„My name is Jenna. I am Palästinian and British“, sagt Jenna und blickt mit ihren großen runden Augen direkt in die Kamera. Diese fragt sie, wie das Leben derzeit in Gaza ist. Das kleine Mädchen antwortet: „not very good“ und erzählt vom Bombeneinschlägen und davon, wie es ist, wenn ihr Haus wackelt. Es ist ein bewegendes Video, das derzeit in Instagram kursiert und auch wir von GSCHWÄTZ haben es auf unserem Instagramkanal gschwaetz.dasmagazin veröffentlicht.
Der kurze Film zeigt deutlich: So unterschiedlich ist Berichterstattung über einen Krieg im Jahr 2023. Während die großen Leitmedien darüber sinnieren, wie dieser Israel-Palästina-Konflikt und derzeitige Krieg eigentlich begonnen hat – getreu dem Sandkastenprinzip: Wer hat angefangen, den Gazastreifen nochmal erklären und immer wieder betonen, wie anscheinend antisemitisch Deutschland ist beziehungsweise wieder geworden ist, wer hier auf der Seite der vermeintlich Guten steht und wer hier Terrorist ist – schaut es in den sozialen Medien ganz anders aus.
Hier beschäftigen sich die Bürger:innen und Experten im Nahostkonflikt vor allem mit einer Frage: Wie kann man dieses Leiden, in welchem schon eine mittlere vierstellige Zahl an Kindern getötet wurde, schnellstmöglich stoppen? Es geht hier nicht um Schuld oder Unschuld und darum, wer angefangen hat, sondern einzig darum, wie man mit Mitmenschen umgehen sollte.
Immer wieder betonen Israelis und Palästinenser gleichermaßen, dass die Religion, Kultur, der soziale Hintergrund keine Rolle spielt und spielen darf, sondern die Regeln sind für alle gleich: morden und töten ist absolut inakzeptabel.
Die deutsche Demokratie sinkt auf den Tiefpunkt, als in Berlin Demonstranten auf den Straße ein Ende des Mordens fordern und die Polizei dies durch Lautsprecher untersagt. Wir haben das Video gesehen. Wenn es keine Meinungsfreiheit mehr gibt, wenn man nicht mehr dafür eintreten darf, dass das Morden und Töten aufhören muss, in welcher Welt leben wir dann?