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Kinderpornografie: Polizei durchsucht 13 Immobilien – auch Objekte im Hohenlohekreis

Am Mittwoch wurden im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Heilbronn durch Einsatzkräfte der Kriminalpolizei Schwerpunktmaßnahmen wegen des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie getroffen. Das geht aus einer Meldung der Polizei hervor.

Demnach wurden im Stadt- und Landkreis Heilbronn, dem Neckar-Odenwald-Kreis, Main-Tauber-Kreis sowie im Hohenlohekreis wurden dreizehn Objekte durchsucht und eine große Anzahl an Gegenständen, darunter auch Smartphones, Computer und Datenträger beschlagnahmt. Koordiniert und durchgeführt wurden die Maßnahmen von der eigens für die Bekämpfung der Kinderpornografie eingerichteten Ermittlungsgruppe Hydra, die dabei durch die Kriminalkommissariate Tauberbischofsheim, Mosbach und Künzelsau unterstützt wurde.

Die Kriminalpolizei weist darauf hin, dass der Besitz sowie die Verbreitung von Kinderpornografie einen sog. Verbrechenstatbestand erfüllt und Personen, die einen der in Frage kommenden Tatbestände erfüllen, mit einer Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren rechnen müssen. In der Vergangenheit kamen hierbei auch Kinder und Jugendliche immer wieder ins Visier der Kriminalpolizei, da sich die Kinder und Jugendliche die verstörenden Inhalte gegenseitig per Messenger zusandten oder in Chatgruppen erhielten oder sogar verteilten. An die Eltern appelliert die Kriminalpolizei daher, dass sie mit Ihren Kindern über das Thema sprechen und diese über die verbotenen Inhalte aufklären.

Zur Bekämpfung von Kinder- und Jugendpornographie hat das Polizeipräsidium Heilbronn im Frühjahr 2021 die 14-köpfige Ermittlungsgruppe „Hydra“ eingerichtet. Seit deren Gründung wurde zusammen mit den örtlich zuständigen Kriminalkommissariaten Tauberbischofsheim, Künzelsau und Mosbach knapp 1400 Strafverfahren gegen Erwachsene und über 600 Verfahren gegen Kinder- und Jugendliche eigeleitet. Insgesamt konnten im Rahmen dieser Verfahren bereits mehr als 500 Durchsuchungsbeschlüsse vollzogen werden.

Tipps des Polizeipräsidiums Heilbronn

Bei ungewolltem Erhalt einer kinderpornographischen Datei reicht es nicht aus, diese einfach kommentarlos zu löschen. Die Kriminalpolizei empfiehlt daher, sich ernsthaft von der Datei zu distanzieren, indem man seinen entgegenstehenden Willen bezüglich des Erhalts der Datei zum Ausdruck bringt. Dies kann zum Beispiel durch eine negative, abgeneigte Reaktion erfolgen. Vor allem bei Chatgruppen wird empfohlen, die Gruppe im Anschluss zu verlassen, sodass ein Besitzwille nachweislich verneint werden kann.

"	Sprechen Sie Ihr Kind auf die verbotenen Inhalte an. Fragen Sie immer wieder nach, ob es solches Bild- oder Videomaterial bereits gesehen oder erhalten hat.
"	Sensibilisieren Sie Kinder für die Folgen, wenn derartige Zeichen, Bilder und Filme auf dem Handy sind. Weisen Sie auf die entsprechenden Straftaten und die daraus resultierenden Konsequenzen hin.
"	Entdecken Sie kinderpornographische Bilder oder Filme auf einem Smartphone, sollten Sie dies umgehend bei der nächsten Polizeidienststelle anzeigen, damit Täter ermittelt werden können.
"	Vorsicht: Bitte fertigen Sie keine Screenshots von kinder- und jugendpornographischen Darstellungen an und senden Sie sich diese Dateien nicht auf Ihre privaten Geräte!"




„Das Prinzip der Demokratie“

Reinhold Würth steht nach wie vor zu seinem offenen Schreiben, in welchem er seine Mitarbeitenden in Deutschland rät, die AfD bei den kommenden Wahlen nicht zu wählen – trotz der öffentlichen Kritik in den sozialen Kanälen an seiner Wahlempfehlung. Manche Kund:innen haben daraufhin laut eigenen Aussage ihren Firmenaccount bei der Firma Würth gekündigt und von „finsteren Zeiten“ gesprochen, an die sie das Schreiben erinnert habe (wir berichteten).

Wir haben bei der Firma Würth nachgefragt, wie wie viele derartige Schreiben das Unternehmen Würth erhalten haben und ob das Unternehmen oder Reinhold Würth dazu Stellung nehmen möchten.

Das Unternehmen Würth äußert sich wie folgt:

„Die Würth Unternehmenskultur ist geprägt von Werten wie Respekt, Bodenständigkeit und Verlässlichkeit. Diese Werte verbinden die 87.000 Menschen bei der Würth-Gruppe und nach ihnen richten wir unser Handeln aus.

