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Kirche niedergebrannt

Am Samstagabend wurde um 22 Uhr der Brand der katholischen Kirche St. Josef bekannt. Zum Meldungszeitpunkt stand der Dachstuhl laut Polizeiangaben bereits in Vollbrand. Das Gebäude brannte im weiteren Verlauf nieder.

Ein weiteres Übergreifen des Feuers konnte durch die Feuerwehr verhindert werden. Zwei vor der Kirche ordnungsgemäß geparkte Pkw wurden auf Grund der Hitzentwicklung in Mitleidenschaft gezogen. Die Brandursache ist bislang unklar. Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 500.000 Euro.

Die Löscharbeiten werden sich noch weit in den Sonntag hineinziehen. Das Polizeirevier Neckarsulm hat die Ermittlungen hierzu aufgenommen. Personen, welche sachdienliche Hinweise zum Brandgeschehen machen können, werden gebeten sich unter 07132/93710 mit dem Polizeirevier Neckarsulm in Verbindung zu setzen.

Neben den Einsatzkräften der Polizei waren die Feuerwehr mit über 120 Einsatzkräften, der Rettungsdienst im Einsatz.




19-Jährige gerät in Gegenverkehr – Vollsperrung

Am Samstagnachmittag gegen 12:30 Uhr geriet eine 19-jähriger VW-Fahrerin, die von Forchtenberg in Richtung Sindringen unterwegs war, laut Polizeiangaben in einer Rechtskurve in den Gegenverkehr und kollidierte dort mit einem entgegenkommenden Mercedes.

Das Auto der 19-Jährigen fuhr einen Hang hinunter.

Dem Mercedes folgte ein weiterer Mercedes, der von umherfliegenden Fahrzeugteilen ebenfalls beschädigt wurde. Der VW kam nach der Kollision wieder auf seine Fahrbahnseite und fuhr einen Hang hinunter. Der 63-jährige Fahrer und seine 64-jährige Beifahrerin des ersten Mercedes wurden bei der Kollision leicht verletzt. Die VW-Fahrerin wurde ebenfalls leicht verletzt und zwecks weiterer Untersuchungen in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht.

Die Polizei und Rettungskräfte waren vor Ort.

Bei dem ersten Mercedes und dem VW entstand Totalschaden. Der Gesamtschaden wird auf ca. 250.000 Euro beziffert. Neben Kräfte der Polizei waren drei Rettungsfahrzeuge mit einem Notarzt vor Ort. Die Freiwillige Feuerwehren von Forchtenberg, Sindringen und Öhringen waren ebenfalls im Einsatz. Die Straße war für die Unfallaufnahme, Bergungs- und Reinigungsarbeiten für eine Stunde voll gesperrt. Ab 16 Uhr war die Fahrbahn wieder vollständig befahrbar.




Fahrradfahrer nach Unfall verstorben

Vermutlich aufgrund eines medizinischen Notfalls kam ein Fahrradfahrer am Dienstagnachmittag in Künzelsau von der Fahrbahn ab. Der 62-Jährige war gegen 13.30 Uhr auf dem Kocher-Jagst-Radweg von Steinkirchen kommend in Richtung Kocherstetten unterwegs, als er alleinbeteiligt nach rechts von der Fahrbahn abkam und einen circa vier Meter tiefen Abhang hinunterstürzte.

Die hinzugerufenen Rettungskräfte konnten laut Polizeiangaben nur noch den Tod des Mannes feststellen. Es ist davon auszugehen, dass ein vor dem Sturz eingetretener medizinischer Notfall zum Tod des Fahrradfahrers führte.




Blumenkästen von Kocherbrücke gestohlen oder mutwillig im Kocher versenkt – Zeugen gesucht

Unbekannte entwendeten in der vergangenen Woche mehrere Blumenkästen an der Kocherbrücke in Niedernhall. Das geht aus einer Pressemitteilung der Polizei hervor.

Zwischen dem 28. Juli und dem 4. August wurden bisher vier der bepflanzten Kästen vom Brückengeländer entfernt. Entweder wurden diese gestohlen oder mutwillig im Wasser des Kochers versenkt. Der bisher verursachte Sachschaden wird auf circa 400 Euro geschätzt. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07940 8294 beim Polizeiposten Niedernhall zu melden.




