben, ihre Tochter nun nach der vierten Klasse in der Gemeinschaftsschule in Mulfingen anzumelden. Auch Freundinnen des Mädchens würden auf diese Schule nach der vierten Klasse wechseln. Die Schule in Mulfingen nahm jedoch das Mädchen nicht auf. Laut Angaben der Eltern könne das daran liegen, dass derzeit schon sehr wenige Kinder die Grundschule in Krautheim besuchen und man Angst habe, dass die Schule schließen müsse, wenn noch mehr Kinder weggehen würden.

Die Grundschule indes wollte den Vorfall gegenüber GSCHWÄTZ weder bestätigen noch dementieren. In einer Antwort auf eine GSCHWÄTZ-Presseanfrage bezüglich des Mobbing-Vorfalles und der Grundschulzahlen verweist Rektor Zürn lediglich auf Folgendes:

„Vielen Dank für Ihre Anfrage. Grundsätzlich beantworten wir keine Presseanfragen zu Vorfällen zwischen Schülern und Schülerinnen in der Schule.“

Auch auf die Presseanfrage zu der Spekulation über eine drohende Schulschlie0ung bei zu geringen Schülerzahlen äußerte sich Herr Zürn nicht. Auf Nachfrage, wie denn die Schule generell hinsichtlich des Themas Mobbing aufgestellt ist, antwortet Rektor Zürn ausführlicher:

„Im sozial Curriculum der GWRS Krautheim ist Prävention, insbesondere Mobbing, sehr wichtig und wird sehr ernst genommen. Daher möchte ich Ihnen beispielhaft die Maßnahmen( Unterstützungssysteme/Projekte) unsere Schule nennen:

  • Streitschlichter
  • Mobbingintervention durch die Klassenlehrer: Mobbing was ist das? (Erläuterung: Schikanieren von Personen (körperliche/psychische Gewalt über einen längeren Zeitraum ))
  • Stärkung der Klassengemeinschaft (Projekttage externer Partner/ mit Schulsozialarbeit), sodass es nicht zu Mobbingvorfällen kommt.
  • Projekte zum Thema Cybermobbing gemeinsam mit dem Kreismedienzentrum
  • Polizei: Präventionsveranstaltung zum Thema Gewalt
  • Interaktives Jugendtheater Q- Rage: Stücke: „Total vernetzt und alles klar?“/ „Grenzbereiche“

Theaterstück: „Trau dich“ – BzGa

  • Schulsozialarbeiterin:
    • Gesprächsangebote
    • Konfliktberatung mit Schülerinnen und Schüler im Einzelgespräch
    • Gruppengespräch mit den Konfliktparteien
    • Mobbinginterventionsprojekte in den Klassen
    • Einzelgespräche zum Thema Mobbing
  • Externer Anbieter zum Thema Gewaltprävention: Projekt „Selbstbehauptungstraining gemeinsam stark“ (jährlich)
    • Inhalte:
      • Selbstbehauptung
      • Mobbing
      • Bedrohung – Wie löse ich diese Probleme und wie gehe ich damit um?“

Das betroffene Mädchen kommt im September nun in die fünfte Klasse der weiterführenden Schule in Krautheim und hofft, dass sich so ein Vorfall nicht noch einmal wiederholt.

 




Wow – was für eine Show

Am diesjährigen Stadtfest in Künzelsau präsentierten 120 Schüler:innen aus 5 Schulen einen Flashmob auf das Lied THE GREATEST SHOW. GSCHWÄTZ war der Organisator hinter dem Flashmob. Jedoch dankte GSCHWÄTZ-Herausgeberin Dr. Sandra Hartmann allen Beteiligten für ihre Mitwirkung, denn „das war eine beachtliche Gemeinschaftsleistung“.

GAMECHANGER-Kids begeistern die Zuschauer:innen

Die teilnehmenden Schulen waren das Ganerben-Gymnasium in Künzelsau, das Schlossgymnasium in Künzelsau, die Freie Schule Anne-Sophie, die Georg-Wagner-Realschule in Künzelsau und die Georg-Fahrbach-Schule in Ingelfingen sowie die Dancing Stars aus Ingelfingen. Choreografin des Tanzes war Isabelle Hartmann (11) von der Freien Schule Anne-Sophie.

