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„Jedes Kind sollte an Weihnachten ein Geschenk bekommen“

Am Donnerstag, den 17. November 2022, haben sich Mitglieder des Round Table Service Clubs und des Ladies‘ Circle Service Clubs an einer Zwischensammelstelle in Zweiflingen versammelt, um die zahlreichen von Hohenloher:innen gespendete Weihnachtspakete auf die Reise zu bedürftigen Kindern nach Osteuropa zu schicken, genauer: auf eine Route nach Bulgarien, Moldawien über Rumänien und in die Ukraine.

Weihnachtspäckchenkonvoi

Begonnen habe die Aktion in 2001 und seitdem beteilige sich auch der Round Table Service Club Hohenlohe daran, erklärt Nicolas Eckert.

Hier in Zweiflingen werden die Pakete von den einzelnen Sammelpunkten wie Schulen oder Kindergärten in Empfang genommen und verpackt, um so nach Hanau ins Zentrallager transportiert werden zu können.

„Was verschenkt wird, ist den Leuten selbst überlassen“

„Was verschenkt wird, ist den Leuten selbst überlassen. Meistens sind es Spiele, Schreibzeug, Kleidungsstücke oder ganze Schulrucksäcke“, sagt Klaus Thieringer.

Dazu laden die Helfer:Innen die Pakete erst aus dem Transporter, beziehungsweise dem Autokofferraum aus. Dann sortieren die Mitglieder der beiden Clubs sie in die Altersklassen vor, die durch ein Kreuz an der richtigen Stelle des Klebezettels angegeben ist: Kindergarten, Grundschule und Jugendliche. Bevor die Pakete auf die Paletten gestapelt werden können, müssen sie noch gezählt und in große Kartons verpackt werden.

17 Mitglieder des Round Tables Hohenlohe und die 12 Mitglieder des Ladies‘ Circle Hohenlohe- Öhringen haben die Aktion vorbereitet und packen nun in der zugigen Lagerhalle mit an. Bier und Apfelschorle dürfen natürlich nicht fehlen.

Deutlich weniger Päckchen als im Vorjahr

Während es 2021 um die 1800 waren, sind es dieses Jahr 1083. Als Grund sieht Fabian Wecker die „allgemeinen Probleme, mit denen zurzeit jeder konfrontiert wird.“ Dies sporne die fleißigen Helfer jedoch an, die Leute für das nächste Jahr neu zu motivieren, damit viele Geschenke verteilt werden können.

Am Schönsten ist es, und da sind sich alle einig, einmal den Konvoi zu begleiten und die Freude in den Kinderaugen zu sehen.

Darum ist es Fabian Wecker sehr wichtig, dass beim Transportfertigmachen alles ordentlich abläuft, genügend Päckchen gesammelt werden und vor allem, dass sie unbeschadet ankommen.

2-Euro-Spende

Nicht nur die Kinder in Osteuropa haben etwas von der Aktion, wie Klaus Thieringer verdeutlicht: „Kinder, die mit ihren Eltern die Päckchen packen und etwas von Ihnen abgeben lernen. Sie beginnen, ihre Privilegien zu verstehen und zu schätzen.“

„Denn jedes Kind sollte an Weihnachten ein Geschenk bekommen“, ergänzt Nicolas Eckert.

Wer nun helfen möchte, kann dies auf mehreren Wegen tun. Zum einen natürlich in Form der Geschenkpakete, oder auch mit einer Spende von mindestens 2€, die den Transport zumindest teilweise finanzieren.

Auch Spenden ohne Paket werden dringend benötigt, um dieses besondere Weihnachten mithilfe einer Menge Diesel über die Autobahnen und durch die Mautstationen zu denjenigen zu bringen, die es am nötigsten haben.

Text, Fotos & Video: Anna-Lena Eißler