Als Unternehmen mit mehr als 400 Gesellschaften in 80 Ländern der Welt glauben wir an die Kraft der internationalen Zusammenarbeit und sind überzeugt, dass sie die beste Basis für Entwicklung und dauerhaften Wohlstand ist.

Wir sind überzeugt: Menschenwürde, das Prinzip der Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit halten unsere Gemeinschaft zusammen.

Diese Haltung unterstreicht Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth in einem Brief an die Mitarbeitenden des Unternehmens, für das er Identifikationsfigur und Orientierungsgeber ist.“




Razzia in Schöntal bei einem mutmaßlichen Drogendealer

Die Polizei hat bei einer Razzia in Schöntal (Hohenlohekreis) im Haus eines mutmaßlichen Drogendealers ein großes Waffenarsenal gefunden. Das geht aus einer Pressemitteilung der Polizei hervor. Die Beamten haben danach dort ein Sturmgewehr, eine Maschinenpistole sowie etliche weitere Waffen sichergestellt, heißt es in einer Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag. Außerdem sollen die Ermittler bei der Durchsuchung am 11. April mehr als 10.000 Schuss Munition sowie Drogen gefunden haben.

Der 46-Jährige soll Drogen von sechs anderen mutmaßlichen Drogendealern gekauft haben. Diese hatte die Polizei bereits Ende März festgenommen. Nun sitzt der 46-jährige Mann in Untersuchungshaft, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Verstößen gegen das Kriegswaffen- und Betäubungsmittelgesetz.




Anstieg der Straftaten um satte 26,6 Prozent, immer häufiger auch Gewalt gegen Polizisten

„Die Kriminalitätsbilanz des Polizeipräsidiums Heilbronn für das Jahr 2023 ist vielschichtig und herausfordernd, gleichwohl lebt es sich in unserem Zuständigkeitsbereich sicher. Garant dafür ist die gute Arbeit meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, ordnet Polizeipräsident Frank Spitzmüller die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 für das Polizeipräsidium Heilbronn ein.

In jedem Bereich starke Anstiege

„Wir konstatieren steigende Fallzahlen in fast allen Deliktsbereichen. Bemerkenswert ist aber auch unsere hervorragende Aufklärungsquote sowie eine Kriminalitätsbelastungszahl, die unter der landesweiten liegt“, resümiert der Leiter des Polizeipräsidiums Heilbronn weiter. Die Anzahl der Gesamtstraftaten ist gestiegen. Insgesamt 39.987 registrierte Straftaten bedeuten einen Anstieg um 26,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (31.584). Mit dieser Steigerung liegt das Polizeipräsidium Heilbronn über dem Landestrend (+8,1%). Der Zuwachs von 8.403 Fällen setzt sich insbesondere aus gestiegenen Fallzahlen in den Bereichen der Rohheitsdelikte (+2.026; +39,9%), Diebstahlsdelikte (+2.354; +27,6%), Vermögens- und Fälschungsdelikte (+2.639; +44,5%) und Rauschgiftdelikte (+ 394; +16 %) zusammen.

Höhere Aufklärungsquote

In diesen vier Bereichen, die fast 90 Prozent der Zunahme (7.413 Fälle) ausmachen, konnte die Aufklärungsquote gesteigert werden. Bei detaillierter Betrachtung ausgewählter Straftaten fallen deutliche Steigerungen bei den Körperverletzungen (+1.408; +41,6%) im Bereich der Rohheitsdelikte, ein deutlicher Anstieg der Ladendiebstähle (+842; +37,8%) bei den Diebstahlsdelikten und signifikante Zunahmen von Betrugsstraftaten (+2.376; +56,7%) bei den Vermögens- und Fälschungsdelikten auf. Korrespondierend zum Anstieg der Gesamtzahl stieg die Häufigkeitszahl, also die Anzahl der Straftaten bezogen auf 100.000 Einwohner, ebenfalls an (4.560). Damit liegt sie dennoch deutlich unter dem Landeswert (5.272).

40 Prozent aller Straftaten fanden im öffentlichen Raum statt

Über dem landesweiten Durchschnitt liegt die Aufklärungsquote. Nach einem Fünfjahrestief im Jahr 2022 konnte diese um 5,1 Prozentpunkte auf 65,4 Prozent gesteigert werden, was den zweithöchsten Wert seit Bestehen des Polizeipräsidiums Heilbronn bedeutet. An dieser Stelle erwähnenswert sind die hohen Aufklärungsquoten bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (90,2%) sowie bei den Rohheitsdelikten (92,5%). „Auch im Bereich der Diebstahls- (43,8%), Vermögens- und Fälschungsdelikte (62,5%) sind wir besser geworden und haben mehr Taten aufgeklärt. Das ist ein Beleg dafür, dass meine Kolleginnen und Kollegen im gesamten Präsidiumsbereich trotz insgesamt höherer Fallzahlen und der damit einhergehenden Mehrbelastung sehr engagiert arbeiten.“, erläutert Polizeipräsident Frank Spitzmüller. Im Vergleich der regionalen Polizeipräsidien liegt das Polizeipräsidium Heilbronn auf dem vierten Platz. Der Stadtkreis Heilbronn hat mit 67,5 Prozent die zweithöchste Aufklärungsquote im Vergleich der Stadtkreise im Land, der Neckar-Odenwald-Kreis liegt mit 70,9 Prozent auf dem vierten Platz in der Gegenüberstellung der Landkreise. Zum Polizeipräsidium Heilbronn gehören die Großstadt Heilbronn, der Landkreis Heilbronn, der Neckar-Odenwald-Kreis, der Main-Tauber-Kreis und der Hohenlohekreis. Der gesamte Zuständigkeitsbereich hat eine Fläche von rund 4.400 Quadratkilometern und ist damit der größte in Baden-Württemberg. Nahezu 880.000 Menschen nennen ihn ihr Zuhause. Die sowohl ländliche als auch städtische Prägung wirken sich auf das Kriminalitätsgeschehen aus, weshalb ausgewählte Deliktsbereiche und Statistikdaten im Folgenden differenziert betrachtet werden.