Amira Pocher: „Du hast versucht, mich zu ruinieren“ – Das Los Monopoly-Los vieler Frauen nach einer Scheidung: „Gehe zurück auf Start“

Amira Pocher spricht öffentlich aus, wie sie sich rückblickend im Rahmen der extrem schnell durchgepeitschten Scheidung fühlt: „Du hast versucht, mich zu ruinieren“, lautet ihr Fazit, gerichtet an ihren Exmann Oliver Pocher.

Oliver Pocher als Rampensau

Kritiker halten dagegen, dass Amira Pocher, die nun nach Druck von Oliver Pocher und der Öffentlichkeit, wieder ihren Mädchennamen Aly angenommen hat, nur wegen ihres relativ berühmten Ehemanns zu so viel Ruhm und Bekanntheit gekommen ist. Dem steht entgegen, dass Pocher vor Amira eine Entertainment-Rampensau war, der es sich schon immer zum Ziel gemacht hat, berühmt zu werden, wie er auch öffentlich stets freimütig bekundet hat (ihm wurde hier im Übrigen nie ein Vorwurf gemacht, im Gegensatz dazu wurde genau das Amira vorgeworfen).

Extreme Gags auf Kosten anderer

Seine zweifelhafte Berühmtheit erlangte er durch teilweise extreme Gags auf Kosten anderer. Mit Amira bekam er dann fast schon einen seriösen, weil sesshaft gewordenen Pärchenanstrich. Fast schien es, als habe er sich von Saulus zu Paulus gewandelt. Sein Podcast wurde erst so richtig erfolgreich als Duo mit Amira. Er teilte seine teils abstrusen Weltansichten, sie korrigierte ihn gekonnt und wies ihn in seine Schranken. Amira und Oliver waren Ying und Yang, sie glichen sich aus und Oliver schien auf einmal nicht mehr ganz so dump wie zuvor. Denselben Effekt erzeugte Pocher im Übrigen in Kombination mit Günther Jauch.

Auch die Kombination mit Günther Jauch ging auf

Jauch als seriöser Biedermann, Oli als weicher Konterpart mit ein paar fehlgeleiteten Aussetzern in jeder Show. Oli alleine? To lame. Zu platt. Denn warum auch sonst hätte er sich nach dem Podcast-Aus mit Amira gleich seine erste Exfrau Sandy an die Seite holen sollen? Der offensichtlich misogyn gesteuerte Pocher erweitert damit automatisch seine Fanzone hin zu mehr weiblichen Anhängern, die ihm sonst vermutlich alle weggebrochen wären.

Amira startete mit Oli durch, aber sie hatte auch Talent dafür

Die beiden lernten sich auf einer Online-Dating-Plattform kennen. Amira Pocher war damals noch unbekannt und wollte laut eigenen Aussagen auch nie ins Rampenlicht. Aber es war schnell klar, wie schlagfertig, witzig und tough sie war. Das dachten sich offensichtlich auch die Producer des Pocher-Podcasts. Als die ersten Sendungen mit ihr durch die Decke gingen, wurden sie fortgesetzt. Auch öffentlich wirkte das Paar, wo auch immer sie auftraten, Amira Pocher verstand es gekonnt, sich (und auch ihren Ehemann) positiv in Szene zu setzen und ein positives Image von beiden zu kreieren. Auch das ist eine Kunst und kann ihr nicht als Vorwurf gemacht werden, sondern sollte als wertsteigernde Marke in die Scheidungsbilanz mit einfließen. Als sie heirateten, wurde jedoch ein knallharter Ehevertrag geschlossen, der Olis Pfründe sicherte und Amira anscheinend komplett leer ausging, außer dass die Kinder in einem gewissen Rahmen finanziell abgesichert waren.

Dieser Ehevertrag lässt hingegen außer acht, wie sehr die Marke Pocher an Wert zu Amira während der gemeinsamen Zeit gewonnen hat. Auch das hätte bei der Scheidung berücksichtigt werden müssen. Vielleicht wusste das Pocher und seine angeblich knallharte Anwältin auch und vielleicht peitschten sie deshalb auch in einer Rekordzeit die Scheidung durch, bevor es nicht doch noch zu Ansprüchen seitens Amira kommt.