Jako als Sponsor und die Stadtverwaltung Künzelsau, die diese Schüler-Aktion von Beginn an unterstützten, gebührt ebenfalls Dank. GAMECHANGER stand auf dem Rücken der T-Shirts, welche die Schüler:innen tragen. Dieses Wort hat auch eine symbolische Bedeutung, wie Dr. Sandra Hartmann nach dem Flashmob verriet:

„Setzt euch ein gegen Mobbing und für diejenigen, die nicht so mutig sind wie ihr“

„Ihr alle seid GAMECHANGER in eurem Leben, jeder von euch kann ein Spiel drehen – nicht nur auf dem Sportplatz, sondern auch im wahren Leben. Deshalb: Setzt euch ein gegen Mobbing, gebt anderen eine Stimme, die nicht so mutig sind wie ihr, setzt euch ein für Klimaschutz, für Dinge, die euch wichtig sind. Ihr könnt alles ändern. Denn ihr seid die Zukunft.“

Das Video gibt es auf dem INSTA-Kanal von gschwaetz zu sehen: @gschwatz.chatter:

(1) Instagram

Das Making of hierzu gibt es auf dem TikTok-Kanal gschwaetz.dasmagazin

#flashmob #künzelsau #drsandrahartmann #gamechanger #gamechangerfestival #tanz #stadtfest #hohenlohe #hohenlohekreis




„Ganz im Ernst“: Warum Reinhold Würth keine Mitarbeiter einstellt, die Golf spielen

Beim Handelskonzern Würth geht es aktuell wieder aufwärts und es wird sogar Personal aufgebaut. Einen bestimmten Schlag von Menschen stellt Firmenpatriarch Reinhold Würth aber ungern ein.

Bei Würth geht es derzeit wieder aufwärts

Der Weltmarktführer für Befestigungstechnologie, die Würth-Gruppe mit Stammsitz in Künzelsau (Hohenlohekreis, Baden-Württemberg), scheint die Durststrecke überstanden zu haben und blickt trotz der sehr herausfordernden ersten Jahreshälfte optimistisch in die Zukunft. Wie unsere Redaktion jüngst berichtete, baut der Handelskonzern, der traditionell als „Jobmotor“ der Region gilt, wieder Personal auf. In einem aktuellen Interview mit der Zeit sprach Firmenpatriarch Reinhold Würth unter anderem über die Einstellungspolitik in dem von ihm groß gemachten Konzern.

Wie Reinhold Würth im Gespräch mit der Zeit ausführt, müssen passende Bewerber für Führungspositionen bei Würth neben den fachlichen Kompetenzen Gefühle und Emotionen mitbringen und keine reinen „Führungstechniker“ sein. Zudem nennt der Unternehmer, der einen kleinen Schraubenfachhandel eigenhändig zum heutigen Weltkonzern ausgebaut hat, zwei weitere Kriterien. „Es kommt darauf an, wie viele Stellen der Bewerber oder die Bewerberin im Kontext seines Alters bereits innehatte“, erklärt Würth und führt aus, dass Menschen, die in wenigen Jahren bereits mehrere Jobs innehatten, auch beim Handelskonzern „ein Haar in der Suppe“ finden könnten. „Job-Hopper passen nicht zu uns.“

„Große Vorbehalte“ gegenüber Golfern




Wenn Kinder von Dingen berichten, die so schockierend sind, dass man wünscht, sie wären nicht wahr

Auch wenn viele nach wie vor wegschauen, es gibt sie auch in Deutschland: rituelle, sexuelle Gewalt an Kindern. Der Dokumentarfilm BLINDER FLECK (2025) von der renommierten Regisseurin Liz Wieskerstrauch geht unter die Haut. Betroffene erzählen von ihren schrecklichen Erfahrungen als Kinder – durch Angehörige und Fremde. Viele Betroffene haben aufgrund der furchtbaren Erfahrungen Persönlichkeitsanteile abgespalten („dissoziative Identitätsstörung“ / geteilte Persönlichkeiten). Auch das sieht man im Dokumentarfilm.