Straftaten im öffentlichen Raum

Sicherheit ist ein Grundbedürfnis der Gesellschaft. Insbesondere wenn Straftaten im öffentlichen Raum begangen werden, können diese unmittelbare Auswirkung auf das Sicherheitsgefühl der Menschen haben. Mit 16.040 fanden rund 40 Prozent aller Straftaten im öffentlichen Raum statt (+2.475; +18,2%). Den größten Anteil nehmen mit knapp 22,6 Prozent Diebstahlsdelikte ein (3.623; 2022: 2.971), gefolgt von Betrugsdelikten (Anteil: 11,6%; 1.853 Taten) und Körperverletzungsdelikten (Anteil: 12,0%; 1.919). Mehr als 40 Prozent der Körperverletzungsdelikte (1.919 von 4.790) wurden im öffentlichen Raum begangen. Auf Seiten der Opfer sind drei von vier der Geschädigten männlich. Jedes zweite Opfer hat eine formale Beziehung zur Täterin beziehungsweise zum Täter. „Diese Zahlen können ein Indiz dafür sein, dass sich das Konfliktverhalten in Teilen der Bevölkerung im kritischen Wandel befindet. Manche Situationen scheinen leichter zu eskalieren und es wird häufig schneller zugeschlagen.

Messer als Droh- oder Tatmittel

Dazu tragen möglicherweise Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur sowie eine unterschiedliche Sozialisierung bei. In bestimmten Bereichen ist die gewaltfreie Konfliktlösung ins Hintertreffen geraten“, bewertet Polizeipräsident Frank Spitzmüller die Entwicklung in diesem Phänomenbereich. Zudem wurden im öffentlichen Raum 1.692 Betäubungsmittelstraftaten registriert. Diese Zahl bedeutet einen Zuwachs von 30,4 Prozent (2022: 1.298) und kann unter anderem dadurch erklärt werden, dass die Bekämpfung der Betäubungsmittelkriminalität ein zentraler Aspekt in der seit 2023 bestehenden Konzeption „Sicheres Heilbronn“ war und die intensivierten Maßnahmen diesen Anstieg bewirkt haben dürften. Erstmals vergleichbar sind die Zahlen der Messerangriffe im öffentlichen Raum, die seit dem Jahr 2022 ausgewiesen werden. Die Zahl stieg im letzten Jahr um 25 Fälle auf 88 (+39,7%) an. Mehr als dreiviertel dieser Taten konnten aufgeklärt werden. Insgesamt wurden 203 Straftaten gezählt, bei denen ein Messer als Droh- oder Tatmittel zum Einsatz kam (2022: 177). Dabei wurden 15 Personen schwer verletzt, getötet wurde niemand. „Wir zeigen im öffentlichen Raum gezielt mehr Präsenz zu relevanten Zeiten, wenngleich dies angesichts der Personalsituation herausfordernd ist. Dadurch sind wir für die Bevölkerung direkt ansprechbar und auch in der Lage bei Verstößen schnell einzuschreiten“, erklärt der Leiter der Schutzpolizeidirektion, Polizeivizepräsident Markus Geistler.

Gewalt gegen Polizei deutlich gestiegen

Insgesamt 213 Polizeibeamtinnen und -beamte wurden im vergangenen Jahr bei der Ausübung des Dienstes verletzt, zwei davon schwer. Dies ist eine deutliche Zunahme (+89 Verletzte) und ein Beleg dafür, dass es immer öfter zu heftigeren und gewalttätigeren Konfrontationen kommt. Weiter lässt sich ableiten, dass Respekt und Anerkennung für staatliche Organe und Maßnahmen verloren gehen. „Deshalb ist die angedachte Erhöhung des Mindeststrafmaßes für tätliche Angriffe von drei auf sechs Monate ein richtiger Schritt, da sie verbunden mit einem schnellen Vorgehen der Justiz eine deutliche Signalwirkung auf Täter und Opfer, also meine Kolleginnen und Kollegen entfaltet.“, erklärt Polizeipräsident Frank Spitzmüller. Die Gesamtzahl im Bereich der Gewalt gegen Polizeibeamte stieg um rund 41 Prozent auf 352 Fälle. „Diese Zahlen sind für mich nicht akzeptabel und dürfen auch von der Gesellschaft nicht hingenommen werden. Sie verdeutlichen, dass scheinbar einfache Kontroll- und Einsatzsituationen schnell konfrontativ, eskalieren und gefährlich werden können“, wird Polizeivizepräsident Markus Geistler deutlich und führt weiter aus: „Auch die steigende Anzahl der Übergriffe gegen weitere Mitglieder der Blaulichtfamilie wie Feuerwehr und Rettungsdienst bereiten mir Sorge.“ Hier stiegen die Fallzahlen von vier auf 18 an.