Exemplarisches Beispiel für viele Frauen nach einer Scheidung

Das Fall Pocher steht exemplarisch für viele – nennen wir sie einmal Unternehmer-Gattinnen, die aktiv an der Karriere des Mannes mitgearbeitet haben und die finanziell nach einer Trennung / Scheidung in Deutschland in keinster Weise abgesichert sind, sondern oftmals ebenfalls vor dem Ruin stehen – mit oder ohne Ehevertrag. Denn: Unternehmer und Selbstständige haben kein festes Monatsgehalt und können sich ihre Fixkosten letzten Endes hoch- und runterrehnen wie sie wollen. So rechnen sich viele Unternehmer oftmals ärmer als sie sind, um keine Ausgleichszahlungen leisten zu müssen an die Exfrau, die beruflich und privat oftmals wieder von Null beginnen muss. Denn nicht selten bleibt das gemeinsame Haus auch in den Händen des jahrelangen Hauptverdieners, da dieser es sich einfach mehr leisten kann. Wer nicht bereit ist zu einer schnellen Einigung, dem stehen jahrelange teure Gerichtsprozess bevor, die natürlich leichter zu tragen sind für denjenigen, der mehr verdient, was de facto – vor allem mit gemeinsamen Kindern – oftmals nach wie vor der Mann ist. Am Ende „einigt“ sich häufig die finanziell unterlegenere Partei, weil dieser schlichtweg das Geld ausgeht, um weitere für einen angemessenen finanziellen Ausgleich zu kämpfen.

Hier gäbe es einen immensen Reformbedarf in der Politik und im Familienrechtssystem, um diese Schieflage zu korrigieren.

 




85-Jähriger von eigenem Fendt erfasst

Vermutlich weil ein 85-Jähriger seinen Fendt mit Anhänger nicht richtig gesichert hatte, setzte sich dieser am Dienstagabend in Kupferzell in Bewegung.

Der Senior stellte laut Polizeiangaben sein landwirtschaftliches Gespann im Rahmen von Drescharbeiten gegen 17.20 Uhr auf einem landwirtschaftlichen Weg entlang des Lietenbachs ab und verließ seine Zugmaschine.

Daraufhin setzte sich das Fahrzeug in Bewegung. Als der 85-Jährige dies bemerkte, lief er dem rollenden Gespann nach und versuchte das Führerhaus der Zugmaschine zu besteigen. Hierbei wurde er vom Hinterreifen des Fendt erfasst und in den linken Straßengraben abgewiesen. Der Traktor rollte daraufhin nach rechts in einen Graben und der Anhänger kippte um. Der Mann erlitt schwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Am Gespann entstand vermutlich kein Schaden.




Weitere Siloballen angestochen

Rund 120 Siloballen beschädigten Unbekannte in den vergangenen Tagen an zwei Orten im Bereich Weißbach. In einem ersten Fall beschädigten Unbekannte laut der Polizei bereits 106 Ballen. Der oder die Täter schlugen zwischen dem 25. und dem 30. Juli ein weiteres Mal auf einem Nachbargrundstück im Halberg zu und beschädigten weitere 12 Siloballen, sodass der Schaden auf insgesamt 5.000 Euro anstieg.

Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07940 8294 beim Polizeiposten Niedernhall zu melden.




„Ich wer echt schockiert – Das war eine regelrechte Pilgerreise“

„Wir sind und waren dankbar um jeden Helfer, der hier unterstützt hat“, betont Linda Maier*, eine nahe Angehörige der Familie, auf deren landwirtschaftlichen Anwesen es am Montag bei Forchtenberg-Ernsbach gebrannt hat. Die Angehörige möchte nicht mit ihrem richtigen Namen an die Öffentlichkeit gehen. Daher haben wir ein Pseudonym gewählt. Der Redaktion ist der richtige Name bekannt. Aber sie möchte dennoch öffentlich dazu eine Stellungnahme abgeben, wie geschmacklos sie die anscheinend mittlerweile massiv ausufernde „Gaffer“-Mentalität findet, die sie bei dem Brand auf dem Hof erlebt hat.

Brandverletzungen

Laut diversen Medienberichten sollen am Montag zunächst die Strohballen gebrannt haben, dann soll das Feuer übergegriffen haben auf eine Scheune. Der Hofbesitzer sei zum Zeitpunkt des Brandes nicht auf dem Anwesen gewesen – lediglich ein Mitarbeiter, der aufgrund des Brandes ins Krankenhaus musste, da er Brandverletzungen und einen Schock erlitten hatte.