Rituelle, sexuelle Gewalt an Kindern – Kinopremiere Doku-Film BLINDER FLECK von Liz Wieskerstrauch

Ein halbes Jahr auf Kinotour quer durch Deutschland, um auf dieses Thema aufmerksam zu machen

Neben Betroffenen kommen auch Expert:innen und Psycholog:innen zu Wort. Ein halbes Jahr war Liz Wieskerstrauch auf Kinotour quer durch Deutschland, um auf das Thema aufmerksam zu machen. GSCHWÄTZ-Herausgeberin Dr. Sandra Hartmann moderierte in Weingarten die Veranstaltung. Es war fast die letzte Station auf ihrer Deutschlandreise, bevor es weitergeht nach Österreich und der Schweiz. Wir dürfen in diesem Video Ausschnitte des Kinofilms zeigen.

Regisseurin beantwortet Fragen zur Entstehung des Filmes

Sie sehen in diesem Video auch Liz Wieskerstrauch, wie sie nach dem Kinofilm Fragen beantwortet rund um das Thema rituelle Gewalt an Kindern.

Wer Interesse hat, zu diesem Thema mehr zu erfahren beziehungsweise Kontakt mit der Regisseurin aufnehmen möchte bezüglich des Dokumentarfilmes, kann sich bei der Redaktion GSCHWÄTZ melden (gschwaetz@gschwaetz.de / WhatsApp: 0172/68 78 474). #lizwieskerstrauch #weingarten #blinderfleck # höllenleben #kinder #trauma #dis #dissoziativeidentitätsstärung #abspaltung #psychologie #gesundheit #kinofilm #film #gschwaetz #drsandrahartmann




Bürgermeister Stefan Neumann: „Baden-Württemberg, Hohenlohe und Künzelsau sind Orte der Vielfalt. Dafür setzen wir uns weiterhin ein“

Nach einem erfolgreichen Stadtfest, bei dem mehrere tausend Menschen drei Tage lang friedlich und ausgelassen gefeiert haben, hisste Künzelsaus Bürgermeister Stefan Neumann am 21. Juli 2027 die neuen sommerlichen Fahnen der Stadt. Die Fahnen, gestaltet mit den Motiven „Sommer in Künzelsau“ und „Vielfalt stärkt“, symbolisieren die großartige und bunte Vielfalt unserer Gemeinschaft.
„Auch wenn der Himmel heute noch ein bisschen weint“
„Auch wenn der Himmel heute noch ein bisschen weint – wahrscheinlich, weil das Stadtfest vorbei ist – lassen wir uns unsere Freude und unseren Gemeinschaftssinn nicht nehmen“, so Bürgermeister Stefan Neumann. „Unsere neuen Fahnen sind ein sichtbares Zeichen dafür, dass Vielfalt unsere Stärke ist. Regen, Sonne oder Wolken – bei uns in Künzelsau gilt: Gemeinschaft und Zusammenhalt sind wetterfest!“
„Wie stark wir sind, wenn wir zusammenhalten“
Das Stadtfest hat gezeigt, wie stark wir sind, wenn wir gemeinsam feiern und zusammenhalten. Diese Werte wollen wir leben. Die Fahnen wehen nun bei den vielen weiteren Festlichkeiten im ,Sommer in der Stadt‘ und erinnern daran, dass Vielfalt unsere Gesellschaft bereichert – egal ob bei strahlendem Sonnenschein oder Regen. „Baden-Württemberg, Hohenlohe und Künzelsau sind Orte der Vielfalt und Großartigkeit. Dafür setzen wir uns weiterhin ein – bei jedem Wetter“, so Bürgermeister Neumann. „Die Stadt Künzelsau steht für Zusammenhalt, Toleranz und eine tolle Stadtgemeinschaft – denn nur gemeinsam sind wir stark.“
Auch andere Städte, Gemeinden und Unternehmen setzen derzeit ein Zeichen für Vielfalt und Gemeinschaft. Rewe in Lauffen am Neckar etwa hisst schon seit Wochen die Regenboggenfahne neben der Rewe-Fahne.
Derzeit gibt es in Deutschland große Diskussionen über das jüngste Verbot des Hissens der Regenbogenfahne am Deutschen Bundestag in Berlin, seitdem die CDU an der Regierung ist. Sie wird dafür von vielen Menschen scharf kritisiert und als „rückschrittlich im Denken“ bezeichnet.
Lesen Sie hierzu auch:
Verbot queerer Symbole: Kein Regenbogen am Bundestag | taz.de
Abgeordnete müssen Regenbogenfahne aus Bundestagsbüros entfernen | tagesschau.de



Die schönsten Ausflugsziele für einen unvergesslichen Sommer in Baden-Württemberg

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Wir haben für Euch die TOP Reiseziele für Baden-Württemberg zusammengestellt. Wunderbare Orte, an denen ihr abschalten, entspannen und Neues entdecken könnt.