Tatverdächtige – Nationalitäten und Altersstruktur

Die Gesamtzahl der Tatverdächtigen ist im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Heilbronn um 23 Prozent auf 18.412 gestiegen (+3.445) und geht mit einer deutlich höheren Aufklärungsquote einher. Bei den nichtdeutschen Tatverdächtigen ist ein signifikanter Anstieg um 31,8 Prozent zu verzeichnen (2022: 5.622; 2023: 7.409). Die Zahl der Tatverdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit stieg um 17,7 Prozent auf 11.003 (2022: 9.345). Damit haben rund 40 Prozent der in dieser Statistik registrierten Tatverdächtigen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit, bei rund neun Prozent (1.617; 2022: 1.172) handelt es sich um Flüchtlinge oder Asylbewerber.

Bei Betrachtung der Altersstruktur ist bei den tatverdächtigen Kindern eine Zunahme um 40,9 Prozent auf 854 festzustellen (2022: 606). Ähnlich sieht es bei den tatverdächtigen Jugendlichen (1680; +16,4%) und Heranwachsenden (1.354; +21,4%) aus. Das heißt, dass rund ein Fünftel aller Tatverdächtigen (21,1%) jünger als 21 Jahre alt ist. Bei den Erwachsenen ist eine Zunahme von +2.718 (+23,0%) registrierten Tatverdächtigen zu verzeichnen. „Insbesondere die Zahl der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen erscheint besorgniserregend und sollte uns gesamtgesellschaftlich zu denken geben“, so Polizeipräsident Frank Spitzmüller. Bei den begangenen Delikten handelt es sich überwiegend um Diebstahlsdelikte, insbesondere um Ladendiebstahl. In zweiter Reihe stehen die Aggressionsdelikte gefolgt von Sachbeschädigungen.

Rund ein Fünftel jünger as 21 Jahre

Die zielgerichtete und professionelle Polizeiarbeit des Polizeipräsidiums Heilbronn kann anhand herausragender Ermittlungserfolge verdeutlicht werden. „In diesem Zusammenhang ist ein mehrere Jahre andauerndes Ermittlungsverfahren zu erwähnen, das meine Kolleginnen und Kollegen Ende des letzten Jahres bis nach Litauen geführt hat“, erklärt der Kripochef, Leitender Kriminaldirektor Fred Söhner, und ergänzt: „Der dafür eingerichteten Task Force gelang es eine international agierende Tätergruppierung, die unter anderem für den Diebstahl von mehreren hochwertigen Fahrzeugen verantwortlich ist, zu überführen. Neben der Identifizierung der obersten Führungsebene der Gruppierung konnte in diesem Zusammenhang auch eine Fälscherwerkstatt ausgehoben werden, was umso mehr zeigt, dass die Strafverfolgung an unseren Landesgrenzen keinen Halt machen darf.“ Polizeipräsident Spitzmüller führt dazu weiter aus: „Neben der Sprengung eines Zuhälterrings im Frühjahr 2023 war dies ein erneuter Schlag gegen die internationale, organisierte Kriminalität. Wenngleich derartige Ermittlungsverfahren überaus zeit- und personalintensiv sind, werden wir nicht nachlassen, gegen klandestin agierende Schwerkriminelle vorzugehen.“

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Heilbronn wurden im vergangenen Jahr 3.621 Fälle des Diebstahls unter erschwerenden Umständen gezählt. Das bedeutet eine Zunahme um 36,1 Prozent beziehungsweise 960 Taten. Die Aufklärungsquote in diesem oft ermittlungsintensiven Bereich konnte um 5,7 Prozentpunkte auf 24,2 Prozent gesteigert werden und liegt damit über dem Landesschnitt von 21 Prozent. Beim Diebstahl ohne erschwerende Umstände (7.267; +23,7%) konnte die Aufklärungsquote um 6,1 Prozentpunkte deutlich auf 53,5 Prozent erhöht werden. Der Landesschnitt liegt hier bei 47,4 Prozent. Im Neckar-Odenwald-Kreis führte die professionelle Arbeit einer Ermittlungsgruppe im Frühsommer zu mehreren Festnahmen nach Metalldiebstählen im Bereich Haßmersheim. Umfangreiche Verfahren gab es auch im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität und bei Straftaten gegen das Leben. So konnte im Hohenlohekreis im vergangenen August eine Marihuana-Plantage entdeckt und erhebliche Drogenmengen sichergestellt werden und im Main-Tauber-Kreis dauern intensive Ermittlungen nach einem versuchten Tötungsdelikt an einer Obdachlosen im letzten Juli weiter an.