„Es waren viele Gaffer da“

In der Nina-Warn-App wurde der Brand direkt öffentlich gemacht – mit der vollständigen Adresse – ein Unding , findet Lina Maier, da dadurch noch mehr neugierige Menschen angelockt wurden, um sich ein Bild von dem Brand zu machen. Sie meine damit ausdrücklich nicht die, die vor Ort geholfen und unterstützt hätten, aber es habe wohl auch zahlreiche Menschen gegeben, die gezielt zu dem etwas abseits gelegenen Hof gelaufen oder gefahren seien, um sich den Schaden auch noch Tage später aus der Nähe anzuschauen. „Es waren viele Gaffer war, manche sind sogar auf dem Privatgelände herumspaziert, sind teilweise um die Feuerwehrautos herumgelaufen und haben einfach nur geschaut – und das auch noch am nächsten Tag bei den Aufräumarbeiten“, berichtet Linda Maier gegenüber GSCHWÄTZ. Da habe quasi eine regelrechte Pilgerreise zu dem Aussiedlerhof stattgefunden.

„Wir haben so viel Tatütata gehört“

„Wir haben gestern so viel Tatütata gehört“, erklärt eine Oma, die mit ihrem Enkel gekommen ist, auf die Frage, was sie denn hier mache. „Das ist einfach unfassbar“, sagt Lisa Maier. Man müsse sich doch immer fragen, wie man es selbst möchte, wenn man mal einen Schaden hat. Möchte man dann auch, dass jeder kommt und guckt?“, fragt sie. „Ich war echt schockiert.“

Anfangs wusste sie selbst nicht mal, ob sich noch jemand in den Gebäuden befindet, als es noch gebrannt hat, und war unter anderem noch in Gesprächen mit der Feuerwehr. Ihre Familie wünsche sich schlicht und ergreifend, dass man „bitte die Privatsphäre respektieren möge“.

Strafanzeige von Peta?

Nach dem Schrecken und den Aufräumarbeiten stehe nun eine große Schadenssumme im Raum. 14 Tiere sind bei dem Brand gestorben. Anscheinend habe jemand von der Tierschutzorganisation Peta eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen die Hofbesitzer gestellt – angeblich weil es auch Fluchtwege für die Tiere geben müsse. Maier schüttelt darüber nur den Kopf: „Diese Menschen haben keine Ahnung von Rindern. Die Rinder realisieren die Gefahr nicht und fühlen sich an ihrem Platz im Stall immer sicher und in Stresssituationen umso mehr.“

 

 




Unwettereinsätze nach heftigem Starkregen am Donnerstagnachmittag

Am Donnerstagnachmittag mussten die Feuerwehren nach einem heftigen Starkregen zu mehreren Einsätzen ausrücken. Fahrbahnen waren überflutet, Keller standen unter Wasser und Bäume waren umgestürzt.

Im Einsatz waren die Abteilungen Künzelsau, Amrichshausen, Gaisbach, Morsbach, Steinbach und Kocherstetten.




Der Pleitegeier kreist über Baden-Württemberg

In diesem Jahr ging das Wachstum nicht wie gewohnt weiter für den Schrauben-Giganten Würth. Den massiven Gewinneinbruch (wir berichteten) begründete das Unternehmen unter anderem mit gestiegenen Rohstoffpreisen. Dass Würth diese nur bedingt an die Kunden weitergeben konnte, liegt vermutlich an der allgemein angespannten wirtschaftlichen Lage vieler seiner Kunden. Denn: Seit zwei Jahren boomt es nach der stetigen Zinsanhebung bei den Banken unter anderem auch bei der Baubranche nicht mehr. Und aufgrund der allgemeinen Inflation in Kombination mit der anhaltenden Rezession sitzt das Geld allgemein nicht mehr so locker – bei Firmen wie auch bei Privatmenschen.

Insolvenzen reihen sich wie Perlen an einer Schnur

Seit geraumer Zeit reihen sich daher auch Insolvenzen aneinander wie Perlen an der Schnur. Betroffen sind unter anderem große Namen wie Illig Maschinenbau in Heilbronn oder der Einzelhändler Depot.