Baden Württemberg Reisetipps // entdecke die schönsten Orte

  1. Triberger Wasserfälle im Schwarzwald

Als die höchsten Wasserfälle Deutschlands bietet dieses Naturspektakel einen imposanten Anblick für alle Naturliebhaber.

  1. Titisee

Klares Wasser, idyllische Umgebung, umgeben von dichten Wäldern – ein Muss für alle Natur- und Wasserliebhaber

3. Schloss Hohenzollern auf der Schwäbischen Alb

Prächtige Zimmer, eine beeindruckende Aussicht und einen Einblick in die königliche Vergangenheit der Königsfamilie Hohenzollern – Kultur und Geschichte vereint – was will man mehr?

4. Heidelberg

Heidelberg ist eine der schönsten Städte Deutschlands und wohl eines der bekanntesten Touristenziele in Deutschland für Touristen  weltweit. Schmucke Altstadtgassen, gemütliche Cafés, Neckar-Bootstouren und ein Besuch im Schloss sind in jedem Fall immer eine Reise wert.

5. Bodensee

Atemberaubende Schönheit und ein malerisches Ufer. Segeln, Windsurfen und urige Rad- und Wanderwege. Konstanz und Lindau sind nur einen Steinwurf entfernt. Der Bodensee verspricht Entspannung, Abwechslung und aktive Urlaube. Darüber hinaus warten exquisite lokale Weine, die man in einer bezaubernden Naturkulisse trinken kann.

6. Blumeninsel Mainau

Gartenliebhaber und Naturliebhaber werden hier auf ihre Kosten kommen. Mit seinen Exotische Blumen und einem beeindruckenden Panoramablick auf den Bodensee ist die Insel Mainu eine unvergessliche Erfahrung voller Farben, Düfte und natürlicher Schönheit

7. Schlossplatz in Stuttgart

Beeindruckende historische Gebäude wie dem Neuen Schloss, der Stiftskirche und dem Königsbau warten hier auf die Besucher:innen. Der Schlossplatz in Stuttgart ist auch ein idealer Ausgangpunkt, um Stuttgart zu erkunden. Der Schlossgarten ist ebenfalls nur einen Steinwurf entfernt.

8. Luisenpark in Mannheim

Eine grüne Oase, die beeindruckt mit verschiedenen Themengärten, Abenteuerspielplätzen und Bootsfahrten auf dem See.

9. Residenzschloss Ludwigsburg

Hier wartete eines der größten Barockschlösser Deutschlands. Wer Einblick in den Prunk und das PRachtleben vergangenr Zeit haben möchte, ist hier genaz richtig.

Schloss Ludwigsburg ist eines der größten im Original erhaltenen barocken Bauwerke in Europa. Es bietet seinen Besuchern einen beeindruckenden Streifzug durch fürstliche Prunkräume aus zwei Jahrhunderten – vom Barock über das Rokoko bis zum Klassizismus.

10. Naherholungsgebiet Lichtentaler Allee in Baden-Baden

Die Lichtentaler Allee entstand im Jahr 1655, als vor dem historischen Theater eine Eichenallee gepflanzt wurde. Was einst ein von Wiesen und Feldern gesäumter Karrenweg war, ist heute eine der ersten Adressen unter den weltberühmten Flaniermeilen.

Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Allee zu einem 3,5 km langen Boulevard vom Hotel „Badischer Hof“ bis zum Zisterzienserkloster in Lichtental. Heute ist sie weltberühmt, poetisch verehrt und überwältigend in ihrer Blüten- und Baumpracht. Mal ländliche Idylle, mal elegante Parade, aber immer ein sich ständig weiterentwickelndes Denkmal der Gartenkunst. Mit üppig blühenden Rhododendren und Azaleen, mit der prächtigen Lindenallee, die vom Kloster zum Hirtenhaus führt, mit Eichen, Tulpenbäumen, Kastanien, Platanen und Erlen.