Cybercrime

Delikte im Bereich Cybercrime (1.262 Fälle) weisen im gesamten Präsidiumsbereich deutliche Zuwächse auf (+483; +62%). Die Möglichkeiten, Dinge des täglichen Lebens, wie Einkäufe aber auch sonstige Angelegenheiten im Internet abzuwickeln, nehmen weiterhin zu. Diese Tatsache ist auch Kriminellen bewusst und Straftaten machen vor der virtuellen Welt keinen Halt. Hinzu kommt, dass eine Änderung des Anzeigeverhaltens zu verzeichnen ist. Anzeigen werden der Polizei niederschwelliger auch auf digitalem Weg übersandt. „Auf diese Entwicklung haben wir mit unserem Team-Online reagiert. Speziell geschulte Beamtinnen und Beamte bearbeiten zentral einen Großteil dieser Delikte. Durch die Spezialisierung ist eine effektive Sachbearbeitung mit hohem Qualitätsstandard möglich“, betont Polizeivizepräsident Markus Geistler. Unter Computerbetrug, der mit rund 83 Prozent (1.048 Fälle; 2022: 631) den größten Teil von Cybercrime ausmacht, fällt beispielsweise, wenn Kriminelle gefälschte oder unrechtmäßig erlangte Daten für Geschäfte im Internet nutzen. Besonders schwere Fälle, bei denen beispielsweise Schadprogramme, sogenannte Malware, eingesetzt wird, um Opfer zur Zahlung eines Lösegeldes zu veranlassen, werden durch Spezialisten der Kriminalpolizei bearbeitet. In diesem Bereich entstehen erfahrungsgemäß hohe Schäden. Im vergangenen Jahr wurden zwölf Fälle registriert. Dies ist ein Fall weniger als im Vorjahr.

Bekämpfung der Kinderpornografie

Verdachtsmeldungen in diesem Straftatenbereich erfolgen häufig durch US-amerikanische Nichtregierungsorganisation „National Center for Missing and Exploited Children“ (NCMEC). Diese nimmt Hinweise auf kinderpornografische Inhalte von Internetanbietern entgegen. Mit Inkrafttreten des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes besteht auch in Deutschland eine vergleichbare Pflicht zur Meldung kinderpornografischer Inhalte an das Bundeskriminalamt. Die Ermittlungsarbeit erfolgt letztlich durch die regionalen Polizeipräsidien. Das Polizeipräsidium Heilbronn hat bereits vor drei Jahren die Ermittlungsgruppe „Hydra“ eingerichtet, um der seit Jahren stetig steigenden Zahl der Fälle des Herstellens, Besitzens sowie Verbreitens von Kinder- und Jugendpornografie professionell und qualifiziert zu begegnen. Der Ermittlungsgruppe gehören spezialisierte Beamtinnen und Beamte der Kriminal- und Schutzpolizei an, die sich zunehmend mit massenhaften Datenmengen beschäftigen müssen. Schnelle Verbreitungswege, beispielsweise in Chatgruppen, vor allem aber das optimierte Vorgehen der Ermittlungsgruppe führten jedoch immer häufiger zu einer sehr hohen Anzahl ermittelter Tatverdächtiger. Im Jahr 2023 wurden beim Polizeipräsidium Heilbronn 366 Fälle des Verbreitens pornografische Schriften erfasst (+4%; 2022: 352). Die Fälle des Erwerbs, des Besitzes oder der Herstellung von Kinderpornografie (2023: 283) beziehungsweise Jugendpornografie (2023: 47) gingen jeweils leicht (je 1 Fall) zurück.