Massive Stellenstreichungen von ebenso namhaften Unternehmen wie ZF und SAP beschleunigen die Abwärtsspirale von Inflation / Rezession und Konsumflaute / Entlassungen.

Insgesamt eine sechsstellige Zahl von Arbeitnehmenden in Baden-Württemberg betroffen

Die Stellenstreichungen von ZF und SAP betreffen insgesamt mindestens 24.000 Menschen – rund 14.000 bei ZF sowie rund 10.000 bei SAP. Der Gewinneinbruch von Würth mit dem Ansetzen diverser Kostenschrauben betrifft über 88.000 Mitarbeitende plus die daran gekoppelten Kunden von Würth. Die Insolvenz von Illig und Depot im unterfränkischen Niedernberg betreffen rund 5000 Mitarbeitende – 600 bei Illig und 4400 bei Depot. Wie der SWR berichtet, melden seit 2023 deutlich mehr Unternehmen in Baden-Württemberg insolvenz an als noch die Jahre zuvor.

Den Handel und das Baugewerbe hat es am härtesten getroffen

Am härtesten hat es in Baden-Württemberg die Branchen Baugewerbe und den Handel getroffen. Das zeigt die Auswertung des Statistischen Landesamtes. Im Baugewerbe mussten gut 180 Betriebe in den ersten sechs Monaten des Jahres einen Insolvenzantrag stellen. Im Einzelhandel traf es fast 140 Geschäfte. Auch im Gastgewerbe nahm die Zahl der Pleiten zu.

Im ersten Halbjahr 2023 verzeichnen die Statistiker auch eine leichte Zunahme bei den Privatinsolvenzen: Insgesamt beantragten im ersten Halbjahr in Baden-Württemberg gut 4.600 Menschen die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens – das sind 4 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2022. Mehr als 60 Prozent der Privatinsolvenzen wurden von Verbrauchern, beispielsweise Arbeitnehmern, Rentnern, Arbeitslosen oder Auszubildenden gestellt.

Auch bundesweit immer mehr Insolvenzen

Auch bundesweit war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen zuletzt kräftig gestiegen. Im Juli beantragten mit 23,8 Prozent fast ein Viertel mehr Firmen Insolvenzverfahren als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt im August nach vorläufigen Angaben mitteilte. Vielen Unternehmen machen die Konjunkturflaute zu schaffen, zum Beispiel wegen gestiegener Kosten etwa für Energie und Materialien sowie gewachsene Kreditkosten wegen des Zinsanstiegs. Experten sehen aber keine Pleitewelle, sondern sprechen von „Normalisierung“.

Dadurch steigt die allgemeine Verunsicherung unter den Verbrauchern und Arbeitnehmern. Zusätzlich trägt am Ende die Milliarden, die derzeit in den Ukraine-Krieg von der Bundesregierung gepumpt werden, ebenfalls am Ende der Steuerzahler und damit die derzeit immer kleiner werdende die Arbeitnehmerschaft, auf die immer mehr Finanzverpflichtungen lasten, zusätzlich zu der hohen Inflation.

Hier kann im Grunde nur noch ein Schuldenschnitt helfen

Die Bundesrepublik ist derzeit t mit satten 2 461,4 Milliarden Euro verschuldet (1. Quartal 2024). Faktisch ist diese hohe Schuldensumme nicht mehr auf normalem Wege abzubezahlen. Nur noch ein Schuldenschnitt könnte hier helfen. Das würde aber wiederum zu einer weiteren massiven Inflation des Geldes führen. Das heißt, die Inflation würde sich weiter beschleunigen und der Euro – und damit auch die Löhne – wären immer weniger wert beziehungsweise man könnte sich immer weniger von seinem Geld kaufen.

Ein ähnliches Szenario erlebte Deutschland das letzte Mal vor 100 Jahren. Die Wirtschaftswunderjahre waren vorbei. Die Wahlen standen Ende der 1930er bevor. Die Bevölkerung war finanziell am Boden und der schlechten Politik überdrüssig. Das Ergebnis kennen wir alle. Es wäre daher dringend geboten, dass die aktuelle Politik Deutschland schleunigst wieder zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort etabliert – und das nicht in Form einer führenden Feldherrschaft im Ukraine-Krieg.