Ein Spaziergang durch die Lichtentaler Allee ist zu jeder Jahreszeit ein wunderbares Naturschauspiel. Wenn sich im Frühjahr Krokusse, Narzissen und Wildtulpen wie ein bunter Teppich unter den Bäumen ausbreiten und im Frühsommer rote und violette Rhododendren zu blühen beginnen, zeigt sich der „grüne Salon“ Baden-Badens von seiner schönsten Seite.

Oder ist das Farbenspiel des Herbstes, wenn sich die Blätter in allen Schattierungen zwischen Gelb und Dunkelrot verfärben, faszinierender?

Der Winter ist still und geheimnisvoll. Wenn sich der Frost über die Klosterwiese legt und die Rosen in den Patronatsgärten unter den Tannenzweigen überwintern.

Auch die Lichtentaler Allee“ ist von den schönsten Bauwerken der Belle Epoque üppig umrahmt und verzaubert heute als stilvolle Kunst- und Kulturmeile mit den imposanten korinthischen Säulen der historischen Trinkhalle, dem schneeweißen, weltberühmten Kurhaus/Casino, dem neobarocken Theater im Stil der Opéra de Paris, dem Festspielhaus, dem zweitgrößten Konzert- und Opernhaus Europas, und dem über 760 Jahre alten Zisterzienserkloster Lichtenthal. Mit der Eröffnung des „Museum Frieder Burda“ im Oktober 2004 gab der New Yorker Stararchitekt Richard Meier der Allee ihren letzten, wunderschönen Schliff. Ein weiterer Höhepunkt in der langen und einzigartigen Geschichte der Lichtentaler Allee.

Die Lichtentaler Allee ist außerdem das ganze Jahr über Schauplatz zahlreicher hochkarätiger Open-Air-Veranstaltungen, wie zum Beispiel der Philharmonischen Parknacht.

Ob Sie joggen, spazieren gehen, Rad fahren oder einfach nur tief durchatmen, ein Spaziergang durch die berühmte Lichtentaler Allee lässt Herz und Seele aufleben. Lassen Sie sich von der Pracht der alten Bäume, den kunstvollen Brücken über die idyllische Oos, den prächtigen Hotels und den eleganten Villen entlang der Allee verzaubern. Der Charme dieser weltberühmten Flaniermeile hatte genügend Zeit, sich voll zu entfalten.

 




Jagst: Bis zu 100.000 Euro Strafe für Stand-up-Paddler und Kanufahrer

Auch dieses Jahr zeichnet sich das Wetter im Hohenlohekreis durch teilweise wochenlang anhaltende Trockenheit aus – unterbrochen von sturzbacharteigen Regenfällen. Darunter leiden nicht nur die Menschen, sondern auch Tiere und Pflanzen. Mit Sorge schaut Alexander Ulshöfer derzeit auf die Jagst, die wieder äußerst niedrige Pegelstände aufweist – anstatt 40cm sind es derzeit lediglich 30cm. Der Vorsitzende des Fischereivereins Gommersdorf kritisiert dabei auch den unbedachten Umgang mit der Jagst – obwohl es hierzu insbesondere in Dürrezeiten klare Vorschriften in der Jagstverordnung gibt – bei Zuwiderhandlungen drohen hier Bußgelder von bis zu 100.000 Euro. GSCHWÄTZ-Herausgeberin Dr. Sandra Hartmann hat mit Alexander Ulshöfer an der Jagst in Gommersdorf gesprochen. Hier geht es direkt zum Video:

Jagst zu wenig Wasser – Gefahr durch SUPs und Kanus

Viele kennen weder die Verordnung noch die damit verbundenen Strafen

In der Regel hat die Jagst einen Wasserpegel von rund 40cm. Wird dieser Pegel unterschritten darf man eigentlich weder Kanu fahren noch Stand-up-Paddling betreiben. Bootsfahrer dürfen gar erst bei einer Pegelhöhe von 60cm auf die Jagst. Das Problem ist: Viele kennen die Verordnung nicht oder kümmern sich nicht darum. Ulshöfer wünscht sich daher wesentlich mehr Kontrollen, damit die Menschen aufgeklärt und auch abgeschreckt werden.

Den Pegelstand kann man auch selbst ganz leicht nachschauen, entweder mit der App „Mein Pegel“ oder im Internet auf der Seite der Hochwasservorhersagezentrale.