Fake-Anrufe führen zu einer Schadenssumme von 2,67 Millionen Euro

Anrufstraftaten beschäftigen das Polizeipräsidium Heilbronn weiterhin. Die Zahl der gemeldeten Fälle, bei denen Betrügerinnen oder Betrüger Geld und Wertsachen erlangten, ist zwar um 42,1 Prozent (angebliche Polizeibeamte) beziehungsweise 21,6 Prozent (Enkeltrick) zurückgegangen, dafür stieg die Zahl der Schockanrufe deutlich (+37,5%; 2023: 88). In 179 Fällen täuschten falsche Polizeibeamte am Telefon oftmals ältere Personen. Als Verwandte gaben sich insgesamt 29 Täterinnen und Täter aus. Die Schadenssumme ist mit circa 2,67 Millionen Euro in diesem Phänomenbereich mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr. Rund 95 Prozent der bekanntgewordenen Anrufstraftaten bleiben im Versuchsstadium stecken. „Diese Zahl belegt, dass Prävention wirkt“, sagt die Leiterin des Referats Prävention des Polizeipräsidiums Heilbronn, Polizeioberrätin Lisa-Maria Klesse, und ergänzt: „Immer dort, wo Gefahren und Risiken für die Menschen nicht auf den ersten Blick erkennbar sind, setzen wir mit unseren Präventionskonzepten an. Dies gilt beispielsweise für den Bereich der Gewalt- und Drogenprävention, aber eben auch bei Betrugsfällen am Telefon.“ Polizeipräsident Frank Spitzmüller bekräftigt diese Aussage: „Die Prävention ist in nahezu allen Kriminalitätsbereichen ein wichtiger Baustein in puncto Sicherheit. Wir können auf viele unterschiedliche Präventionskonzepte zurückgreifen und erreichen, ohne dass es zu einer Tat gekommen sein muss, verschiedene Personengruppen aus allen Altersbereichen. Einen Schwerpunkt werden wir nach wie vor auf die Prävention an Schulen legen.“ Die Präventionsangebote des Polizeipräsidiums Heilbronn werden im gesamten Zuständigkeitsbereich durch das Referat Prävention an den Standorten Heilbronn, Künzelsau, Mosbach und Tauberbischofsheim sichergestellt. Im vergangenen Jahr wurden bei rund 1.400 zielgruppenorientierten Veranstaltungen zur Drogen-, Gewalt- und Betrugsprävention sowie zu den Themen Mediensicherheit und Sicherheit in Behörden rund 35.000 Menschen erreicht. Außerdem fanden 284 sicherungstechnische Beratungen statt, bei denen darüber informiert wurde, wie man sich vor Eigentumsdelikten schützen kann. „Die Kriminalitätsstatistik verdeutlicht uns die Komplexität der Sicherheitslage und die Entwicklungen sind differenziert zu betrachten. Die Bevölkerung in unserer Region soll weiterhin sicher leben können, das ist unser polizeilicher Anspruch“, schließt Polizeipräsident Frank Spitzmüller.




Würth Open Air 2024 – Lasst uns feiern

Zum 27. Mal veranstaltet das Unternehmen Würth nun schon das Würth Open Air – in den Anfängen fand dieses zweitägige Musikfestival direkt auf dem Firmengelände neben den Fabrikgebäuden statt.

Nun ist das Gelände weitläufiger, umgeben von Kunst und Skulpuren der Sammlung Würth unweit des neuestens Würth-Museums und Forums. Eine ideale Kulisse also, um Künstler wie Sting, Wincent Weiss und Silbermond zu empfangen. Sie alle waren schon einmal Gast des Würth Open Airs. In diesem Jahr dürfen sich die Zuschauer auf deutsche Stars wie Lena, Nico Santos (Freitag) und Ronan Keating (Samstag) freuen, Tickets gibt es ab für jeweils 69 Euro hier zu kaufen.

WÜRTH Open Air 2022. Foto: Würth/Andi Schmid

Würth Open Air 2019. Foto: Würth / Andi Schmid / Archiv

Silbermond beim Würth Open Air 2022. Foto: GSCHWÄTZ

Wincent Weiss beim Würth Open ai am 24. Juni 2022. Foto: GSCHWÄTZ




Lkw-Fahrer fährt nach Unfall einfach weiter

Ein Unfall zwischen zwei Lkws ereignete sich am Montagmorgen auf der Autobahn 6 bei Öhringen. Ein 43-Jähriger fuhr gegen 7.30 Uhr auf der rechten Fahrspur mit seiner Sattelzugmaschine in Richtung Nürnberg, als ihn ein 28-Jährigen mit dessen Sattelzugmaschine versuchte zu überholen. Als sie ungefähr auf gleicher Höhe waren, zog der 28-Jährige plötzlich nach rechts und es kam zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Der Jüngere setzte seine Fahrt im Anschluss zunächst unbeirrt fort.

Glücklicherweise wurde der Unfall durch eine aufmerksame Zeugin beobachtet, die die Polizei verständigte und hinter dem Unfallverursacher herfuhr, bis dieser schließlich einer Kontrolle unterzogen werden konnte. Der ausländische Fahrer musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 2.500 Euro hinterlegen und seinen Führerschein abgeben. Der Schaden am Lkw des 43-Jährigen wird auf 15.000 Euro geschätzt.




Hack oder Mett? Eine skurrile Debatte geht bei TikTok durch die Decke

Über eine Million Menschen sahen das TV-Duell zwischen AfD-Frontmann Björn Höcke und CDU-Politiker Mario Voigt. Das war für den übertragenden Sender Welt-TV ein neuer Quoten-Rekord. Im Vorhin gab es skeptische Stimmen, ob man mit einem solchen Format dem rhetorisch überlegenen Höcke nicht eine zu gute Plattform bietet.