Anhaltende Dürre, weniger Wasser, weniger Sauerstoff im Wasser, Stress für Tiere und Pflanzen

Die anhaltende Dürrezeit bereitet dem Fischereiverein generell Sorge, da dadurch zu wenig Sauerstoff im Wasser ist. Sie warten derzeit jeden Tag schon auf Meldungen von toten Fischen. Solch ein Wetter bedeute für einen so kleinen Fluss wie die Jagst „eine kleine Naturkatastrophe“, sagt Ulshöfer und blickt damit Sorge auf die Jagst in Gommersdorf. „Die Fische sind durch sehr hohe Temperaturen und einem niedrigen Pegel sowieso schon gestresst. Die Pflanzenwelt genauso, Seerosen Teichrosen, Muscheln. Da kann man auch viel zerstören, etwa Muscheln mit dem Paddel verletzten und umdrehen, man kann dadurch im Flachwasser einfach sehr viel Schaden anrichten.“

„Das machen wir schon immer“

Als Fischereiverein dürfen sie zwar Menschen darauf hinweisen, aber nicht wegschicken. Das fällt lediglich in die Zuständigkeit des Ordnungsamtes. „Ich habe schon viele Menschen gefragt und private Menschen sagen: „Nein, das ist mir neu oder: Das machen wir schon immer.“

Das Problem dabei aber sei: Früher habe es diese extremen Wetterereignisse nicht so häufig gegeben wie jetzt – mit extremen Trockenperioden und dann wieder heftigsten Zwischenschauern. Doch auch der Deutsche Wetterdienst hat bereits betont, dass der Klimawandel dazu führt, dass Baden-Württemberg derartige Wetterlagen nun vermutlich dauerhaft haben wird (wir berichteten).

 




CONGRATULATIONS – Gute Wahl, Öhringen – „Er ist ein Politiker mit einem wirklich sozialen Herzen“

Künzelsaus Bürgermeister Stefan Neumann gratuliert Patrick Wegener zur Wahl zum Oberbürgermeister von Öhringen
„Mit großer Mehrheit haben die Bürgerinnen und Bürger von Öhringen Patrick Wegener zu ihrem neuen Oberbürgermeister gewählt.

Parick Wegener, vormaliger Landtagskandidat der SPD. Foto: Hompepage Patrick Wegener

Als Bürgermeister der Kreisstadt Künzelsau gratuliere ich ihm herzlich zu diesem klaren Vertrauensbeweis und wünsche ihm viel Energie, gute Entscheidungen und das nötige Händchen Glück für seine neue ultraspannende Aufgabe. Mit so viel Rückenwind kann er mutig gestalten und seine Ideen für Öhringen gemeinsam mit dem Gemeinderat verwirklichen. Ich freue mich auf eine gute und kollegiale Zusammenarbeit im Hohenlohekreis. Gleichzeitig danke ich Thilo Michler für 16 Jahre engagierten Einsatz an der Spitze der Großen Kreisstadt Öhringen. Ohne Zweifel hat er viel Gutes für die Stadt gemacht, sie weiterentwickelt und viele Weichen für die Zukunft gestellt. Sein Engagement verdient Anerkennung und Respekt – persönlich wünsche ich ihm alles Gute für die Zukunft.“

Künzelsaus Bürgermeister Stefan Neumann. Foto: Christian Holzknecht

Thilo Michler (Mitte)
Foto: GSCHWÄTZ/Archiv

In Öhringen, der mit über 25.000 Einwohnerinnen und Einwohnern größten Stadt im Hohenlohekreis, ist am Sonntag ein neuer Oberbürgermeister gewählt worden. Der 30-jährige Patrick Wegener (parteilos) hat sich bei der Wahl überraschend deutlich durchgesetzt. Er kam auf 66,9 Prozent der Stimmen. Amtsinhaber Thilo Michler (parteilos) erhielt 30,4 Prozent der Stimmen. Er muss damit nach 16 Jahren im Amt seinen Platz im Rathaus räumen. „Das ist Demokratie“, sagte er nach der Wahl dem SWR. Peter Lohnert (parteilos) erzielte 2,6 Prozent.