Hartes Moderieren

Vorneweg sei gesagt: Die Moderatoren bemühten sich um ein hartes Moderieren und Argumentieren – insbesondere gegenüber Höcke. Ob das so gut ankam hinsichtlich der vermeintlichen Neutralität des journalistischen TV-Senders lässt sich schlecht nachprüfen, da die Kommentarfunktion unter den Youtube-Videos deaktiviert wurde. Aber Nachrichtenportale täten generell gut daran, völlig neutral aufzutreten und ihren Followern ein gewisses Vertrauen entgegenzubringen, dass diese Informationen, die beide Parteien liefern, sinnvoll verarbeiten, prüfen und bewerten, ohne bevormundet aufzutreten. Denn dadurch kommt der AfD automatisch eine Opferrolle zuteil. Auch im Nachklang hinterließen die Faktenchecks bei diversen anderen Nachrichtenportalen bezüglich der Aussagen der beiden Politiker indem TV-Talk ein gewisses „Geschmäckle“, denn oftmals wurden hauptsächlich die Antworten Höckes auf Herz und Nieren geprüft. Aus der Vergangenheit weiß man, dass Politiker auch anderer politischer Lager nicht immer absolut wahrheitsgetreue Formulierungen treffen. Wer eine faire politische Berichterstattung machen möchte, sollte daher auf Wertneutralität achten, ansonsten ist es ebenso Meinungsmache, Populismus, Lenkung der Menschen, schlichtweg antidemokratisch – also all jene Attribute, die auch oft genannt werden im Zusammenhang mit AfD-Politikern.

Kein Mensch möchte Krieg

Zweifellos war das TV-Duell für brillante Redner wie Höcke eine bestmögliche mediale Inszenierung. Wer das nicht möchte, sollte solche TV-Duelle entweder nicht veranstalten oder mit rhetorisch gleichwertigen Politikern. Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht beispielsweise wäre eine der wenigen führenden Politiker:innen, die einem Björn Höcke oder einer Alice Weidel rhetorisch ohne Mühe Paroli bieten könnte. Voigt wirkte eher wie der Biedermeier vom Landratsamt. Ein Mann, der voll und ganz hinter dem Kurs der Ampelregierung gegenüber dem Ukraine-Krieg steht, den dortigen Krieg auch militärisch zu unterstützen, damit dieser nicht zu uns komme. Frieden mit Waffen quasi. Allein mit diesen Worten gehen viele Bürger:innen in Deutschland und dementsprechend in Thüringen nicht mehr mit. Kein Mensch möchte Krieg. Höcke weiß das und spricht das aus, was viele zu diesem Thema lieber hören möchten: „Dieser Krieg muss so schnell wie möglich beendet werden.“ Deutschland müsse als „Friedensmacht auftreten und zu Friedensgesprächen aufrufen.“

Gefährliche Rhetorik

Thema Migration: Die Moderatoren fragen nach schnell umsetzbaren Lösungen. „Illegale Migration ist ein Zustand, den kann man nicht weiter akzeptieren“, antwortet Voigt. Das heißt für ihn, „null Toleranz bei illegaler Migration“ durch harte Rückführungen und ein starker Schutz der Außengrenzen. „Derjenige, der sich an unserer Leitkultur orientiert, bleibt.“ Fast hat man dabei das Gefühl, er hätte die Partei gewechselt. Höcke hingegen verweist darauf, dass Gewaltkriminalität in Deutschland explodieren würden, Sozialsysteme stünden kur vor dem Kollaps. „Sie und Ihre Partei haben das Land mit Ihrer Migrationspolitik doch an den Rand des Kollapses geführt“, sagt an an Voigt gewandt. Eine deutliche Botschaft müsse an die Welt gesendet werden und zwar: „Das Weltsozialamt Deutschland ist geschlossen.“ Wenn man die Rhetorik Höckes betrachtet, fällt auf, dass er extrem mit großen Schlagworten arbeotet und sehr bildlich und damit eingängig für die Zuschauenden spricht. Voigt nennt dabei generell immer exaktere Zahlen bei diesen Themen. Er scheint besser vorbereitet. Doch was bleibt hängen bei den Zuschauenden? Wörter wie „Totalversagen“ (Höcke) brennen sich deutlich mehr ein, wie diverse  „Zahlen, Daten, Fakten“ („jeder vierte Arzt kommt aus dem Ausland“, Voigt) – unabhängig davon, ob es tatsächlich ein „Totalversagen“ gibt (was man sowieso nicht nachweisen kann). „Sie sind Gift für das Land“, versucht Voigt zu kontern und bezeichnet dabei Höcke unter anderem als „Reichskanzler“. Durch persönliche Angriffe, das müsste man als führender Politiker eigentlich wissen, sinkt man selbst im Niveau.

Das große Thema Abschiebungen

Voigt versuchte ebenso zu punkten, als er Höcke unterbrach, als dieser von „Mett“ sprach, man aber „Gehacktes“ in Thüringen sage – eine etwas unglückliche Prioritätensetzung in einer politischen Debatte, zumal Höcke neben dem Begriff „Mett“ auch Gehacktes sagte, dies aber dann für alle Nicht-Thüringer mit „Mett“ übersetzte. Zumindest bei TikTok geht diese kleine Randdiskussion durch die Decke.