Damit wird in Zukunft Patrick Wegener die Geschicke der Stadt als Oberbürgermeister leiten. „Die Menschen interessiert, was in den nächsten acht bis 16 Jahren passiert. Darum ging es bei mir in meinem Wahlkampf und das wurde belohnt“, sagte Wegener direkt nach der Bekanntgabe des Ergebnisses dem SWR. Er geht davon aus, dass es für ihn ein langer Wahlabend wird, auch weil viele Freunde und Bekannte da seien.

Wegener ist SPD-Mitglied, kandidierte aber als überparteilicher Bewerber. „Öhringen braucht eine pragmatische Politik, die Probleme löst. Parteipolitik ist da fehl am Platz. In der Kommunalpolitik geht es darum, durch Sachthemen den Alltag der Menschen zu verbessern – nicht um Parteizugehörigkeit“, sagt Wegener im Vorfeld der Wahl.

Der 30-Jährige ist in Öhringen aufgewachsen und hat Politik studiert. Er arbeitet als Leiter des Europabüros der Kommunen in Brüssel und ist Lehrbeauftragter an der Hochschule für öffentliche Verwaltung. Seit mehreren Jahren ist er im Gemeinderat und Kreistag für die SPD aktiv. Zur Ehrung des neuen Oberbürgermeisters spielte am Sonntag die Stadtkapelle vor dem Rathaus.

Aufgrund eines ausführlichen GSCHWÄTZ-Interviews, das Dr. Sandra Hartmann mit ihm bereits 2021 geführt hat, können wir nur sagen, dass Patrick Wegener ein sehr vertrauenswürdiger und engagierter Mensch ist mit einer sehr sozialen und fairen Einstellung. Er möchte wirklich etwas Gutes bewirken in der Politik“, sagt GSCHWÄTZ-Herausgeberin Dr. Sandra Hartmann.

Dr. Sandra Hartmann. Foto: GSCHWÄTZ/Archiv




Warum ist die CDU so leise?

Vergangene Woche sollten die neuen Richter für das Bundesverfassungsgericht von der neuen Bundesregierung bestimmt werden.

Richterwahl verhindert

In der Unions-Fraktion hatte es Vorbehalte gegen die SPD-Kandidatin Frauke Brosius-Gersdorf gegeben. Spahn erklärte, es sei ein Fehler gewesen, dass dabei der Eindruck entstanden sei, ein Plagiatsverdacht sei die zentrale Kritik an der Kandidatin gewesen. Beide Seiten hätten einen Anteil daran, dass man am Freitag keine Lösung mehr habe finden können. Die Koalitionsfraktionen seien „nicht gut gewappnet“ gewesen gegen eine von außen kommende Emotionalisierung und Polarisierung. Man dürfe aber auch nicht zulassen, dass der Einsatz von Unionspolitikern für Lebensschutz als „rechts oder gar rechtsextrem diffamiert“ werde.

Sie hat eine liberale Haltung zu Schwangerschaftsabbrüchen

Etliche Unions-Politiker hatten ihren Widerstand gegen Brosius-Gersdorf mit deren liberalen Haltung zum Schwangerschaftsabbruch begründet. Weil keine Zweidrittel-Mehrheit mehr für Brosius-Gersdorf sicher war, waren alle drei Richterwahlen am Freitag abgesagt worden. Danach gab es scharfe Kritik an Spahn, der als Fraktionschef für die Beschaffung von Stimmen und Mehrheiten zuständig ist.

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Brosius-Gersdorf selbst will sich einem Medienbericht zufolge am Dienstag öffentlich äußern. Sie wolle ihre Positionen mit einer Stellungnahme erklären, berichtete das Nachrichtenportal Politico. Die Stellungnahme soll demnach schriftlich verbreitet werden. Brosius-Gersdorf will demnach auf Vorwürfe ihrer Kritiker eingehen und Irritationen ausräumen. Die Rechtsprofessorin hält dabei weiter an ihrer Kandidatur fest, wie es weiter heißt.

Merz steht weiter hinter dem stark angezählten Jens Spahn

Mittlerweile reihen sich etliche Pleiten und Pannen aus Jens Spahns politischer Liste. Rücktrittsforderungen wurden spätestens seit den mehrere Millionen schweren Corona-Maskendeals immer lauter. Doch die CDU und Bundeskanzler Friedrich Merz stehen nach wie vor hinter dem Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU, wie er etwa unlängst im ARD-Sommerinterview betont. Auch Jens Spahn sitzt weiter im Politikersattel, wie wenn ihn das alles nichts angehen würde.