Den wohl stärksten Moment hatte Voigt, als er ausführte, „was christliche Menschen von Ihnen (Anm. d. Red.: Herr Höcke) unterscheidet: dass ich jeden Menschen wertschätze, weil ich ihn nicht auf ein einziges Merkmal reduziere. Das, was Sie wollen: die, die anders sind, wollen Sie raushaben.“ Höcke wiederum wollte kontern, wurde aber unterbrochen von dem Moderator, der von Höcke daraufhin eindringlich eine Stellungnahme zu einem Zitat über die SPD-Politikern Frau Özorushaben wollte, das Höcke vor sechs Jahren in seinem Buch getätigt hat („Sie habe in Deutschland nichts verloren, weil sie jenseits der deutschen Sprache keine spezifisch deutsche Kultur erkennen wolle“). Höcke wollte zu einer allgemeinen Stellungnahme zu der Re-Migrations-Debatte ansetzen. Das hätte viele Zuschauer sicher interessiert, das ständige Beharren auf die Stellungnahme zu diesem Zitat seitens des Moderators wirkte daher eher nervtötend. „Natürlich müssen wir auch Abschiebungen forcieren„,  sagte Höcke schließlich zu der allgemeinen Re-Migrationsdebatte. Stellenweise hatte man als Zuschauer das Gefühl, dass Höcke gegen drei Menschen (zwei davon eigentlich Moderatoren) eine TV-Debatte führte.

An dieser TV-Debatte und den hohen Einschaltquoten zeigt sich einmal mehr, dass die Bürger:innen nach wie vor an Politik interessiert sind, dass Politiker ein gewisses Redetalent mitbringen, authentisch und nahbar wirken sollten, sprich, die Bürger:innen möchten das Gefühl haben, dass die Politiker:innen die Probleme des Volkes kennen. Als Voigt Höcke ins Wort fiel und auf Gehacktem herumritt, hätte einen als Zuschauer mehr interessiert, was Höcke ursprünglich zum Thema Lieferkettengesetz und welche Auswirkungen das auf Mittelständler und Verbraucher:innen hat, sagen wollte.

Fazit: Bei extrem eloquenten Personen wie dem AfD-Frontmann Björn Höcke müsste ein dementsprechend eloquenter Gegenüber stehen, wie etwa Sahra Wagenknecht. Das wäre sicher auch eine sehr interessante Begegnung.

 




Mann in Asylunterkunft schwer verletzt

Nach bisherigen Ermittlungen wurde ein 35-Jähriger bei einer Auseinandersetzung in Öhringen schwer verletzt. Der Mann kam am Samstagmorgen gegen 2.20 Uhr mit schweren Verletzungen zum Polizeirevier Öhringen.

Vermutlich wurde er von zwei bis drei anderen Personen in der Unterkunft „Im Brenntenstock“ geschlagen und getreten. Eine Person soll ihm eine Flasche auf dem Kopf zerschlagen haben. Der Mann wurde aufgrund seiner Verletzungen mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Die Ermittlung dauern an.




Was der Iran-Angriff auf Israel für uns bedeutet

Mit Drohnen und Raketen mischte sich nun auch der Iran in den Gazakrieg ein und bombardierte Israel. Israel antwortet vorerst – nicht. Die Welt scheint aufzuatmen. Denn eine militärische Antwort hätte vor allem eines bedeutet: eine Ausweitung des Krieges. Auch die Vereinigten Staaten als quasi „großer Bruder“ hätten dann reagieren müssen, ein Flächenbrand vermutlich nicht mehr aufzuhalten gewesen.

Daher die Botschaft der USA: es müsse eine harte diplomatische Antwort erfolgen. Diplomatisch ist hier das Schlüsselwort. An einem Dritten Weltkrieg scheint dann doch keiner Interesse zu haben. Bereits jetzt sind so viele Länder wie nie zuvor in diesen Krieg involviert. Mit seiner amerikanischen Botschaft möchte die USA auch Israel zügeln. Noch immer tagt das israelische Kriegskabinett, um einen  möglichen Vergeltungsschlag zu besprechen.

Der Angriff Irans war die Antwort auf eine militärische Operation Israels gegen den Iran, bei welcher ein hochrangiger iranischer Offizier gestorben ist.

Israel muss sich angesichts der wachsenden weltweiten Kritik an seinem Kriegsgebahren und seinem Verhalten gegenüber den in Gaza lebenden Menschen dringend fragen, welchen Weg das Land weiterhin beschreiten möchte, um nicht noch mehr Verbündete zu verlieren. Die USA jedenfalls steht für einen Gegenangriff aktuell nicht zur Verfügung.




Gartenbox brennt ab

Aus bisher unbekannter Ursache brannte in der Nacht auf Donnerstag eine Gartenbox in Bretzfeld-Schwabbach. Eine Zeugin bemerkte das Feuer im Lupinenweg gegen 0.45 Uhr und wählte den Notruf.

Im Garten des Grundstücks befand sich eine Box mit Utensilien für den Garten, die zu brennen begann. Das Feuer konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden. Durch den Brand wurde neben der Box auch eine Liege beschädigt und die Fassade verrußt. Der Schaden wird auf rund 2.200 Euro geschätzt. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Öhringen unter der Telefonnummer 07941 9300 entgegen.