Was sagt das über eine Partei aus, die anscheinend den 1950er Jahren mit all ihren Geklüngel-Attitüden noch immer nicht entsprungen ist?

Als Gesundheitsminister in der Corona-Pandemie gab Spahn Milliarden für Schutzmasken aus – an Bekannte und befreundete Unternehmer. Ein Sonderbericht dazu belastet ihn schwer. Dieser wurde zunächst gar nicht und dann nur stark geschwärzt veröffentlicht. Manche Medien bekamen den Bericht dann unter der Hand von Informanten ungeschwärzt. Darin steht schwarz auf weiß ein deutliches Fehlverhalten von Jens Spahn zu dieser Zeit. Ob aus Überforderung oder einem Allmachtsdenken oder aber um Freunden etwas „Gutes“ damit zu tun – man weiß es nicht. Fest steht: Spahn hat massive Fehler in seinem Amt gemacht. Konsequenzen muss er obwohlauch der öffentliche Druck immer mehr stark, scheinbar nicht befürchten.

Warum ist die CDU so leise?

Dadurch riecht das Ganze nach einer großen Klüngelei und man fragt sich: Warum ist die CDU so leise? Gibt es hier etwa noch  mehr aufzuklären und aufzudecken? Stecken noch ganze andere von seinen Kameraden in dem Coronasumpf mit drin? Oder ist es einfach noch das Denken von vor 70 Jahren, als Politiker eine so große Immunität genossen, dass sie sich fast alles halben erlauben können? Wie laut muss der Aufschrei sein, bevor Jens Spahn seinen Platz räumt?

Die Opposition fordert nun einen Untersuchungsausschuss. aber ganz ehrlich: Es gab einen Sonderbericht, der alles belegt und aufzeigt. Es gab keine Konsequenzen. Selbst wenn der Untersuchungsausschuss sich an die Arbeit machen dürfte und dasselbe herauskäme – würde es dann eine Konsequenz für Jens Spahn geben oder würde man auch dann noch darüber gnädig hinwegsehen, weil eigentlich ist der Jens ja ein ganz toller. Bester Mann. Zumindest für die CDU.

Ein Kommentar von Dr. Sandra Hartmann

 

 




3 Tage dreht sich alles nur um eines – Künzelsau feiert sein „Fest der Feste“

Nach 2 Jahren Pause geht es ab Freitag, den 18. Juli 2025, 17 Uhr, wieder rund in der Kreisstadt des Hohenlohekreises. Künzelsau ruft zum „Fest der Feste“. Zehntausende Besucher:innen werden erwartet. An drei Tagen gibt es nicht nur ordentlich etwas auf die ohren von diversen lokalen Bands, sondern auch diverse Auftritte von lokalen und regionalen Vereinen. Hier geht es zum ausführlichen Programm der Stadt Künzelsau.

GSCHWÄTZ präsentiert einen Flashmob mit 120 Schüler:innen

Auch GSCHWÄTZ ist vor Ort mit einem noch nie dagewesenen Highlight- Am Unteren Markt führen 120 Schüler:innen aus 5 Schulen (Ganerben-Gymnasium, Schlossgymnasium, Georg-Wagner-Realschule, Freie Schule Anne-Sophie  sowie die Georg-Fahrbach-Schule aus Ingelfingen) einen Flashmob am Unteren Markt unmittelbar nach der Sportlerehrung auf. E

in Höhepunkt und ein bislang in dieser Form noch nie dagewesenes Gemeinschaftsprojekt. „Als wir vor einem halben Jahre die Idee zu diesem Flashmob hatten, hätten wir nicht gedacht, dass wir so viel Unterstützung für dieses Projekt von Seiten der Stadt, von unserem Hauptsponsor JAKO, den Schulen und den Jazztänzerinnen aus Ingelfingen bekommen würden – und insbesondere von so vielen motivierten Schüler:innen, die diesen Flashmob am Samstag präsentieren werden. Wir freuen uns sehr darauf“, sagt GSCHWÄTZ-Herausgeberin Dr. Sandra Hartmann

Video: Das letzte Stadtfest vor Corona (2019)

Künzelsauer Stadtfest – Programm am Freitag und Samstag

 

Künzelsauer Stadtfest – Programm am Sonntag.

Bus-Shuttle-Möglichkeiten